SC 1903 Weimar II – SpVgg Geratal II

SC 1903 Weimar II – SpVgg Geratal II  3:1 (2:0)

Fassungslos standen zehn Gerataler Spieler bei der Abfahrt am Mannschaftsbus und warteten vergeblich auf noch zwei Kollegen, die eigentlich fest zugesagt hatten. So musste man in Unterzahl beim amtierenden Staffelsieger antreten – ein für die Fußball-Kreisoberliga völlig indiskutabler und hoffentlich auch einmaliger Vorgang!

Notgedrungen spielte Geratal II auf dem Lindenberg-Kunstrasen mit nur einer Spitze; S. Huck ging ins Mittelfeld zurück. Die Gäste zogen sich gut aus der Affäre. Zwar gerieten sie relativ schnell in Rückstand, als M. Loos bei einem hoch in den Gerataler Strafraum geschlagenen Ball ein Missverständnis zwischen Verteidiger und Torwart ausnutzte (12.). Das 2:0 war dann die klassische Variante „Kopfball nach Eckstoß“ (29.). Weiter Chancen ließen die Gerataler aber nicht zu. Freilich war nach dem schnellen 3:0 in der zweiten Halbzeit – eine missglückte Abwehraktion von Dobschanetzki (46.) – ein Debakel zu befürchten.

Aber dazu kam es nicht, im Gegenteil: Die SpVgg II brach konditionell keineswegs ein, sondern erarbeitete sich jetzt einige Möglichkeiten, von denen Hielscher eine zum 3:1 nutzte (70.). Er profitierte dabei von einer sehr schönen Vorarbeit von S. Huck nach Steilpass von Priefer. In der 88. Minute hätte S. Huck sogar noch das 3:2 erzielen können. Fazit: Unter den gegebenen Voraussetzungen ist das Ergebnis keine Schande, aber mit mehr Spielern wäre hier auch viel mehr drin gewesen. rd

SC Weimar II: Adamiuc; M. Loos, F. Loos, Grosser, Stinka, Nix (83. Bürger), B. Sachs, F. Sachs, Fredrich (75. Blumenstein), Märtin, Lange (63. Tripodi)

Geratal II: Lange, Kohlschmidt, Heinze, Yorulmaz, Dobschanetzki, Priefer, Lippert, S. Huck, T. Schulz, Hielscher

Schieri: Schenk (Blankenhain)

Zuschauer: 26

Tore: 1:0 M. Loos (12.), 2:0 Märtin (29.), 3:0 Lange (46.), 3:1 Hielscher (70.)

Quelle: FW vom 13.8.12