Kreisoberliga Mittelthüringen, 4.Spieltag
SpVgg Geratal II – SG Empor Weimar 1:1 (1:0)
(fm) Es gibt Tage, die gehen gern als „gebraucht“ durch. Einen solchen erwischte die Zweitvertretung der SpVgg am Sonntag. Dem Niveau des erschreckend schwachen Gegners Empor Weimar passten sich die Gastgeber an. Tore waren Mangelware und „das Runde“ wollte einfach nicht ins „Eckige“. Der Führungstreffer entsprang einem krassen Torwartfehler, als Belger auf Roth passt und, da der Torwart daneben greift, kann dieser aus spitzem Winkel einnetzen (1:0, 45.). Und zum Schluss die Höchststrafe: Eckball der Gäste, Kopfballverlängerung durch Schwarzenau, Ausgleichstor (1:1, 92.), kein Wiederanpfiff mehr! Da bist du als Spieler am Boden zerstört, zumal die Gäste so gut wie keine Chancen herausspielten und Vodermayer im Gerataler Tor nicht gefordert war.
Die Gastgeber versuchten anfangs mit langen Bällen die schnellen Spitzen Huck und Hielscher zu erreichen, aber dieses taktische Mittel war bei den großgewachsenen Abwehrspielern aus Weimar ungeeignet. Sie spielten über die gesamte Spielzeit nach vorn, doch im Abschluss fehlte ihnen das Glück oder die Abgeklärtheit. Ein ums andere Mal warf sich Willing im Weimarer Tor oder Abwehrspieler in die Abschlüsse von Bulko (28.), Roth (60., 67.), Priefer (35.), Huck (65.) und Hielscher (84., 88.). Von diesen, teilweise hundertprozentigen Möglichkeiten musste bei mehr Abgeklärtheit mindestens ein weiteres Tor gelingen. Durch die vergebenen Chancen wurden die Gastgeber zunehmend nervöser. Nur so ist zu erklären, dass Huck nach einem Foul nachtrat. Verwarnung an Schwarzenau und Feldverweis für Huck (72.). Auch das noch!
SpVgg Geratal II: Vodermayer, Heinze, Dobschanetzki, Schulz, Belger, Kohlschmidt, Priefer, Roth (77. Möller), Huck, Bulko (90. Yurolmaz), Hielscher
SG Empor Weimar: Willing, E. Tonkel, Hyna (46. Linstedt), Kemptner, Reich, K. Tonkel, Scharfenberg, Jauß (84. Bahrami), Steiner, Römer, Schwanzenau
Tore: 1:0 Roth (45.), 1:1 Schwarzenau (92.)
Schieri: Gräbner (Erfurt)
Zuschauer: 50