Testspiel SpVgg Geratal I – FSV Großbreitenbach/Altenfeld I

Testspiel SpVgg Geratal I – FSV Großbreitenbach/Altenfeld I 6:0 (4:0)

Bei dieser Witterung muss man ja schon zufrieden sein, dass überhaupt ein Spiel ausgetragen werden kann. Nach Absage des ursprünglichen Spielpartners SpVgg Siebleben wegen Erkrankung mehrerer Spieler erklärte sich kurzfristig der Kreisligist FSV Großbreitenbach/Altenfeld zum Spiel bereit. Dazu vorab ein Dankeschön der Geratal-Verantwortlichen. Am vergangenen Wochenende noch nicht spielfähig, engagierte sich vor allem der Platzwart Reinhard Tröster, den Platz so herzurichten, dass die Begegnung, wenn auch unter sehr komplizierten Platzbedingungen starten konnte.

Das glatte und teilweise schneebedeckte Geläuf kam der sonstigen Spielweise der Gerataler nicht entgegen. Trotzdem sahen die 30 Zuschauer Einbahnstraßenfussball, fast nur in Richtung Gästetor. Der Gerataler Torhüter Lipsius musste sich anderweitig warmhalten, denn er brauchte nur gefühlte zehn Mal einzugreifen, meist, wenn seine Verteidiger ihn ins Geschehen einbezogen. Die Gastgeber waren in allen Belangen überlegen, reagierten schneller und waren auch kombinationssicherer, sofern das möglich war. Der Großbreitenbacher Linke stand als alleiniger Angreifer auf verlorenem Posten.

Besonders im ersten Umlauf wirbelten die Gerataler Angreifer Keiner und Heyer ein ums andere mal die Gästeabwehr durcheinander. Deren Nervosität legte sich erst im Laufe des Spiels. Als Krannich einen Abstoss des sich mehrmals auszeichnenden Torwarts Uthe ohne Not auf einen Gerataler Spieler verlängerte, dieser quer auf Keiner passte, begann der Torreigen (1:0, 7.). Heyer nahm eine Flanke mit dem Kopf, traf die Latte, stand jedoch knapp im Abseits (11.). Einen Freistoss von Franz, fast von der Eckfahne, verpassen Heyer und Keiner im Torraum (17.). Auch ein Fernschuss von Franz als dritter Versuch der gleichen Spieler brachte noch keinen weiteren Erfolg (17.). Bei einem Torschuss von Wollenschläger, den Uthe nicht festhalten konnte, reagierte Keiner am schnellsten (2:0, 30.). Den schnellen Angreifer konnte die Gästeabwehr nicht stellen. Er passte zu Heyer, der zu Hartung und der spielte wieder Keiner fein in den Lauf, der schnörkellos am Torwart vorbei zum Hattrick einnetzte (3:0, 32.). Schon zwei Minuten später brillierte Keiner über rechts, flache Hereingabe auf Heyer in den Strafraum und der bedankte sich (4:0, 34.). 

Die zweite Hälfte begannen die Gastgebern mit vier und  Großbreitenbach mit drei neuen Spielern. Obwohl es die Platzbesitzer nunmehr etwas geruhsamer angingen, lief bei den Gästen nach vorn nicht viel zusammen. Huck schaltete sich als nomineller „letzter Mann“ dadurch oft mit in den Angriff ein und verunsicherte die Gegenseite noch mehr. Heyer prüfte den reaktionsschnellen Uthe (46.), doch als er später quer auf Hartung legte, war dieser machtlos (5:0, 48.). Den ersten Eckball für die Gäste in der 53.Minute durch Langguth nahm Berkes direkt, doch sein Schuss verfehlte das Ziel um Meter. Dann war wieder Uthe auf der Gegenseite gefragt, als er mehreren Schüssen, u.a. von Hartung, den Weg ins Netz versperrte. Den Torreigen beschloss der fleißige Heyer, der nach Hucks abgewehrten Torschuss zur Stelle war (6:0, 84.). Eine weitere Resultatsverbesserung verpasste Hartung, der nach einem sehenswerten Solo Y.Ben Achours eine hundertprozentige Chance ausließ (86.).
Unabhängig vom Resultat tat es beiden Partnern gut, sich nach der langen Winterpause in einem Test zu messen, obwohl der glitschige Boden in dem fairen Spiel teilweise die Standfestigkeit der Spieler auf eine harte Probe stellte.

SpVgg Geratal I: Lipsius, Seeber (46.Kirsten), Busch, Dobrocki (46.Malesse), Huck, Franz, Bärwinkel, Heyer, Hartung, Keiner (46. Y.Ben Achour), Wollenschläger (46.Hofmann)

FSV Großbreitenbach/Altenfeld: Uthe, Krannich, Döring (46. Günsche), Kubitza, G.Betz (46. Bühl), E.Bäuerle, Schakat (46. G.Bäuerle), B.Betz (80. Wolff), Linke, Berkes, Langguth

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Keiner (7., 30., 32.), 4:0, 5:0 Hartung (34., 48.), 6:0 Heyer (84.)

Zuschauer: 30

Schieri: Hollandt (Oberhof)