SpVgg Geratal – SG Kaltennordheim/Fischbach 3:1 (1:1)

Landesklasse Süd: 16. Spieltag

SpVgg Geratal – SG Kaltennordheim/Fischbach 3:1 (1:1)

(kda)

In dem Nachholspiel, das letzte noch aus dem Vorjahr anstehende, holten sich die Gastgeber erneut die volle  Punktzahl und behaupteten dadurch die momentane Tabellenführung. Auch wenn sich die Gäste speziell bezüglich der Entstehung des dritten Tores noch weit nach Spielende nicht beruhigen wollten, letztlich war der Sieg der Gerataler verdient und für die etwas eigenartige Spielleitung des Schiedsrichters, dabei beide Mannschaften gleichermaßen „berücksichtigend“, die Gastgeber nicht verantwortlich.

 

Das Spiel begann fulminant. Ein unnachahmlicher Vorstoß Keiners auf der linken Seite mit anschließender Flanke wurde von Franz auf der rechten Angriffseite ebenfalls mit Flanke nach innen weitergeführt und vom aufgerückten Bärwinkel mit Kopfball aus Nahdistanz zur Führung veredelt (4.). Diese schnelle Führung sollte für ein wenig Ruhe sorgen, doch Kerschner zerstörte schon in der 14. Minute diese. Sein Freistoß aus 30 Meter halblinks an der Mauer vorbei getreten, brachte den Ball neben dem rechten Pfosten, durchaus haltbar, im Tor unter. Das und die Art und Weise des Gegentores brachte Unruhe ins Gerataler Spiel, ließ den gewohnten Spielfluss nicht aufkommen. Im Gegenteil, immer wieder versuchten die Gäste vor allem über Dressler Kerschner zu finden und dessen Gefährlichkeit ist hinlänglich bekannt. Leider war dem Schiedsrichter nicht dessen Fallsucht bzw. Theatralik, was einige fragwürdige Freistöße für die Gäste einbrachte. Ein solcher musste auch von Lipsius in großer Manier über die Latte bugsiert werden (37.). Nach der Halbzeitpause kompensierten sich zunächst die Mannschaften, es gab Angriffsversuche auf beiden Seiten. Als die Gäste langsam begannen, das Spiel zu bestimmen, war es wieder Keiner, der mit einem seiner schnellen Dribblings erneut für Belebung sorgte. Sein Pass auf die linke Außenposition flankte Bärwinkel auf Heyer, der nahm den Ball an und schlenzte diesen überlegt aus halblinker Position ins rechte Toreck (62.). Jetzt boten die Gäste, die sich mit dem erneuten Rückstand nicht zufrieden gaben, den Geratalern die Räume, die sie zu ihrem Spiel benötigen. Eben ein Freistoß Kerschners (74.) gerade noch so geblockt, wurde im schnellen Umkehrspiel der in den Kaltennordheimer Strafraum eindringende Keiner von Torwart Salzmann von den Beinen geholt (75.). Über die Zulässigkeit des Strafstoßpfiffes gab es keine zwei Meinungen, leider verletzte sich der Gästekeeper bei der Aktion so sehr, dass er mit einer Platzwunde am Kiefer ausgewechselt werden musste. Schade auch, dass die Gäste und hier vor allem ihr Trainer sich von nun an nicht mehr „einbekamen“. Eine solche Aktion hat manch einen Torwart auch schon die Rote Karte gebracht. Den Strafstoß verwandelte Franz sicher (80.). In der Nachspielzeit hatten Keiner, sein Schuss aus Nahdistanz war zu schwach, und Hartung, knallte den Ball an die Lattenunterkante, noch die Möglichkeit, das Resultat zu erhöhen.

SpVgg Geratal: Lipsius, Dobrocki, Huck (83. Busch), Ben Achour (46. Hartung), Bärwinkel, Wollenschläger, Keiner, Seeber, Franz, Heyer (87. Hofmann), Kirsten

SG Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann (78. Quentmeier), P. Salzmann, Fuß (66. Steinmetz), Leutbecher, F. Döll, Wolf, Markert, Gödde, Kerschner (86. Wagner), Dressler, Wilhelm

Schiedsrichter: Wittler (Suhl)

Zuschauer: 130

Torfolge: 1:0 Bärwinkel (4.), 1:1 Kerschner (14.), 2:1 Heyer (62.), 3:1 Franz (FE 80.)