FSV 06 Eintracht Hildburghausen – SpVgg Geratal

Landesklasse Süd: 14. Spieltag

FSV 06 Eintracht Hildburghausen – SpVgg Geratal 3:0 (2:0)

(kda)

In einem an echten Torchancen recht armen Spiel war für die Spielvereinigung unterm Strich nichts zu holen. Ob die zu den Vorwochen abfallende Leistung dem im Wettspielbetrieb ungewohnten Kunstrasenplatz, der übertriebenen Härte der Hildburghäuser (Kartenverhältnis wegen Foulspiel 4:1), dem beim Stand von 2:0 in der 54. Minute ausgefallenen, durchaus berechtigten Elfmeterpfiff für die Gerataler oder einfach nur dem Ergebnis der Vorwoche geschuldet war, lässt sich nur vermuten. Optisch vor allem in der zweiten Spielhälfte klar überlegen, wurden kaum zwingende Chancen herausgespielt und das was gegen die kompakt stehende Hildburghäuser dennoch erarbeitet wurde, ging am Tor vorbei oder wurde weit über selbiges geschossen.

Sehr schnell wurde dem Betrachter klar, warum die Gastgeber noch kein Spiel verloren hatten. Kompromißlos, teilweise mit einer unfairen Härte wartete man auf das Spiel der Gäste, um selbst überfallartig Konterangriffe zu starten. Solch eine Situation über links vorgetragen ging in der 7. Minute noch glimpflich aus, da Sell den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. In der 12. Minute führte dies zu einem Foulelfmeter als Franz an der vorderen Strafraumgrenze Körperkontakt zu einem Gegenspieler hatte und den sich Rottenbach zur Führung nicht entgehen ließ. Immer wieder platzten die Hausherren mit solchen Vorstößen in die Gerataler Bemühungen, ihr Spiel in den Griff zu bekommen. In der 24. Minute nach einem abgefälschten Ball noch Glück habend, mussten die Jänicke- Schützlinge nach einer Doppelpasskombination über die linke Seite so auch das 2:0 durch Schleicher in der 29. Minute hinnehmen.

Unverkennbar die Bemühungen der Gäste in der zweiten Halbzeit. Maleße versuchte mit einem Fernschuss in den rechten Winkel (51.), Y. Ben Achour (52.) und Franz (53.) aus spitzem Winkel den gegnerischen Torwart zu überwinden – kein Erfolg. Diesen hatten die Gäste auch nicht in der 54. Minute als der Schiedsrichter einen ähnlichen Körperkontakt wie in der 12. Minute nicht für sie als elfmeterreif wertete. Unverdrossen und mit Brandl auf noch mehr Offensive setzend, suchten sie weiter ihre Chancen (64. Huck, 75. Keiner), doch letztlich fehlte meistens die Präzision sowohl im Zuspiel als auch beim Abschluss. Und wie es in solchen Spielen oft kommt, kam es auch hier. Die Gastgeber nutzten begünstigt durch eine Unstimmigkeit in der engeren Gerataler Abwehr die einzige Chance in Hälfte zwei. Das 3:0 durch Sell (78.) machte die bis hierhin bestehenden Hoffnungen, eventuell das Spiel noch drehen zu können, zunichte.

FSV 06 Eintracht Hildburghausen: Klemm, Heinrich, Schelhorn, Bolz, Wagenschwanz, Eichhorn, Sell (84. Gleicke), Doetsch, Rottenbach (80. Stanz), Schleicher, Kirchner (68. Gottwald)

SpVgg Geratal: Lipsius, Maleße (58. Brandl), Busch (64. Seyfferth), Huck, Y. Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Mielke, Keiner, Franz (83. Hofmann), Heyer

Schiedsrichter: Müller (Schmiedefeld)

Zuschauer: 105

Torfolge: 1:0 Rottenbach (12., FE), 2:0 Schleicher (29.), 3:0 Sell (78.)