SG VfR Bad Lobenstein – SpVgg Geratal 1:4 (1:2)

Thüringen-Pokal, 2. Hauptrunde

SG VfR Bad Lobenstein – SpVgg Geratal 1:4 (1:2)

(kda) Ohne größere Probleme, auch wenn es zwischenzeitlich eine Phase gab, in der die Einheimischen Hoffnung schöpften, entledigte sich die Spielvereinigung der Pokalaufgabe beim Landesklassenvertreter im Thüringer Schiefergebirge. Die umformierte Mannschaftsaufstellung war zum einen der Tatsache geschuldet, dass Anschlussspieler eine Bewährungschance bekommen sollten, aber auch, dass beruflich bedingt (Bärwinkel) oder wegen Blessuren (Keiner) diese beiden Spieler geschont werden sollten. Dieses wirkte sich anfangs mit Abstimmungs-problemen in der Defensive aus

, auch weil die „Sechser“ nicht so stachen wie erwartet.
Der erste ernsthaft vorgetragene Angriff, ein von Wollenschläger gefühlvoll in den Raum gespielter Ball, den Thorwarth gekonnt mit der Brust annahm und sofort aus 10 Meter abschloss, brachte auch die schnelle Führung (10.). Nachdem aus oben genannten Gründen Kott zweimal in letzter Not gegen durchgebrochene Lobensteiner Spieler retten musste (18./19.), schien nach einem Elfmeterpfiff (Handspiel knapp hinter der Strafraumlinie) schon die Vorentscheidung zugunsten der Gäste gefallen. Doch Heyer schoss zwar platziert aber nicht scharf genug, sodass der Ball gehalten werden konnte (25.). Im Gegenteil, bei einem Vorstoß vertändelte Brandl, ansonsten die Position in der Innenverteidigung sehr gut ausfüllend, den Ball, und mit einem langen Pass nutzten die Lobensteiner die Unordnung in der Gerataler Abwehr und erzielten mit einem Volleyschuss aus 16 Meter den Ausgleich (32.). Danach waren die Chancen verteilt. Thorwarth köpfte um Zentimeter eine Rinn-Eingabe am Pfosten vorbei (33.), der sehr agile Linke versuchte den zu weit vorm Tor postierten Kott mit einem Schuss aus der eigenen Spielhälfte zu überwinden (38.). Kurz vor der Pause drang Rinn über rechts in den Strafraum ein, wurde regelwidrig vom Ball getrennt und diesmal konnte der Elfmeter (Thorwarth, 43.) sicher verwandelt werden.
Nach der Pause kontrollierten die Gäste nun eindeutig das Spiel und mit zunehmender Zeit wurde der Klassenunterschied auch im konditionellen Bereich deutlicher. Lobensteiner Angriffe fanden nicht mehr statt und nach Thorwarths drittem Tor (75.), Ben Achour setzte den Lobensteiner Torwart frühzeitig unter Druck, sein Abspiel prallte zum Torschützen und aus Nahdistanz verwandelte er, war auch der Kampfgeist der Gastgeber gebrochen. Erst recht, als unmittelbar danach (77.) Heyer nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld heraus seine Torflaute beenden konnte. Wollenschläger hätte kurz vor Schluss den Sieg noch deutlicher ausfallen lassen können, doch das wäre unterm Strich auch zu hoch gewesen.

Aufstellung:
SG VfR Bad Lobenstein: Kessel, Wirth, Roeppischer, Richter, Hölzel, Remmert, Kolb, Linke, Färber (81. Neumeister), Krasser (81. Häßner), Hennemeier
SpVgg Geratal: Kott, Maleße (77. Keiner), Behr, Dobrocki, Ben Achour, Wollenschläger, Heyer, Brandl, Rinn, Thorwarth, Hartung (57. Bärwinkel)

Zuschauer: 78

Schiedsrichter: Geiler (Langenwetzendorf)

Torfolge: 0:1 Thorwarth (10.), 1:1 Färber (32.), 1:2 Thorwarth (43.,FE), 1:3 Thorwarth (75.),
1:4 Heyer (77.)