3. Spieltag Kreisliga D-Junioren SG SV Thuringia Königsee 2 – SpVgg Geratal 2 : 4
Im 3. Mittwochspiel im September musste die Spielvereinigung auf Reisen gehen. Die Jungs aus dem Geratal waren zu Gast bei der SG SV Thuringia Königsee 2. Im Vorfeld möchte ich auch an dieser Stelle meinen Unmut über die stellenweise unsportliche Spielweise der Gastgeber und die katastrophale Schiedsrichterleistung kundtun. Näheres ist im nachfolgenden Bericht noch zu entnehmen. Desweiteren haben wir den Eindruck gehabt,
dass der Gastgeber Spieler eingesetzt hat, die nicht mehr bei den D-Junioren spielen dürfen. Laut den uns vorgelegten Spielerpässen wäre alles i.O. gewesen. Mit etwas Verspätung und mit Respekt unserer Jungs gegenüber den teilweise enormen Größenunterschieden begann das Spiel. Trotz dieser Voraussetzung versuchten die Jungs aus dem Geratal ihr gewohntes Spiel durchzuziehen, was auch in der Anfangsphase sehr gut klappte. Aus einer sicheren Abwehr heraus setzte Robin Bartholome den auf halblinks gestarteten anfänglich ins Mittelfeld gerückte Luis Trutschel auf Reisen. Luis bediente mustergültig Nils Belleanger zentral, sein Schuss wurde zum Eckstoß abgewehrt, wir schreiben Spielminute 5. Robin schnappte sich das Leder, seine sehr gut getretene Ecke veredelte Nils Bellanger mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zur 1 : 0 Führung der Gerataler. Dieses Führungstor unserer Jungs löste dann die oben angeführte Unsportlichkeit der Gastgeber aus. Gleich nach Anpfiff erkämpfte sich Robin Bartholome das Leder im Mittelfel, Nils Bellanger wurde zentral geschickt. Dem Gastgeber blieb nichts weiter übrig, als Nils von den Beinen zu holen, der fällige Pfiff blieb aus. Nils lag noch am Boden, der Gegenspieler hat trotz Foulspiel nochmals ohne Ball nachgetreten, der Schiedsrichter und der Trainer wollten dies nicht sehen und das Spiel lief weiter. Kurze Zeit später wurde Luis Trutschel ebenso von den Beinen geholt, der wiederum fällige Pfiff bleib aus. Seit diesen groben Fouls verloren die Gerataler vorerst den „Faden“ zeigten riesen Respekt und hatten dann in den Zweikämpfen Angst. Logische Schlussfolgerung in der 12. Spielminute war dann der Ausgleich, was allerdings auch noch auf einen groben Abwehrfehler, keiner versuchte zu stören, zurückzuführen ist. Trotz alledem ließen sich unser Jungs nicht unterkriegen und versuchten trotz weiterer ungeahndeter schwerer Foulspiele ihr Spiel zu spielen. In der 21. Spielminute zogen die Jungs ab der eigenen Strafraumgrenze eine herrliche Kombination auf. Luis eroberte sich den Ball, schob direkt auf Basti weiter, er verlängerte gleich zu Robin. Nils startete zentral in den freien Raum, Robin sah die Lücke zwischen zwei Gegenspieler und bediente Nils mustergültig und Nils vollendete diese herrlichen Spielzug zur 2 : 1 Führung der Gerataler. Dieser Treffer gab unseren Jungs wieder etwas Sicherheit. In der 23. Spielminute eroberte sich Robin den Ball und schickte Basti auf der linken Seite. Kurz nach dem Abspiel wurde Robin mit einem harten Tritt an den Oberschenkel von den Beinen geholt, der Schieri wollte abermals dieses Foul nicht sehen, der Pfiff blieb aus und das Spiel ging weiter. Nach diesem Foulspiel an Robin wurden unsere Jungs und auch speziell Robin sehr beleidigt, die gefallenen Worte kann man nicht niederschreiben, diese Worte waren weit unter der Gürtellinie. Obwohl Robin am Boden lag wurde das Spiel nicht unterbrochen, Luis drosch dann das Leder ins Aus, damit Robin behandelt werden kann. Die unschönen Worte hatte der Schiedsrichter, er unternahm nichts gegen diesen Spieler, er unterrichtete nur den Trainer. Darauf hin wurde dieser Spieler ausgewechselt, kam aber in den letzten 10 Spielminuten wieder zum Einsatz. Nach dieser rüden Attacke musste Robin ausgewechselt werden, der Muskel hat gleich „zu gemacht“. Unsere medizinische Abteilung (zu Hause) hatte bis Sonntag viel zu tun, um Robin für das Spiel am Sonntag wieder fit zu bekommen. Mit diesem Foulspiel zählten wir Betreuer bereits 7 ungeahndete Fouls gegen uns, worauf ich während dieser Unterbrechung meinen Unmut (Jürgen Klopp lässt grüßen) freien Lauf lies. Innerlich hatte ich bereits die Gedanken gehabt, die Jungs vom Spielfeld zu holen und nach Hause zu fahren. Diese Gedanken galten zum Schutz für unsere Jungs. Mit der 2 : 1 Führung ging es dann zur Halbzeitpause. Es gab nur aufmunternde Worte. Zum Schutz für Mark Meyer wurde ihm mitgeteilt, dass er nur im äußersten Notfall eingewechselt wird. Mark ist erst seit 3 Wochen wieder bei uns und muss Erfahrung sammeln. Die Abwehr wurde umgestellt, Luis Trutschel spielte wieder seine angestammte Position als zentraler Abwehrchef und der für Robin eingewechselte Derek Zehne sicherte im rechten Mittelfeld diese Seite mit ab.
In den ersten 5 Spielminuten der zweiten Halbzeit hatte unsere Abwehr mächtig viel zu tun, ließ aber nichts anbrennen. In der Folgezeit befreite sich unsere Mannschaft aus der Umklammerung, sie wurde mutiger und besann sich auf ihr gewohntes Spiel. Der Gastgeber wurde ab der 40. Spielminute bereits knapp hinter der Mittellinie abgefangen und die Gegenangriffe gestartet. in der 42. Spielminute hatte sich auch unser linker Verteidiger, Sascha Klawitter, mit in das Angriffsspiel eingeschaltet, dieser konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Dieser Freistoß wurde eiskalt ausgenutzt. Luis Trutschel tippte den Ball kurz an und Basti drosch das Leder unhaltbar ins rechte untere Eck zur 3 : 1 Führung der Gerataler. Dies motivierte weiter unsere Jungs und es folgte dann fast nur noch ein Spiel auf ein Tor, in Richtung Gastgeber. Folgerichtig sind diese weiteren Angriffsbemühungen über Derek, Basti und Nils abgeschlossen worden. Dies war in der 52. Spielminute und wir Betreuer wussten nun, der Dreier geht ins Geratal. Vielleicht schon mit den Gedanken auf der Heimreise wurde ein Abwehrversuch nur halbherzig gestartet, es wollte keiner den Ball aus der Gefahrenzone rausschlagen, so dass der Gastgeber in der 58. Spielminute noch auf 2 : 4 verkürzen konnte.
Nach Spielende wurde mir vom Trainer des Gastgebers mitgeteilt, dass während der Halbzeitpause eindringlich mit dem Schiedsrichter gesprochen wurde. Man hatte dies auch so gesehen.
Aufstellung:
N. Dörfler, L. Trutschel, S. Klawitter, L. Hoffmann, S. Thiem, L. Ratzmann (E.Elle), R. Bartholome (D. Zehne), N. Bellanger