Landesklasse Süd, 8. Spieltag
SpVgg Geratal – Hainaer SV 4:1 (1:0)
(kda)
Im zweiten Spiel in Folge gegen einen Aufsteiger präsentierten sich die Gerataler wieder erholt. Wie gewohnt laufstark, konditionell bis zum Schlusspfiff voll auf der Höhe und seit langem wieder mit voller Kapelle spielend, gewannen sie auch in der Höhe völlig verdient gegen die Männer aus dem Grabfeld, die sich ihrerseits viel stärker als der vorwöchentliche Partner zeigten.
Zwar hielten sich ihre Angriffsbemühungen in Grenzen, doch wie sie verteidigten (manchmal mit zwei Viererketten) und dennoch versuchten für Entlastung zu sorgen, zwang die Einheimischen zu voller Konzentration. Huck, der sich gedankenschnell in einen Schuss Hummels warf, war es zu verdanken, dass ein Vorstoß der Gäste in der 12. Minute nicht mit der frühen Führung endete. Und im Angriffsspiel kam man mit den langen Bällen nicht wie gewohnt zum Zuge, erzielte vielmehr immer nur dann Torgefahr, wenn sich durchkombiniert wurde. Eine solche Aktion auf der rechten Seite brachte Hartung in Schussposition, der hatte aber keine Traute zum Abschluss, versuchte den Ball nach innen abzulegen. Der Ball fand im zweiten Versuch den Kopf Heyers, 1:0 (15.). Weitere Versuche blieben in der ersten Spielhälfte erfolglos, da entweder der finale Pass zu ungenau war oder beim Torschuss der Ball an der vielbeinigen Gästeabwehr bzw. dem Torwart hängenblieb.
Hälfte zwei sah die Gerataler weiter auf dem Vormarsch. Einen Versuch Heyers aus halblinks lenkte der Gästetorwart noch um den rechten Pfosten. Die anschließende Ecke von Franz flog über den Torraum zum am zweiten Pfosten stehenden Heyer, Kopfball, 2:0 (52.). In der 63. Minute hätte Busch per Kopf die Vorentscheidung bringen können und Keiner in der 66. Minute bringen müssen, doch Busch´s Versuch landete auf der Latte und Keiner hämmerte aus 10 Metern einen Rückpass Heyers (sehr gut seine Vorarbeit an der linken Grundlinie) erfolglos zwischen Latte und Torlinie, wo er besser hätte gezielt einschießen können. Und wie so oft wenn du die Chancen liegen lässt – auch in diesem Spiel – die Gäste bekommen nahe der linken Mittellinie einen Freistoß zugesprochen, der wird in Richtung rechter Gerataler Strafraumecke geschlagen und per Direktabnahme unhaltbar von Hummel ins Tor versenkt (75.). Damit wurde nicht nur der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, sondern auch Trainer Jänicke zum Handeln gezwungen. Aber nicht Absicherung des Ergebnisses, sondern Belebung des eigenen Angriffsspiel ist seine Devise. Unter dem unverständlichen Unmut einiger Zuschauer wechselte er den stark spielenden Heyer aus und, wie sich im weiteren Verlauf zeigte, einen ebenso offensivstarken Maleße ein. Dieser bedankte sich mit zwei Treffern in der 85. und 90. Minute. Das 3:1 fiel nach Vorarbeit Hofmanns, den Abpraller bugsierte der Torschütze gar nicht mal so scharf aber platziert aus 16 Metern, das 4:1 gewohnt mit seinem linken Fuß (nach Flanke von Franz) aus halblinks ins rechte lange Eck.
SpVgg Geratal: Lipsius, Busch, Dobrocki, Huck, Y. Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Keiner (70. Brandl), Franz, Heyer (78. Maleße), Hartung (65. Hofmann)
Hainaer SV: Winter, Scheller, Ansorg, S. Mai, Hoffmann, Schmidt, D. Mai (78. Höfer), Engelmann, Hummel, Gundelwein, Gössinger (68. A. Mai)
Schiedsrichterin: Susann Gaspar (Körner)
Zuschauer: 150
Torfolge: 1:0 Heyer (15.), 2:0 Heyer (52.), 2:1 Hummel (75.), 3:1 Maleße (85.), 4:1 Maleße (90.)