28.Spieltag Kreisoberliga SG FSV Oberweißbach – SpVgg Geratal II 5:1 (1:0)

28.Spieltag Kreisoberliga SG FSV Oberweißbach – SpVgg Geratal II 5:1 (1:0)

(fm) Die Gerataler Zweitvertretung ist gegenüber der Hinrunde nicht mehr wiederzuerkennen. Seit feststeht, dass die Klasse auch unter den bekannten schwierigen Personalbedingungen gehalten wird, fehlt es an Kampfeswillen, Einsatz und Lebendigkeit auf dem Platz. Fast emotionslos wird das Pensum heruntergespielt. Wenn dann noch der Gegner eine Spielart kreiert, die den Geratalern nicht liegt, nutzt auch alle Trainerschelte zur Halbzeit nichts.

Nach nervösem Beginn entwickelte sich ein Spiel ohne technische Raffinessen. Die Gastgeber, mitten im Abstiegskampf stehend, schlugen lange Bälle auf ihre Stürmer Fuhrmann und Glocke und hofften, dass diese etwas daraus machten. Leider ließen sich die Gäste von dieser Spielweise anstecken, so dass ein unansehnliches Gebolze mit Vorteilen für die einheimische Mannschaft zustande kam. Für Aufregung  sorgte lediglich Robert Jaekel, der einen Schuss aus unmittelbarer Nähe direkt auf den Solar Plexus bekam und minutenlang nach Luft rang. Berichtenswert aus Gerataler Sicht ist ein Freistoss Bulkos, den Tresselt am langen Pfosten knapp verpasste (12.). Ansonsten ging der Angriffsdruck gegen Null. Fehlabspiele und verlorene „zweite Bälle“ waren an der Tagesordnung. Auf der Gegenseite ließen die Oberweißbacher eine Chance nach der anderen liegen. Zentral freistehend köpfte Glocke harmlos in die Arme Trefflichs (32.), ein abgefälschter Schuss von Oesteritz knallte ans Lattenkreuz (34.) und ein weiterer von Fuhrmann verfehlte knapp das Ziel (36.). Ein öffnender Diagonalpass erreichte denselben Spieler, der direkt aus zehn Metern Trefflich keine Chance ließ (1:0, 39.).

Nach dem Seitenwechsel und dem „Kabinendonner“ kamen die Gäste besser ins Spiel. Jetzt versuchten sie, den Ball gezielt zuzuspielen. Tillack prüfte mit einem Freistoß Schmidt im Oberweißbacher Tor (48.). Kurz danach war aber schon wieder der Schlendrian zu erkennen. Glocke führte den Ball aus der eigenen Hälfte an halbherzigen Störversuchen mehrerer Gerataler, Motto „Nimm du ihn…“, vorbei und konnte sogar noch erfolgreich abschließen (2:0, 59.). Schon zwei Minuten später traf Fuhrmann wiederum das Aluminiumkreuz (61.). Als endlich mal ein Ball zu Hielscher kam, wirbelte dieser quer vor dem Strafraum, doch zum Abschluss reichte die Kraft nicht mehr (65.). Dann doch noch Hoffnung auf ein versöhnliches Ende als Hielscher einen langen Ball erlief, der herausstürzende Torwart im Abwehrversuch den Stürmer anschoss und der Ball ins leere Tor trudelte (2:1, 74.). Jetzt witterten die Gäste ihre Chance und warfen alles nach vorn mit den bekannten Risiken. Nach einem Fehlabspiel im Mittelfeld kam Fuhrmann in Ballbesitz, der allein auf Trefflich zu laufen konnte und clever flach verwandelte (3:1, 78.). Eine gute Kombination Matuschek – Fuhrmann schloss dieser ungenau ab (80.). Als wieder einmal in der Gerataler Verteidigung die Zuordnung verloren ging, hatte Matuschek aus sechs Metern freistehend alle Zeit der Welt, um per Kopf zu verwandeln (4:1, 85.). Dobschanetzki als letzter Mann verlor seinen Zweikampf und derselbe Spieler machte den Sack zu (5:1, 87.).

SG FSV Oberweißbach: Schmidt, Boehm, Probst, Beyer, Dornberger, Unbehaun, Oesteritz, Fuhrmann (87. Anding), Malter (81. Möller), Glocke, Matuschek

SpVgg Geratal II: Trefflich, Bulko (68. Musch), Jaekel, S.Möller, Dobschanetzki, Tillack, Hielscher, Tresselt, P.Möller (46.Kohlschmidt), Schulz, Huck

Tore: 1:0 Fuhrmann (39.), 2:0 Glocke (59.), 2:1 Hielscher (74.)., 3:1 Fuhrmann (78.), 4:1, 5:1 Matuschek (85., 87.)

Schiedsrichter: Keller (Unterwellenborn)

Zuschauer: 120