SpVgg Geratal – FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm 4:0 (2:0)

Landesklasse Süd: 22. Spieltag

SpVgg Geratal – FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm  4:0 (2:0)

(kda) Gegen Stadtilm tat sich die Spielvereinigung wieder schwer. Wie im Herbst kam sie nicht so richtig ins Spielen, wenigstens der recht deutliche Sieg entschädigt für die Art und Weise, wie es die Gerataler an diesem Wochenende nicht verstanden, den schwachen Gegner anstatt mit langen Bälle durch ein gepflegtes Kombinationsspiel auseinander zu legen. Im Übrigen passte sich der Schiedsrichter dem Leistungsniveau beider Mannschaften an, pfiff anfangs sehr kleinlich, um später auch unübersehbare Fouls durchgehen zu lassen.

Das Spiel hatte noch gar nicht so richtig begonnen, da hatten die Stadtilmer plötzlich durch eine Gerataler Unstimmigkeit die Chance der frühen Führung (9.). Lipsius schien nach einem Grundlinien- und Rückpass schon geschlagen, doch den Schuss aus Nahdistanz von Soer-Rexin parierte er mit großem Reflex. Das war aber auch schon die einzig nennenswerte Chance für die Gäste. Ständig auf Abseitsstellung spielend, was auch auf Grund des von Geratal forcierten Spiels mit langen Bällen und der Unaufmerksamkeit ihrer Stürmer sehr oft Erfolg hatte, versuchten die Gäste sich schadlos zu halten. Doch in der 17. Minute klappte das schon nicht mehr. Nach einem flachen Diagonalpass von Franz erlief sich Brandl auf rechts den Ball, passte quer nach Innen auf Keiner, der sich frei vor dem Tor stehend nicht die Chance nehmen ließ. Nun musste Stadtilm das Spiel öffnen, was zu weiteren Möglichkeiten für die Einheimischen führte. Aber weder Hartung (25.) mit einem Schuss aus 18 Meter noch Keiner (31.) mit einem Alleingang schafften ein zählbares Ergebnis, den Halbzeitstand besorgte Döring mit einem blitzsauberen Eigentor von der Strafraumgrenze, als er ein Zuspiel von Brandl auf den rechts mitgelaufenen Wollenschläger unterbinden wollte (38.). Kurz danach rutschte Hartung in aussichtsreicher Position aus, so ging es in die Pause.

So ca. 20 Minuten der zweiten Spielhälfte passierte nicht viel, die Gäste konnten nicht, die Gastgeber schienen noch nicht wieder zu wollen, bzw. fanden nicht die richtigen Mittel. In der 61. Minute fasste sich Ben Achour ein Herz, zog von der Mittellinie an, spielte sich 25 Meter vom gegnerischen Tor entfernt gekonnt durch drei Abwehrspieler hindurch, wobei der letzte der Letzte war und wurde von diesem gefoult. Anstatt „Rot“ zog der Schiedsrichter „Gelb“ – krass! So nach und nach erarbeiteten sich die Gerataler nun auch wieder Chancen. Der sehr agile Keiner besorgte in der 72. Minute mit einem Kopfball nach Flanke von links durch Franz das dritte Tor, wie auch dieses Duo in der 81. Minute harmonierte, diesmal flankte Franz von rechts und Keiner netzte aus spitzem Winkel links zum Endstand ein. Dazwischen lag noch ein Alleingang Keiners, den er nach Bedrängnis des gegnerischen Torwarts mit einem Pfostenschuss abschloss.

SpVgg Geratal: Lipsius, Busch, Huck, Y. Ben Achour (69. Heyer), Wollenschläger, Keiner, Brandl (76. Hofmann), Seeber (23. Maleße), Franz, Hartung, Kirsten

FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm: Goessinger, Schlieter, Körner (42. Ehrhardt), Linse, Schubert, Weber, Döring, Mueller (34. Hartrumpf), Klare, Bloss, Soer-Rexin (58. Hoffmann)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Linß (Neustadt bei Coburg)

Torfolge: 1:0 Keiner (17.), 2:0 Döring (ET, 38.), 3:0 Keiner (72.), 4:0 Keiner (81.)