FSV Grün-Weiß Stadtroda – SpVgg Geratal 0:3 (0:2)

Verbandsliga, 18. Spieltag

FSV Grün-Weiß Stadtroda – SpVgg Geratal 0:3 (0:2)

(kda)

Drittes Spiel der Rückrunde, dritter Sieg, 39 Punkte und fest etabliert in der Spitzengruppe – phantastisch, was dieses kleine „Geratal“ möglich macht!
Auch den taktischen Schachzug der Gastgeber weg steckend, die, um den schnellen Gerataler Angreifern den Raum zu nehmen, das Spiel auf dem extrem kleinen Kunstrasenplatz austrugen (nur 2,50 m vom Strafraum bis zu den Seitenlinien), der normalmaßige Rasenplatz war bestens bespielbar, gewannen die Gäste völlig verdient das im Vorfeld als nicht einfach eingeschätzte Spiel, weil sie genau das machten was man auf so einem Handtuch tun muss – schnelle Tore und hinten kompakt stehen.

Bevor die Gastgeber so richtig ins Spiel fanden, nutzte Tobias Huck einen Freistoß und zimmerte den Ball zentimetergenau aus 25 Metern in den rechten oberen Winkel (7.). Kurz darauf wurde die Enge des Platzes clever ausgenutzt. Ein Einwurf Keiners in Höhe des Strafraumes fand am Elfmeterpunkt Huck, der ließ den Ball auf Ben Achour abprallen und dessen Schuss fand den Weg ins Tor (13.). Die Einheimischen versuchten zwar in der Folgezeit das Spiel in den Griff zu bekommen, aber der umsichtige Dobrocki und seine Nebenleute, diesmal Maleße in der defensiven Formation für Seeber (Verdacht auf längerfristige Knieverletzung), ließen wie schon in den letzten Spielen nichts „anbrennen“ oder wurden ihre Bemühungen sehr oft Opfer der Platzenge und die Anspiele landeten im Seitenaus. Immer wenn es den Gästen gelang, temperiert in die Tiefe zu spielen, hatten sie durchaus weitere Torchancen. So schickte Keiner Huck links an der Linie entlang, dieser flankt nach innen und Heyer rutschte knapp am Ball vorbei (27.) oder auch die Heyer-Huck-Kombination in der 29. Minute, als Letzterer knapp über das Tor schoss.
Als Wollenschläger in der 54. Minute auf 3:0 erhöhte, er beendete mit einem satten Schuss aus 15 Meter ein „Scheibenschießen“ auf den gegnerischen Torwart, war das Spiel entschieden. Zwar versuchten die Einheimischen den Anschlusstreffer zu erzielen, doch letztlich musste auch ihr Routinier Reimann, der über das gesamte Spiel von Wollenschläger, Bärwinkel und Seyfferth gut abgeschirmt wurde, einsehen, dass an diesem Tag nichts mehr geht. Im Gegenteil, Wollenschlägers Flachschuss aus 20 Meter knapp neben den linken Pfosten (65.) hätte den Sieg noch höher ausfallen lassen können.

Aufstellung:
FSV GW Stadtroda: Stiller, Becher, Hofmann (66. Buchda), Engmann (66. Fuchs), Krause, Reimann, Boehmel (66. Moebius), Henning, Heewig, Mohorn, Schumacher

SpVgg Geratal: Kott, Maleße (84. Schmidt), Dobrocki, Huck (60. Behr), Ben Achour (51. Rinn), Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer, Keiner, Brandl, Seyfferth

Zuschauer: 78

Schiedsrichter: Gaßmann (Nohra)

Torfolge: 0:1 Huck (7.), 0:2 Ben Achour (13.), 0:3 Wollenschläger (54.)