FC Lok Saalfeld – SpVgg Geratal

Landesklasse Süd: 3. Spieltag

FC Lok Saalfeld – SpVgg Geratal 1:2 (0:0)

(kda)

Völlig verdient hat die Spielvereinigung Geratal das Punktspiel beim Landesklassenaufsteiger in Saalfeld gewonnen und damit gezeigt, dass sie die richtigen Schlussfolgerungen aus der vorwöchentlichen Niederlage gezogen hat. Von der ersten Spielminute an war der Wille zu spüren, dass man hier und mit dem vorhandenen Personal die Punkte mit auf die Heimreise nehmen wollte. Absprachegemäß mit Lipsius im Tor wurde über die Mittelachse Kruse, Wollenschläger und Brandl das Spiel gut organisiert, auch wenn in der ersten Halbzeit wenig Chancen erarbeitet wurden, was im Übrigen für den Gastgeber gleichermaßen zutraf. So neutralisierten sich die Mannschaften gegenseitig.

Effektiver wurde das Spiel nach der Halbzeitpause. Ab der 47. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst versiebte „Fips“ Heyer nach guter Vorarbeit Brandls, dann hatte quasi im Gegenzug der Saalfelder Neumann aus 15 Meter völlig freie Schussbahn, der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei. Den folgenden Abschlag von Lipsius nahm Brandl auf, drang energisch in den gegnerischen Strafraum ein, sein Schuss wurde abgeblockt, der Nachschuss von Maleße fand den Weg in die Maschen (50.). Kurze Zeit später gelang den Einheimischen, begünstigt durch einen Stellungsfehler in der Gerataler Defensive, der Ausgleich. Über rechts entlang der Grundlinie kommend, konnte die scharfe flache Eingabe von Lipsius nur abgeklatscht werden, mehrmals wurde der Ball vor der Torlinie abgewehrt bis letztlich doch Neumann (53.) die Kugel über die Linie brachte. Doch davon ließen sich die Jänicke- Schützlinge nicht sonderlich beeindrucken. Schon in der 59. Minute jagte Hannes Wollenschläger einen abgewehrten Brandl- Freistoß aus ca. 20 Metern an die Latte des Saalfelder Tores, und wenn das Duo Keiner/ Hofmann seine Möglichkeit in der 73. Minute besser ausgespielt hätte, wäre man schon hier verdientermaßen wieder in Führung gegangen. So war es Rick Brandl vorbehalten, den Lohn in Form eines Tores für sein engagiertes Spiel zu erhalten. Eine butterweiche Flanke von Mielke nickte Brandl in der 78. Minute zur erneuten Führung ins Netz. Die Gastgeber versuchten in den letzten Minuten zwar den Ausgleich zu erzielen, doch gegen die von Kruse gut organisierte Abwehr war nichts mehr möglich, im Gegenteil ergaben sich noch für die Gäste Konterchancen, die zu einem höheren Auswärtssieg hätten führen können.

Mit diesem Erfolg sollte die Mannschaft für das kommende Pokalheimspiel gegen den Verbandsligisten Wismut Gera (Sonntag, 4. September, 14:00 Uhr in Geschwenda) gut gerüstet sein, auch in diesem Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Ein Weiterkommen und damit die Zulosung einer der großen Mannschaften Thüringens im Pokal sind allemal drin.

FC Lokomotive Saalfeld: Avdija, Schulz, Glombik (89. Fliegner), Konopf, Weiße, Sablowski, Gessner, Rudolph, Neumann (81. Medero), Deike (71. Smirat), Heilmann

SpVgg: Lipsius, Maleße, Busch, Wollenschläger, Mielke, Keiner (79. Musch), Brandl (89. Seeber),Franz, Heyer (65. Hofmann), Kruse, Seyfferth

Schiedsrichter: Läsker (Pößneck)

Zuschauer: 150

Torfolge: 0:1 Maleße (50.), 1:1 Neumann (53.), 1:2 Brandl (78.)