SpVgg Geratal II – SV Stahl Unterwellenborn II

Kreisoberliga 20.Spieltag
SpVgg Geratal II – SV Stahl Unterwellenborn II 5:1 (3:0)

(fm) Das Spiel Tabellenvierter gegen Tabellenletzten sah zwei verschiedene Halbzeiten. Während im ersten Umlauf vor allem durch die Gastgeber erfrischender Fussball gespielt wurde, blieb die 2.Halbzeit auf beiden Seiten Stückwerk und langweilte die Zuschauer. Die meisten Stahlwerker zeigten im gesamten Spielverlauf technische Mängel bei der Ballannahme sowie Abspiel und brachten nicht viel zustande. Offensichtlich hatten sie mühevoll eine Mannschaft aufgeboten, die den gegenwärtigen Tabellenstand wiederspiegelt und in der der 49-jährige Heunemann auflief. Respekt! Gegenüber konnten die technisch begabten Gerataler mehrmals brillieren.

Den Anfang machte Oliver Priefer, der „den Robben“ gab, von rechts außen nach innen zog, aber noch nicht traf (5.). Als er aber von der Strafraumgrenze nach einem öffnenden Pass und trickreicher Körpertäuschung abzog, war der Torreigen eröffnet (1:0, 7.). Kurz danach gelang Tobias Roth ein Traumtor. Am linken Strafraumeck nahm er eine Flanke an, drehte er sich um die eigene Achse und hämmerte den Ball aus der Luft sofort ins entlegene Dreiangel (2:0, 8.).  Steve Möllers Kopfball nach einem Freistoß von der Eckfahne ging über den Kasten (11.). „Hallo Wach“ hieß es plötzlich auf der Gegenseite, als Ölsner fast von der Grundlinie abzog und Fabien Vodermayer mit einer Hand den scharfen Schuss aus spitzem Winkel gerade noch ablenken konnte (30.) und auch bei einem Fernschuss von Unbehaun war er mit den Fäusten da (38.). Als ein Unterwellenborner Verteidiger einen lang nach vorn geschlagenen Ball von Belger unter der Fußsohle durchrutschen ließ, war Tobias Roth zur Stelle, umkurvte Völke im Tor und schob ein (3:0). Da nun alle Gerataler gern ein Tor geschossen hätten, ging die spielerische Linie etwas verloren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann eine weitere gute Möglichkeit, als nach schöner Kombination Tobias Roth allein auf den Torhüter zulief, uneigennützig Steve Möller quer bediente, doch der verfehlte das Gehäuse (43.).

Der zweite Umlauf war über weite Strecken angesichts des sicheren Vorsprunges beiderseits ein unproduktives Gekicke mit weiten Bällen, verlorenen Zweikämpfen, Unkonzentriertheiten und Ballverlusten. Ein Unterwellenborner Schuss faustet Fabien Vodermayer zur Kerze und Erdmann gelang problemlos der Ehrentreffer per Kopf (3:1, 50.). In dieser Phase musste man eher den Anschlußtreffer vermuten, als ein weiteres Tor der Gastgeber. Eine halbe Chance hatte Oliver Priefer nach einem Lupfer auf ihn (57.) und Hielschers Abschluß, der weiterhin Ladehemmung hat, parierte der Torhüter (62.). Als der bereits verwarnte Unbehaun ein weiteres Foul im Anstoßkreis beging, musste er vom Platz (62.). Tobias Roth gelang mit einer abgerutschten Flanke, die sich über den Torwart ins lange Eck senkte, nach Freistoß von Oliver Priefer ein kurioser Treffer (4:1, 72.). Den Endstand stellte Steve Möller mit einem sauber flach abgezogenen Ball von der Strafraumgrenze nach Grundlinienrückpass von Hielscher her (5:1, 80.).

SpVgg Geratal II: Vodermayer, Kohlschmidt, St. Möller, Seyfferth, Roth, Bärwinkel, Dobschanetzki, Priefer, Hielscher, Belger (46. Bulko), Huck

SV Stahl Unterwellenborn II: Völke, Heunemann (64. E.Müller), R.Müller, Jahn, Possner, Hartmann, Erdmann, Unbehaun, Schultheiß, Ölsner, Meyer

Tore: 1:0 Priefer (7.), 2:0, 3:0, 4:1 Roth (8., 39., 72.), 3:1 Erdmann (50.), 5:1 St. Möller (80.)

Schiedsrichter: Krönert (Niederwillingen)

Zuschauer: 60