Kreisoberliga 22. Spieltag
FSV 1928 Gräfinau-Angstedt – SpVgg Geratal II 0:3 (0:2)
Wegen mangelnden Personals trat die Spielvereinigung im Hinspiel nicht an, so dass das jetzige „Heimspiel“ in Gräfinau ausgetragen wurde. Es war auch fast ein solches, denn von den 65 Zuschauern war über die Hälfte aus dem Geratal. Danke dafür! Auch an diesem Rückrundenspieltag hatte die Zweitvertretung die Nase vorn und es gab durchaus Parallelen zu dem Spiel in Mellingen: wieder „nur“ mit „eigenem“ Personal antretend, ähnlich unebenes Geläuf, teilweise noch überfroren oder schneebedeckt und somit kein Platz für technische Raffinessen.
Seyfferth, Dobschanetzki und Kohlschmidt als Verteidiger schlugen die Bälle sicher nach vorn, wo Hielscher und Huck, unterstützt von den Mittelfeldspielern Roth, Lippert, Belger und Priefer immer wieder gefährlich wurden. In dem eigentlich fairen Spiel, es gab nur drei Verwarnungen für Gräfinau, gab es doch Aufregung, als Hielscher bereits in den ersten Minuten strafstoßreif bekämpft wurde, doch der Pfiff des nicht immer überzeugenden Schiedsrichters Sorkale blieb, ebenso wie bei einer grenzwertigen Abwehr des Torhüters Liebold gegen Roth, aus. Besonders in der 1.Halbzeit hatte Vodermayer im Gerataler Tor einen ruhigen, wenn auch kalten Tag. Erst nach der Pause musste er einige Male eingreifen.
Lipperts Hereingabe, oder war es doch ein Torschuss? aus halblinks traf nur die Latte. Hielscher brauchte wie üblich erst einige ausgelassene Chancen, ehe er richtig in Fahrt kam, doch dann versetzte er mehrfach seine Bewacher. Auch Priefer sorgte immer wieder für Gefahr. Liebold wehrte zwei mal ab, doch der Ball kam zu Bulko, der aus 20 Metern zentral durch Freund und Feind hindurch das erste Tor markieren konnte (0:1, 38.). Wenn die Gästespieler im Tempo anzogen, waren sie im Vorteil. Fast mit dem Pausenpfiff eine schöne Kombination über drei Stationen, die Hereingabe nahm Belger volley (0:2, 44.).
Die Gastgeber drückten im zweiten Umlauf mehr, die Gerataler ließen sich etwas in ihre Spielhälfte zurückdrängen, doch reelle Torchancen waren Mangelware. Nachlassende Kraft und Konzentration im Zusammenspiel mit dem holprigen Spielfeld verhinderten beidseitig schöne Spielzüge, doch nicht nur das zweite Tor, auch der straffe Schuss Hielschers unter die Latte zum Endstand (80.) war sehenswert.
FSV 1928 Gräfinau-Angstedt: Liebold, Werner, Voigt, Wagenknecht, Risch, Gorzelitz (66. Machleb), Assinner, Hartmann, Heilwagen (85. Machleidt), Zentgraf, Gans
SpVgg Geratal II: Vodermayer, Kohlschmidt, Bulko (80. Möller), Seyfferth, Roth, Dobschanetzki, Priefer, Hielscher, Lippert, Belger, Huck
Tore: 0:1 (38.) Bulko, 0:2 (44.) Belger, 0:3 (80.) Hielscher
Schiedsrichter: Sorkale (Erfurt)
Zuschauer: 65