SpVgg Geratal – BSG Wismut Gera 3:1 (2:0)

Verbandsliga: 9. Spieltag SpVgg Geratal – BSG Wismut Gera  3:1 (2:0)

(kda) Das eigentlich für dieses Wochenende angesetzte Punktspiel in Heiligenstadt wurde vom Fußballverband abgesetzt und aufgrund der Pokalverpflichtung Geras gegen Rot-Weiß Erfurt am nächsten Wochenende mit dem vorgezogenen Spiel auf den Sonntag belegt. Da dies nicht vorhersehbar war, musste die Spielvereinigung gleich auf drei Stammspieler (Dobrocki, Keiner, Behr) wegen Urlaubs verzichten, hinzu kam die Sperre aus der Vorwoche für Maleße (Gelb/Rot). Dennoch zeigten die Jänicke- Schützlinge eine taktisch clevere und kampfstarke Partie, in der zwar Gera optisch überlegen aber gegen die tief stehenden Gerataler als Unterlegene den Platz verließen. Aufgrund der Personalsituation ein nicht hoch genug zu bewertender Sieg!

Kott musste zu Beginn der Partie (6., 15. Minute) Kopf und Kragen riskieren, weil nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung die Defensive nicht schnell genug hinter den Ball kam. Doch schon nach gut einer Viertelstunde fingen die Platzbesitzer an, sich aus der Umklammerung zu befreien. Die großen Aktionen nach vorne fehlten zwar noch, doch eine feine Einzelaktion Wollenschlägers, der an der Mittellinie gegen drei Gegner den Ball behauptete, führte zu einer Linksflanke, die Heyer zentral im Strafraum als Abnehmer sah. Dieser behielt die Ruhe und schob zur Führung an Geras Torwart Just vorbei ein (25.). Die verdutzten Gäste mussten kurz vor dem Halbzeitpfiff auch noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen als nach der ersten Gerataler Ecke Huck nach einer Kopfballabwehr mit einer Kopfball- Bogenlampe aus ca. 10 Meter unter die Latte köpfte.

In Hälfte zwei zunächst das gleiche Spiel – Gera viel Ballbesitz, Geratal sehr in der Abwehr beschäftigt. Dieser Dauerdruck führte in der 56. Minute zum Anschlusstreffer für die Gäste durch einen Kopfball Heuschkels. Wer nun glaubte, dass die Spielvereinigung ins Schwimmen gerät, wurde positiv überrascht. Die neu formierte rechte Außenbahn Seeber, Schmidt spielte sich mittels Doppelpass bis in den Geraer Strafraum, Schmidt passte nach innen, der Abpraller sprang Brandl genau vor die Füße und aus 25 Meter zog dieser sofort ab. Der Ball schlug unhaltbar für Just im rechten Toreck ein (62.). Damit war der alte Abstand wieder hergestellt. Zwar bemühten sich die Gäste um eine erneute Verkürzung, doch vor allem Kruse hatte irgendwie immer Kopf oder Fuß dazwischen. So ergaben sich zum Ende hin sogar weitere Chancen für Geratal, die aber leider der eingewechselte Roth nicht zu Toren verwerten konnte.

SpVgg Geratal: Kott, Huck (84. Roth), Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer, Brandl (76. Musch), Seeber, Seyfferth, Kruse, Schmidt (70. Kohlschmidt)

BSG Wismut Gera: Just, Schakau, Roy, Lippold, Jahn (46. Peters, 67. Behnisch), Heuschkel, Wezel, Schmidt, Franz, Puhan, Warning

Schiedsrichter: Hillig (Niederspier)

Zuschauer: 150

Torfolge:  1:0 Heyer (25.), 2:0 Huck (42.), 2:1 Heuschkel (56.), 3:1 Brandl (62.)