Landesklasse Süd, 3.Spieltag
SV EK Veilsdorf – SpVgg Geratal 0:2 (0:2)
(fm) Das war wieder ein Spiel nach dem Gerataler Geschmack, obwohl es vor dem Start bei deren Verantwortlichen bedrückte Gesichter gab. Vier Spieler leicht verletzt bzw. krank und ohne wöchentliches Training und dann gegen die punktgleichen Hausherren. Doch bereits zur Pause war alles klar und weitere Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung lagen noch vor den Gästen. Vom Anstoß weg wurde der wieselflinke Hofmann auf links geschickt doch statt den Abschluss zu suchen, passte er vergeblich nach innen (1.). Schon vier Minuten später setzte er sich, diesmal rechtsaußen, im Zweikampf durch, zog ab, aber traf fast von der Grundlinie nur den Außenpfosten (5.).
Die Gastgeber zeigten sich von diesem Beginn beeindruckt und agierten fast zaghaft und ängstlich. Nach vorn ging bei ihnen nicht viel zusammen. Veilsdorf erste halbe Chance bestand aus einem Distanzschuss durch Wirsing, der sich auf das Tornetz senkte (22.). Ganz anders die Gerataler, die permanent nach vorn spielten. Die lang auf die Spitzen Hofmann, Brandl und Heyer geschlagenen Bälle konnten häufig von diesen behauptet werden und sorgten für Gefahr. Bei einem Huck-Freistoß nach Foul an Wollenschläger kam Reimpell im Veilsdorfer Tor gerade noch vor Hofmann an den Ball (29.). Krämer und Reimpell behinderten sich im Abwehrversuch eines weiten Balles, Hofmann war dadurch frei und konnte einschieben (0:1, 32.). Einen Eckball durch Langguth köpfte Krämer knapp am Gerataler Tor vorbei (42.). Dann nutzten Malesse aus der Distanz und Heyer per Konter ihre Chancen nicht (35., 43.), bevor Wollenschläger gut auf Heyer lupft, der erfolgreich abschloß (0:2, 44.).
Die Halbzeitansprache in der Kabine der Gastgeber schien diese aufgerüttelt zu haben, denn nun versuchten sie, besser nach vorn zu spielen. Das kam andererseits den Gästen zugute, die nach zehn zurückhaltenden Minuten ihren Kontrahenten wieder im Griff hatten. Überhaupt stand die Abwehr um den letzten Mann Huck mit den zweikampfstarken Bärwinkel, Seeber und Malesse sehr sicher. Ihre bissigen Konterangriffe brachten die Gastgeber mehrfach in Bedrängnis, jedoch blieben Hofmann (62.) und Heyer (78.) der Torerfolg verwehrt. Huck schaltete sich sogar in einen Angriff mit ein (63.). Veilsdorfs Frust entlud sich nun mehrfach in Fouls, die zum Glück jedoch keine anhaltenden Verletzungen mit sich brachten. Die Gäste gingen mit fortschreitender Spieldauer fahrlässig mit ihren Chancen um und spielten die Kontermöglichkeiten nicht konsequent zu Ende. Die größte Chance ergab sich für Franz, dem, frei vor dem leeren Tor stehend, ein feiner Rückpass von Heyer versprang (80.). Brandl hatte bei seinen Möglichkeiten kein Glück (81., 83.) und Kruses Kopfball nach Ecke durch Malesse knallte an die Latte (88.). So konnten die mitgereisten ca. 50 Gerataler Fans den verdienten Auswärtssieg mit ihrer Mannschaft feiern.
SV EK Veilsdorf: Reimpell, Otto, Keller, Boerner (80. Kick), Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Langguth, Krämer (56. Simon), Dörfel (74. Frischmuth), Trier
SpVgg Geratal: Trefflich, Maleße, Huck, Y. Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Brandl (87. Möller), Hofmann (78. Kirsten), Seeber, Franz, Heyer (83. Kruse)
Tore: 0:1 Hofmann (32.), 0:2 Heyer (44.)
Schieri: Wittler (Suhl)
Zuschauer: 280