22. Spieltag Kreisoberliga SpVgg Geratal II – Schöndorfer SV 3:1 (1:0)

22. Spieltag Kreisoberliga SpVgg Geratal II – Schöndorfer SV 3:1 (1:0)

Es ist schon erstaunlich, was auch indisponierte Gerataler, die wieder nur elf Akteure zur Verfügung hatten, für Ergebnisse abliefern. Diesmal wunderten sich die Schöndorfer, warum sie nicht drei Punkte mit nach Hause nahmen. Ehrlicherweise muss man sgen, daß lag zu einem großen Teil an Martin Trefflich im Gerataler Tor und Tobias Roth als Abwehrmanager. Diese beiden hatten mehr zu tun, als ihnen lieb war, doch der Teufelskerl im Tor hielt was zu halten war und ansonsten war der „Ausputzer“ kompromisslos zur Stelle.

Während der gesamten Spielzeit hatten die Gäste mehr vom Spiel. In den Statistiken Ballbesitz, Raumgewinn und Angriffsdruck lagen sie eindeutig vorn. Ihre aggressive Spielweise, oft an der Grenze des Erlaubten, hier hätte der Schiedsrichter konsequenter eingreifen sollen, lag den Gastgebern überhaupt nicht. Die Randweimarer waren bissiger, setzten sofort nach und ließen bei den Gastgebern kein konstruktives Spiel aufkommen. Die Bälle wurden meist nur nach vorn geschlagen, kamen bei den Angreifern nicht an und sofort rückten die Gäste wieder auf. Das führte dazu, dass der Schöndorfer Torwart eigentlich einen geruhsamen Nachmittag hatte und nicht ins Schwitzen geriet. Als Timmy Schulz den Ball von der Mittellinie in Richtung Tor schlug, musste der Torhüter sich lang machen, um das Spielgerät vor der Torlinie aus der Luft zu pflücken (14.). Symptomatisch für die erste Halbzeit war ein Spielzug, als Geratal den Ball an der gegnerischen Eckfahne führte und von dort sich Gefahr für das eigene! Tor entwickelte (18.). Aus dem Nichts kam es dann doch zur Führung der Gastgeber. Über mehrere Stationen kam der Ball als ungefährlicher Abschluß zu Torwart Martin Bülling, der ihn an der Torraumecke aufnahm. Alle waren gedanklich schon beim nächsten Spielzug, doch Bülling ließ den Ball noch einmal los und schon war Hielscher zur Stelle (1:0, 17.). 

Die Schöndorfer kamen noch motivierter aus der Halbzeit. Das zeigte sich nicht nur in Fouls, sondern auch an permanenten Kommentaren zu den Schiedsrichterentscheidungen. Auch Martin Trefflich hatte noch mehr zu tun. Er zeichnete sich bei einem 25-Meter-Schuss von Daniel Knau ebenso aus (47.) wie bei drei Paraden hintereinander in einem Spielzug (66.). Tobias Roth rettete vor Marcel Koch in höchster Not (68.). Vorher gelang den Gästen der Ausgleich, als Robert Dobschanetzki nicht konsequent eingriff und Mathias Happe flach ins lange Eck einnetzte (1:1, 56.). Dadurch witterten sie noch eine größere Chance, zu punkten. Dem Gastgeber gelangen dann aber einige sporadische Entlastungsangriffe. Der wieder als Angreifer gut spielende Sebastian Wenig kam in aussichtsreicher Position nur mit dem Knie an den Ball, dadurch wurde das Gehäuse verfehlt (69.). Als Kevin Tresselt sich durch drei Verteidiger gekonnt durchgespielt hatte, hob er den Ball nicht nur über den Torwart, sondern auch über das Tor (73.). Über die rechte Angriffsseite führte Marcel Hielscher den Ball bis in den Strafraum, tunnelte den ersten Gegenspieler, dann ließ Christoph Ernst das Bein stehen. Foulstrafstoß. Den verwandelte Robert Dobschanetzki sicher (2:1, 80.). Weitere Fouls auf beiden Seiten und ständiges Reklamieren der Gäste ahndete der Schieri mit drei Verwarnungen für Spieler beider Teams. Zusätzlich musste Timmy Potocki mit Gelb-Rot vom Platz (88.). Den Schlußpunkt setzten die Gastgeber. Sebastian Wenig wurde in einem Zweikampf im Mittelfeld gefoult, der Schieri erkannte auf Vorteil, da der Ball von Kevin Tresselt weitergeführt werden konnte, dieser passte auf Hielscher, der mit Anlauf den Torhüter überwand (3:1, 90.)

SpVgg Gertal II: Trefflich, Langenhan, Bulko, Roth, Dobschanetzki, T.Schulz, Lippert, Tresselt, Wenig, Hielscher, P.Möller

Schöndorfer SV: Bülling, Ernst, Haubold, Kretzer, Happe, Knau, Hage (63. Heller), Koch, Schenk, Potocki, Nast

Tore: 1:0 Hielscher (17.), 1:1 Happe (56.), 2:1 Dobschanetzki (FE, 80.), 3:1 Hielscher (90.)

Schiedsrichter : Pfaff (Drei Gleichen)

Zuschauer: 80