21. Spieltag Kreisoberliga SpVgg Kranichfeld – SpVgg Geratal II 3:0 (2:0)
(fm) Wieder einmal boten die Männer aus dem Geratal dem drohenden Zwangsabstieg Paroli. Wegen der seit letzter Woche noch nicht wieder Genesenden und erneuter Bundeswehrabwesenheit, man glaubt es kaum, dass am Ostermontag! bei der Truppe Übung angesetzt ist, war wieder einmal Improvisation angesagt. Großes Lob den acht Spielern, die sich am Feiertagnachmittag in Kranichfeld dem Nachholespiel stellten.
Da ein ausgebildeter Torwart nicht zur Verfügung stand, ging Marcel Hielscher in den Kasten. Nach Spielschluß kann man mit Galgenhumor keine schlechte Gesamtbilanz ziehen, drei Tore kassiert und vierzehn geschossen.
Naturgemäß konnten die Gäste gegen die weit aufgerückten Kranichfelder nach vorn nicht viel ausrichten. Hinten standen sie stabil und versuchten, das Beste aus der Situation zu machen. Als Seidl in der 5. Minute zum ersten Mal einnetzte, konnte man das Schlimmste befürchten. Hielscher war zwar unten, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (1:0, 5.). Auf der Gegenseite erreichte ein Freistoß von der Mittellinie Tillack, der zirkelte das Spielgerät auf Tresselt, doch dessen Abschluss war zu harmlos (8.). Hielscher steigerte sich in seiner Rolle als Keeper, als er in der 11. Minute gegen den anstürmenden Schultze klärte. Eine weitere Gelegenheit ergab sich für die Gastgeber, als der agile Schultze von links in den Strafraum eindrang, an seinem Querpass rutschte Kräuter jedoch vorbei (24.). Insgesamt verstanden es die Gastgeber jedoch nicht, den kompakten Abwehrriegel der Gerataler zu knacken. Ihre Angriffsversuche wurden konsequent abgewehrt, die Bälle sofort aus der Gefahrenzone geschlagen, allerdings wegen fehlender Angreifer meist zu einem Kranichfelder. Diese spielten nicht abwartend und ruhig, bis sich freie Abschlussmöglichkeiten ergaben, sondern zogen oft vorschnell ab, meist neben das Ziel, so daß die Zeit zugunsten der unterzahligen Gäste herunterlief. Als doch einmal schnell und flach gespielt wurde, konnte Schultze den Ball überlegt am Torwart vorbei einschieben (2:0, 25.). Die Gerataler kamen nur sporadisch vor das Kranichfelder Tor. Tresselt und S.Möller waren auf sich allein gestellt und wurden meist, spätestens im zweiten Zweikampf, gestellt. So retteten sich die Gäste in die Pause.
Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild. Als der Ball im Gästestrafraum verloren wurde, Lippert wollte diesen in den eigenen Reihen halten, schlugen die Gastgeber zum dritten Mal zu, Kräuter ließ Hielscher keine Eingreifchance (3:0, 49.). Nichts Neues ansonsten. Kranichfeld berannte das Gästetor, ein Spiel in einer Hälfte, doch Geratal hielt weiter Stand. Wieder ein weiter Befreiungsschlag, der diesmal S. Möller erreichte, und der zog mit dem Ball davon. Im oder knapp vor dem gegnerischen Strafraum wurde er vom letzten Mann von den Beinen geholt. Kein Freistoß, aber verletzungsbedingtes Auscheiden war die Folge. Als kurz danach auch Tillack nach einem Zweikampf mit dickem Knöchel die Segel streichen musste, hatte die Not ein Ende. Schiedsrichter Ruhlig pfiff auf Antrag des Gästekapitäns das ungleiche Spiel in der 60. Minute ab.
SpVgg Kranichfeld: Wendelmuth, Jacky, Ab.Chebli, Schmidt (58. Michel), Wagenknecht, Schultze, Kräuter, Saul, Seidl (58. Seider), Hause, Schulz
SpVgg Geratal: Hielscher, Stöckel, Roth, S.Möller, Dobschanetzki, Tillack, Tresselt, Lippert
Tore: 1:0 Seidl (5.), 2:0 Schultze (25.)., 3:0 Kräuter (49.).
Schiedsrichter: Ruhlig (Apolda)
Zuschauer: 40