SC 1911 Heiligenstadt – SpVgg Geratal 4:0 (2:0) (kda)

Verbandsliga, 8. Spieltag

SC 1911 Heiligenstadt – SpVgg Geratal 4:0 (2:0)

(kda) Aus Gerataler Sicht war das Beste an diesem Nachholespiel das Wetter. Temperaturen von knapp 20° C und Sonnenschein schienen die Gäste eher zu animieren, Ostergeschenke an die Gastgeber zu verteilen als die Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen zu wollen. Bei drei der vier Gegentore standen die Bärwinkel, Behr und Dobrocki nicht nur passiv auf dem Platz, nein sie legten die Eier (Bälle) auch noch mund(einschuss)gerecht vor. Da auch einstellungs- bzw. kampfmäßig nicht annähernd an das Weimar-Spiel angeknüpft werden konnte, blieb man völlig verdient ohne Punkte bei diesem Osterausflug.

Das erste Ei verteilte Bärwinkel schon in der 4. Minute. Einen langen Ball wehrte er passgenau nach innen auf den Fuß von Orschel ab, der das Geschenk aus ca. 20 Meter, für Kott unhaltbar, im linken oberen Eck versteckte. Ebenfalls in Geberlaune befand sich Behr in der 9. Minute. Seine Ballannahme im Mittelfeld missglückte, den zu weit springenden Ball nahm Basdekis dankbar an und marschierte allein gegen Kott, dem er keine Chance ließ. Ein weiteres Geschenk, Rinn und Dobrocki waren sich bei einer Kopfballabwehr weit vor dem eigenen Strafraum nicht einig, brachte der profitierende Basdekis, nachdem er Kott schon umkurvt hatte, nur an den Pfosten (30.). Da fallen die beiden Gerataler Angriffsbemühungen, Heyer schickte in der 13. Minute Keiner auf halblinks, dieser scheitert am Torwart und Heyer setzte einen Distanzschuss weit über das Tor (33.), eher bescheiden aus.
Wer nun glaubte, in der zweiten Spielhälfte das große Aufbäumen der Gäste zu sehen, sollte sich schnell korrigieren. Schon in der 55. Minute musste Kott in großem Stil gegen Orschel retten, ehe mit dem dritten Tor (70.) Marx aus Nahdistanz nach sehr guter Vorarbeit von Dragicevic, der sich auf der rechten Außenbahn gekonnt durchsetzte und flach nach innen spielte, sämtliche Ambitionen, noch irgendetwas korrigieren zu können, zunichte machte. Das letzte Ei servierte Dobrocki mit einem in den Rücken Wollenschlägers gespielten Pass. Ballverlust, Querpass auf Orschel, Tor (88.). Einzig der Schiedsrichter, der tadelsfrei pfiff, hatte keine Lust mehr auf das Eierverschenken und pfiff pünktlich ab, aber vielleicht wollte er auch selber zuhause Eier suchen gehen.
Gespannt darf man auf das Rückspiel in einer Woche sein, da haben die Jänicke- Schützlinge hoffentlich die Eier verdaut und nichts mehr zu verschenken!

Aufstellung:
1.FC 1911 Heiligenstadt: Sternadel, Siebert, Heinevetter, Basdekis (68. Dragicevic), Montag (58. Papst), Marx, Hanusch, Jakob (82. Uhde), Mölhenrich, Orschel, Lubojanski

SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Huck, Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer, Keiner, Seyfferth (77. Schmidt), Rinn

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Stegmann (Eisenach)

Torfolge: 1:0 Orschel (4.), 2:0 Basdekis (9.), 3:0 Marx (70.), 4:0 Orschel (88.)