Kreisoberliga 6.Spieltag SpVgg Geratal II – SpVgg Kranichfeld 1:4 (0:2)
(fm) Nicht nur der 1. Gerataler Garnitur fehlten an diesem Spieltag mehrere Spieler, sondern auch die Zweitvertretung konnte nicht in Bestbesetzung antreten. Kurz gesagt: Die Gäste nahmen verdient drei Punkte mit ins Ilmtal. Sie waren an diesem Spieltag einfach besser, ballsicherer, zweikampf-, kombinations- und willensstärker, zumindest im ersten Umlauf. Demgegenüber fielen beim Gastgeber ungewohnte Unsicherheiten beim Spiel mit und ohne Ball, Fehlabspiele und im Zweikampfverhalten auf.
Die Kranichfelder starteten fulminant. Bereits in den ersten Spielminuten hatten sie mehrere Großchancen, doch noch versperrte Vodermayer mit großartiger Parade, der Pfosten und ein im Weg stehender Kranichfelder Spieler dem Ball seinen Weg ins Ziel. Auf der Gegenseite verlängerte Tobias Roth einen Freistoß knapp am Tor vorbei (8.). Es war nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fallen musste. Zentral vor dem Strafraum wurde nicht klar genug abgewehrt, so dass Saul in Ballbesitz kam und Vodermayer flach überwinden konnte (0:1, 19.). Die Gastgeber hatten nach hinten alle „Füße“ voll zu tun und vorn lediglich durch Tillack, nach Belgers gutem Pass in dessen Lauf, und Huck nach Grundlinienrückpass von Tillack, ihre Chancen. Dazwischen versuchte sich Kräuter noch per Kopf um Resultatsverbesserung für seine Kranichfelder. Geratal stellte nun um, nahm Kohlschmidt in die Verteidigung zurück und Bulko kam als Angreifer. Wiederum bei einem Gestochere um den Ball, Seyfferth, der nicht seinen besten Tag hatte, und Schulz schienen das Spielgerät schon sicher unter Kontrolle zu haben, setzte sich Seidl aggressiver ein und konnte den zweiten Treffer landen (0:2, 33.). Vodermayer im Gerataler Tor war bedient!
Erst spät erschienen die Gerataler zur zweiten Halbzeit auf dem Platz. Offensichtlich hatten sie sich in der Kabine einiges zu sagen, denn nun besannen sie sich ihrer Qualität. Erstmal jedoch eine Schrecksekunde. Tobias Roth verlor in der eigenen Hälfte den Ball, setzte nach, erwischte seinen Gegenspieler jedoch erst im Strafraum. Elfmeter! Jetzt standen sich die beiden Torhüter gegenüber! Stadelmanns Granate konnte Vodermayer mit toller Parade wegfausten und verhinderte einen weiteren Rückstand (50.). Kurz danach wieder ein Solo von Huck und dessen Flanke verwandelte Tillack überlegt mit dem Kopf (1:2, 53.). Die Hausherren und ihre Fans witterten Morgenluft. Sie kamen besser ins Spiel und fast schien es so, als ob noch etwas möglich wäre. Binnen zwei Minuten war aber „die Messe gelesen“. Ein kurioser Treffer führte zum 1:3. Die Flugkurve des Balles nach einem Pressschlag von Kräuter mit einem Gerataler Verteidiger knapp vor der Grundlinie verlief so unglücklich, dass sich der Ball über Vodermayer ins lange Eck senkte (1:3, 62.). Dem eigentlich aufmerksam und gut spielenden Dobschanetzki, es schien, als ob sein Kurzeinsatz am Samstag in der Verbandsligamannschaft nachwirkte, unterlief nach guter Balleroberung ein Fehlabspiel und trotz Vodermayers Bemühungen reagierte Seidl am besten und schob ein (1:4, 63.). Damit war das Spiel gelaufen. Die Hausherren konnten auch nicht von einem Freistoß im gegnerischen Torraum profitieren nachdem Torwart Stadelmann den Ball zweimal mit beiden Händen aufnahm. Ein Kranichfelder Feldspieler wehrte ihn auf der Torlinie ab (65.). Den Schlußpunkt setzte Seyfferth, dessen Freistoß aus 20 Metern Stadelmann aus dem Dreieck kratzte (90.).
SpVgg Geratal: Vodermayer, Kohlschmidt, Dobschanetzki, Schulz, Tobias Roth, Thomas Roth (32. Bulko), Seyfferth, Tillack, Huck, Tresselt, Belger
SpVgg Kranichfeld: Stadelmann, Jacky, Scheft (58. Schmidt), Wagenknecht, Schultze, Kräuter, Bergmann, Saul, Seidl (80. Dressler), Hause, Hartung-Füsting
Tore: 0:1 Saul (19.), 0:2 Seidl (33.), 1:2 Tillack (53.), 1:3 Kräuter (62.), 1:4 Seidl (63.)
Schieri: Schönefeld (Bad Blankenburg)
Zuschauer: 60