4. Spieltag Kreisoberliga Schöndorfer SV – SpVgg Geratal II 1:2

4. Spieltag Kreisoberliga Schöndorfer SV – SpVgg Geratal II 1:2 (0:2)

(fm) Endlich sind die ersten Punkte für die Gerataler Zweite da. Auch diesmal ein schwer erkämpfter Punktgewinn trotz starkem Start. Es kamen Erinnerungen an das Gräfinau-Spiel auf, als ein Zwei-Tore-Vorsprung noch hergeschenkt wurde. Diesmal allerdings hielten die ohne Wechselspieler antretenden Gäste aufopferungsvoll bis zum Schluss dagegen und gewannen verdient. Mit fulminanter Offensive der Gerataler begann das Spiel. Es wurde sofort schnell nach vorn gespielt, nachgesetzt und die Gastgeber auf dem gut bespielbaren, weil feuchten Hartplatz unter Druck gesetzt. Als Tillack einen eigentlich ungefährlichen Ball aufs Schöndorfer Tor brachte, rutschte dieser Torwart Bülling durch die Hände und Beine zum Führungstreffer (10.). Die Rand-Weimarer ihrerseits erholten sich schnell von dem Schock, so dass Roth als

Verteidigungchef alle „Füsse“ voll zu tun bekam. Brzesinski zog aus der Drehung ab, verfehlte den von Wenig gehüteten Kasten nur knapp (13.). Es wurde schnell klar, dass auf dem holprigen Geläuf technischer Fussball fehl am Platze war. Beide Mannschaften versuchten sich mit „Kick and Rush“, weite Bälle nach vorn, nur weg vom eigenen Tor. Möller mit Spielübersicht, allerdings auch Konditionsproblemen, sah Dobschanetzki starten, bediente ihn sehenswert diagonal und dann zog Dobschanetzki allen davon, umspielte noch den Torwart und schob in aller Ruhe ein (9:2, 19.). Kurz danach hätte Schwald „den Sack zu“ machen können, als er schön freigespielt wurde doch aus zehn Metern den Kasten nicht traf (23.). Im Gegenzug versuchte sich Schenk aus der Distanz. Sein Abschluss ging jedoch flach am Pfosten vorbei (24.).

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Platzherren einiges vorgenommen, doch zunächst begannen wieder die Gäste. Dobschanetzki setzte gut nach, Schwald glückte wieder kein Treffer (49.). Weitere Chancen für Dobschanetzki und Tillack wurden nicht genutzt (50.) und auch Schwald erreichte ein gutes Zuspiel in den Lauf nicht (52.). Sollten sich diese vergebenen Chancen noch rächen? Schöndorf kam nun stark auf und drängte die Gerataler in die Defensive. Der eingewechselte Koch hatte in der Folgezeit einen starken Auftritt, verfehlte aber noch das Tor (60.). Mehrere Einwürfe hintereinander in Höhe der Strafraumgrenze brachten Gefahr für die Gerataler. Wiederum Koch verlängerte einen solchen, der Ball erreichte den drei Meter frei vor dem Kasten stehenden Mann, doch der schoss drüber (63.). Geht eigentlich nicht. Schon eine Minute später versuchte sich Koch wieder, diesmal mit einem Fernschuss, doch auch dieser strich am Gehäuse vorbei (64.). Dann hatten die Gäste Glück, fischte doch Wenig im zweiten Zupacken den Ball gerade noch von der Linie (71.). Die Gerataler ließen sich von den Diskussionen, ob der Schiedsrichter ein vermeintliches Handspiel eines Gästespielers im Strafraum hätte ahnden sollen, anstecken und waren dadurch unkonzentriert. Koch reagierte derweilen und hob das Spielgerät über den zu weit vor dem Tor stehenden Wenig. Anschlusstor (75.)!  Die Gerataler mussten nun noch mehr rackern, um den knappen Vorsprung zu halten. Alle Mann waren in die Verteidigung eingebunden und kämpften bis zum Umfallen. Roth blockte einen Schuss mit dem Körper und taumelte, Leidigkeits Auge war als Folge eines Zweikampfes  geschwollen und der fast vierzigjährige Kirst zeigte erstaunliche Kondition. Zum Ende hin verpasste Hage zum Glück für die Gäste im Torraum einen Freistoß (86.). Die angezeigten zwei Minuten Nachspielzeit zogen sich fast vier Minuten hin, aber dann kannte der Jubel keine Grenzen.

Schöndorfer SV: Bülling, Mann, Knau, Ernst, Haubold, Brzesinski, Hage, Schenk (71. Jäckel), Potocki, Nast (46. Horbank), Geissler (55. Koch)  

SpVgg Geratal II: Wenig, Yurolmaz, Bulko, Möller, Roth, Dobschanetzki, Tillack, Schwald, Breitling, Kirst, Leidigkeit

Tore: 0:1 Tillack (10.), 0:2 Dobschanetzki (19.), 1:2 Koch (75.)

Zuschauer: 55