17. Spieltag Kreisoberliga SV Rennsteig – SpVgg Geratal II 1:2 (0:1)

Kreisoberliga, 17. Spieltag

SV Rennsteig – SpVgg Geratal II 1:2 (0:1)

Wer hätte gedacht, dass am 2.März in Schmiedefeld Fussball gespielt werden kann? Der Rasenplatz war relativ gut bespielbar, jedenfalls nicht anders als im Sommer, uneben ist er sowieso. Da kann die Devise nur lauten: Sicher und schnörkellos aus kompakter Abwehr spielen, kompromisslos die Bälle schlagen, die technisch feine Klinge im Futteral lassen.

Die Gerataler, mit Trefflich und Seeber als „Last-Minute“-Verstärkung antretend, machten sich diese Worte zu eigen und passten sich schweren Herzens der robusten Spielweise der Gastgeber an. Die Gäste-Abwehr stand sicher, beging nur wenig Fehler und Roth als „Ausputzer“ und Trefflich im Tor waren zur Stelle, wenn es doch mal brannte. Auch die übrigen Mannschaftsteile arbeiteten gut nach hinten mit und so waren Huck oder Hielscher einige Male auf der Außenverteidigerposition zu finden. Das Vorhaben – die Null halten – gelang zumindest bis zur Pause. Die Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, als Huck einen Freistoß aus 20 Metern platziert auf das Tor zog, Macholeth im Rennsteig-Tor den Ball nicht kontrollieren konnte und Tillack zur Stelle war (0:1, 9.). Eine weitere Möglichkeit zur Resultatsverbesserung vergab Hielscher, der in Macholeth seinen Meister fand, anstatt zum besser postierten Tillack abzuspielen. 

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Platzbesitzer den Druck und witterten endgültig Morgenluft, als Ritter aus einem Gewühl heraus den Ausgleich erzielte (1:1, 55.). Die hervorragend kämpfenden Gerataler spielten nun den einfachsten Fussball, den Ball nur weg aus der Gefahrenzone, nach vorn in der Hoffnung, dass Tillack, der schnelle Tresselt oder Hielscher was daraus machen oder wenigstens ins Seitenaus. Dass unter Bedrängnis einige Querschläger zustande kamen, tat dem Ergebnis nicht weh. Obwohl Kühn wieder alle Freistöße gezielt auf seine hochgewachsenen Mitspieler trat, wurde spätestens der „zweite Ball“ ein Freund der Gerataler. Eine weitere Chance ließ, frei stürmend, Hielscher liegen. Der gut mitspielende Macholeth war eher am Ball als Hielscher und Tillack. Aber so ist „Hille“. Zweimal geärgert ob der nicht genutzten guten Chancen kam er wieder an den Ball, drehte sich um seinen Gegenspieler und versenkte wie aus dem Nichts von der Strafraumecke mit links das Spielgerät über den sich streckenden Torhüter ins lange Eck (1:2, 76.). Die restliche Spielzeit wurde konzentriert in gleicher Manier heruntergespielt. Ein Sieg der taktischen Disziplin unter Leitung des „Aushilfs-Spielertrainers“ Tobias Roth.

SV Rennsteig: Macholeth, H.Krämer, Engelhardt, Rose, Schreiber, B.Krämer, Kühn, Möller, Ritter (82. Stuhl), Franzke (82. Wagner), Rudolph 

SpVgg Geratal II: Trefflich, Roth, Dobschanetzki, Langenhan (90. Wenig), S.Möller, P.Möller, Huck, Hielscher, Tillack, Tresselt, Seeber

Tore: 0:1 Tillack (9.), 1:1 Ritter (55.), 1:2 Hielscher (76.)

Schiedsrichter: Fischer (Kaulsdorf)

Zuschauer: 130