27. Spieltag Kreisoberliga SpVgg Geratal II – SC 1903 Weimar II 0:5 (0:2)
(fm) Es war nicht der Tag der Spielvereinigung. Gegen den aufstiegswilligen Tabellenführer war kein Kraut gewachsen. Neidlos muss man anerkennen, dass die Weimarer den besseren Fussball spielten und zielstrebig die drei Punkte angingen. Die Einheimischen versuchten, aus einer stabilen Abwehr heraus ihr Spiel zu machen. Das misslang jedoch von Anfang an. Nach vorn lief nicht viel zusammen und Entlastung für die stark geforderte Abwehr war Mangelware.
Bereits in den Anfangsminuten stand Sebastian Wenig im Gerataler Tor im Mittelpunkt. B.Sachs prüfte ihn, Faustabwehr (5.), Börmel versuchte sich, wieder war Wenig zur Stelle (11.). Ein weiter, zielgenauer Abschlag erreichte Hielscher, der im gegnerischen Strafraum aber den Ball nicht richtig traf. Appelstiel hielt (18.). Auf der Gegenseite setzte sich B.Sachs durch, sein Grundlinienrückpass erreichte Stinka, der sechs Meter vor dem Tor mittig aus den Augen verloren wurde und direkt abzog (0:1, 26.). Einen weitereren Abschlag kontrollierte Hielscher, dessen Hereingabe fand aber im gegnerischen Strafraum keinen Abnehmer (30.). Wieder war es Stinka, der zentral im Strafraum angespielt, sich mit einer Körperdrehung freie Schussbahn sicherte und flach ins lange Eck abzog (0:2, 36.).
Zur Halbzeit musste Hielscher berufsbedingt ausscheiden und Bulko kam ins Spiel. Dadurch wurde der ohnehin nur begrenzt vorhandene Angriffsdruck der Gastgeber weiter vermindert. Wieder war es Wenig, der mit einer gedankenschnellen Fussparade einem Kopfball aus nächster Nähe den Weg über die Torlinie versperrte (47.). Aber schon eine Minute später, nach Ballverlust im Vorwärtsgang, sprintete Börmel in Richtung Gerataler Tor, umspielte noch Wenig und schob ein (0:3, 48.). Danach verpasste er eine scharfe Hereingabe knapp vor dem Tor (55.) und als Jaekel ungestüm im Strafraum zu Werke ging, entschied Schieri Peter Hahn auf Strafstoss. Den schoss F.Sachs. Wenig wehrte ab, doch Börmel schaltete am schnellsten und schob den Nachschuss ins Tor (0:4, 58.). Nach einer weiteren Chance Märtins kam die Spielvereinigung mit gelungenem Spielzug doch mal gefährlich in Weimarer Tornähe, doch der finale Pass kam zu ungenau (60.). Ein weiterer Strafstoss führte zum Endstand. Beim Klärungsversuch erwischte Wenig Dobschanetzki, der B.Sachs auf die Füsse fiel. Dieser verwandelte sicher (0:5, 71.). Als auch noch Kohlschmidt verletzungsbedingt ausscheiden musste (77.), konnte mit zehn Spielern keine Wunder mehr erwartet werden. Allerdings prüfte Musch bei einer Huck-Ecke endlich einmal Appelstiel per Kopf (80.) und Huck, von Tresselt bedient, fand im Torwart seinen Meister (83.).
SpVgg Geratal II: Wenig, Kohlschmidt, Jaekel, Musch, S.Möller, Dobschanetzki, Tillack, Hielscher (46. Bulko), Tresselt, Schulz, Huck
SC 1903 Weimar: Appelstiel, Ahrend, Marwege (76. Kleber), Grosser, Margraf, Neitsch, B.Sachs, F.Sachs, Märtin, Stinka (66. Malzahn), Börmel (66. Nüthen)
Tore: 0:1, 0:2 Stinka (26., 36.), 0:3, 0:4 Börmel (48., 58.), 0:5 Sachs (FE, 71.)
Schiedsrichter: Hahn (Arnstadt)
Zuschauer: 50