Landesklasse Süd, 18. Spieltag (Nachholspiel)
SpVgg Geratal – SV EK Veilsdorf 7:0 (3:0)
(kda)
Endlich wieder spielplan. Im letzten Nachholspiel der laufenden Saison zeigten die Gerataler, dass sie willens sind, die Tabellenführung nicht mehr aus den Händen geben zu wollen. Bis zum Schlusspfiff arbeiteten sie hochkonzentriert am Ergebnis, erschreckend einfach machten es an diesem Abend aber die Gäste, die zwar zeitig anreisten, aber quasi nicht auf dem Platz waren.
Wenn denn schon der „Sechser“ Wollenschläger zwei Tore erzielt, ist abzuschätzen, wie groß die Veilsdorfer Gegenwehr war. Sein erstes war natürlich sehenswert. Eine zu kurz abgewehrte Keiner- Flanke von links sprang ihm genau vor das Schussbein und endlich traute er sich mal den Torschuss – flach rechts unten schlug der Ball ein (1:0, 9.). Brandl traute sich in der 14. Minute im Gegensatz dazu nicht abzudrücken, legte auf Heyer ab, was aber die schlechtere Variante war, sonst hätte es hier schon das zweite Tor gegeben. Das besorgte dann Keiner, von Hartung mit einem sauberen Ball in den Raum geschickt, in dem er sich den gegnerischen Torwart „ausguckte“ und flach in die rechte Ecke einschob (20.). Rechtzeitig bevor Bruder Leichtsinn zuschlagen konnte, zeigten sich die Gäste das erste und einzige Mal vor dem Geratal- Gehäuse, Lipsius reagierte reflexartig und die Einheimischen waren wach. So wach, dass quasi der Gegenzug, wieder über links und Keiner eingeleitet, von Wollenschläger nur noch über die Torlinie gebracht werden brauchte (3:0, 28.). Drei Freistöße an der Strafraumgrenze von Huck, Keiner und Ben Achour setzten weitere Achtungszeichen, wobei der Linienrichter speziell beim zweiten die Strafraumlinie nicht mehr so richtig im Blick hatte, das war eindeutig im Strafraum und damit ein Elfmeter! So wie sich das Wetter nun immer mehr in Richtung Unwetter einstellte, offenbarten die Gäste nun in der zweiten Spielhälfte ein wahres Schwimmfest. Bei ihnen ging nun nichts mehr und die Spielvereinigung zeigte ihren erfolgreichen Stil, dabei krönte Heyer einmal mehr seine aufopferungsvolle Spielweise der letzten Wochen mit einem lupenreinen Hattrick zwischen der 63. und 76. Minute. Ob überlegt geschlenzt (4:0, 63.), knallhart in den rechten Winkel (5:0, 70.) oder nach Drobocki- Querpass aus 25 Meter flach (6:0, 76.), sein Repertoire war immens! Den Schlusspunkt setzte der unermüdliche Dobrocki, mit Keiner Doppelpass spielend, brachte er den Ball von links kommend am langen Pfosten unter (79.). Das mittlerweile hoch stehende Unwetter war schon lange über die Gäste herein gebrochen. Franz Fernschuss, der vom Torwart trotz der schwierigen Bodenverhältnisse noch reflexartig pariert werden konnte, setzte lediglich den Schlusspunkt.
SpVgg Geratal: Lipsius, Busch, Dobrocki, Huck, Ben Achour (71. Hofmann), Bärwinkrl, Wollenschläger, Keiner, Brandl (46. Franz), Heyer, Hartung (62. Maleße)
SV EK Veilsdorf: Reimpell, Otto, Kreusel (76. Simon), Boerner, Thiel, Urban (65. Krämer), Erdenbrecher, Goldtschmidt, Kick, Dörfel (83. Frischmuth), Trier
Schiedsrichter: Liebaug (Christes)
Zuschauer: 130
Torfolge: 1:0 Wollenschläger (9.), 2:0 Keiner (20.), 3:0 Wollenschläger (28.), 4:0 Heyer (63.), 5:0 Heyer (70.), 6:0 Heyer (76.), 7:0 Dobrocki (79.)