12.Spieltag Kreisoberliga FSV Gräfenroda – SpVgg Geratal II 2:1 (0:0)
Das für ein Derby angenehme, die Zuschauer und Aktiven betreffend, faire Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Der FSV Gräfenroda krankte an ungenügender Chancenverwertung, die Gäste stellten nach ihrem Vorsprung das aktive Spiel ein. Wie gewohnt begannen die Gäste. Bei einem Fernschuss Möllers hatte Panse im Gräfenrodaer Tor keine Mühe (2.) und derselbe Spieler schloss mit seinem Schuss übers Tor ein Dribbling in aussichtsreicher Position nach guter Balleroberung Schwalds ab (12.). Dann traf Roths Fernschuss nur den Außenpfosten (18.). Die folgenden Minuten beherrschten die Gäste das Spiel, konnten aber nicht entscheidend abschließen. Aber auch die Gastgeber hatten ihre Chancen. Nach einer missglückten Abwehr des ansonsten gut spielenden Dobschanetzki kam Wolf an den Ball, doch Giessler hatte ihn im zweiten Zupacken sicher (29.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die FSV-ler Möglichkeiten, als Ewald und Wolf nach ungenauer Abwehr freistehend das Spielgerät nicht im Ziel unterbrachten (44.).
Die zweite Halbzeit begann nach dem Geschmack der zahlreichen Gerataler Fans. Ein Angriff wurde zweimal zu kurz auf einen Gerataler Spieler abgewehrt, Roth kam an den Ball, flankte quer in den Strafraum, wo ein Gräfenrodaer Verteidiger verpasste, Tillack richtig stand und keine Mühe hatte (0:1, 52.). Unerklärlicherweise ließen nun die Gerataler in ihren Bemühungen um Resultatsverbesserung nach. Standardsituationen liefen ins Leere und kämpferischer Einsatz war Mangelware. So kamen die Gastgeber besser ins Spiel und hatten Chancen, die aber nicht konsequent abgeschlossen wurden. Es bedurfte erst eines Strafstosses, um den Rückstand aufzuholen. Schmitt sprang der Ball im 11-er vom Boden an die Hand. Reimann ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen (1:1, 67.). Der Ausgleich motivierte die Gräfenrodaer zusätzlich und die Gäste waren mit der Verteidigung des Unentschiedens voll beschäftigt. Dobschanetzki rettete auf der Linie in Richtung Eckfahne, kein Gerataler setzte nach, so dass ein Gräfenrodaer Spieler in Ruhe flanken konnte und Ulke per Kopf einnetzte (2:1, 79.). Endlich entwickelten die Gerataler, die sich nicht mit der Niederlage abfinden wollten, Druck nach vorn und schnürten die Gräfenrodaer in ihrer Hälfte ein, aber alles Anrennen half nichts mehr. Zu lange hatten sie gezögert.
FSV Gräfenroda: Panse, Lutze, Reuß, Faulstich, Keith, Räthlein, Greßler (70. Ulke), Wolf (84.Sommer), K.Ewald, P.Ewald, Reimann
SpVgg Geratal: Giessler, Yurolmaz, Roth, Möller (67. Siegfried), Dobschanetzki, Tillack (60. Bulko), Schwald, Schmitt, Hofmann, Strauch, A.Ben-Achour (84. Belger)
Tore: 0:1 Tillack (52.), 1:1 Reimann (HE, 67.), 2:1 Ulke (79.).
Schiedsrichter: Keller (Unterwellenborn)
Zuschauer: 230
