13. Spieltag Kreisoberliga SpVgg Geratal II – SG Eintracht Obernissa 3:4 (1:1)
(fm) Und ewig grüßt das Murmeltier! Wieder in Führung gegangen und dann doch das Spiel vergeigt. Wie auch in den vergangenen Wochen konnte die Zweitvertretung der Spielvereinigung einen Vorsprung nicht verteidigen. Diesmal allerdings gegen einen Gegner, der zu Recht an der Spitze der Kreisoberliga steht und durch schöne Kombinationen, gefällige Konter und schnelle Abschlüsse auffiel. Die Spielvereinigung ließ sich davon beeindrucken und hatte auch in einigen Situationen Pech. Ein unterhaltsames, von einigen kämpferischen Szenen in der zweiten Halbzeit abgesehen, insgesamt faires Spiel bevorteilte letztendlich die Gäste. Wieder begannen die Hausherren schwungvoll. Einen Eckball von Barchewitz versuchte der diesmal in der Sturmspitze aufgebotene Roth per Kopf zu veredeln,
doch unter Bedrängnis verfehlte er das Ziel (3.) . Eine ansehenswerte Einzelaktion Möllers endete in den Fängen des Obernissaer Torwarts Keilhold (12.). Das Führungstor gelang Roth aus spitzem Winkel per Kopf fast von der Grundlinie nach einem präzisen Freistoß Möllers (1:0, 19.). Auch danach drückten die Gastgeber. Nach einem Eckball Bulkos kam das Spielgerät zu ihm zurück und er dribbelte damit überlegt durch den gesamten Strafraum quer zum Strafraum, ehe er abdrückte, doch Keilhold war unten und lenkte den Ball noch ins Aus. Der folgende Eckball war allerdings folgenlos (25.). Obernissas Torjäger Alberto versuchte sich aus der Distanz, aber auch Geratals Giessler war zur Stelle (30.). Dann doch der Ausgleich, als Yurolmaz links hinten überspielt wurde und die folgende schnelle Kombination über Alberto zu T.Glöckner gespielt wurde, der dem einheimischen Torhüter keine Chance ließ (1:1, 31.). Jetzt ging es hin und her. Kellner rettete auf der Linie für seinen geschlagenen Torwart (32.) und fast im Gegenzug verfehlte Seeber per Kopf (37.). Drei Torschüsse in Folge wurden durch Gerataler Verteidiger geblockt, doch der Ball gelang immer wieder zu einem Gastspieler. Der vierte Versuch schließlich ging neben das Tor (40.).
Für den zweiten Umlauf hatten sich beide Mannschaften offensichtlich viel vorgenommen. Zunächst wieder die Gastgeber. Der kampfstarke Roth wurde angespielt, umkurvte seinen Gegenspieler, auch noch den Torwart und schob überlegt ein (2:1, 48.). Das ließ die Gäste fast kalt. Ruhig und überlegt trugen sie ihre Angriffe vor. Der Junior Kellner in der Innenverteidigung hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Hüben verfehlte eine „Fackel“ Seebers aus dreißig Metern das Tor knapp (55.), drüben ging ein Abschluss des schnellen und die Verteidigung wiederholt in Schwierigkeiten bringenden Teichmann knapp daneben (57.). Als mehrere Verteidiger im Strafraum die Situation nicht bereinigten erreichte der Ball Rugenstein, der aus abseitsverdächtiger Position keine Mühe hatte (2:2, 58.). Wieder kam Teichmann, diesmal über rechts. Kellner klärte in höchster Not (72.). Die Gerataler Betreuer rauften sich die Haare, als Teichmann von der Eckfahne an der Grundlinie entlang von drei Gerataler Verteidiger nicht gestellt wurde und aus spitzem Winkel mit einem Heber auch noch Giessler im Tor austrickste (2:3, 74.). Dann setzte wieder Roth ein Zeichen, der über rechts seinem Verteidiger enteilte und die Flanke auf den zentral postierten Schwald zog, doch der verstolperte die gute Chance (76.). Die Gerataler waren nun aufgedreht und versuchten alles, doch noch zu punkten, so dass es zu einer turbulenten Schlussphase kam. Sie erspielten sich die Feldhoheit und drängten die Gäste in ihre Hälfte zurück. Hofmann schlug einen Eckball in den Strafraum, der Abwehrversuch gelang zur Bogenlampe und diese köpfte Seeber aus Nahdistanz vor dem Torwart ins Tor (3:3, 86.). Durch die aufgerückten Gerataler Spieler ergaben sich jedoch Freiräume für Konter. Die Freude über den Ausgleich währte nicht lange, denn umgehend gingen die Gäste wieder in Führung. Als sich Giessler und Kellner nicht einig waren, reagierte T.Glöckner schnell, eroberte sich das Leder und schob ins leere Gehäuse ein (3:4, 89.). Nun wurde das Obernissaer Tor noch ungestümer berannt. Yurolmaz, in den Sturm beordert, köpfte einen Eckball knapp daneben (90.) und als Roth im Strafraum von den Beinen geholt wurde, wurde schon der Ausgleich gefeiert. Doch erst musste der Strafstoss geschossen werden. Strauch übernahm die Verantwortung, doch der hohe Testosteronspiegel verhinderte wohl eine ruhigere Ausführung. Zentral ungenau geschossen hielt Keilhold den Ball, der Nachschuss ging in die Wolken, und wurde damit zum Obernissaer Held des Tages. So blieb es beim 3:4 und hängenden Köpfen bei Geratal II.
SpVgg Geratal II: Giessler, Yurolmaz, Kellner, Strauch, Dobschanetzki, Bulko (55. Schwald), Hofmann, Seeber, Möller (65. Lippert), Roth, Barchewitz (66. Siegfried)
SG Eintracht Obernissa: Keilhold, Beyer, Zerrenner (79. Rippl), J.Glöckner, Saalfeld, Teichmann (89. Treuse), Räuber, Alberto (71. Mende), Rugenstein, T.Glöckner, Donaire Acosta
Tore: 1:0 Roth (19.), 1:1 T.Glöckner (31.), 2:1 Roth (48.), 2:2 Rugenstein (58.), 2:3 Teichmann (74.), 3:3 Seeber (86.), 3:4 T.Glöckner (89.)
Schiedsrichter: Manthey (Gehren)
Zuschauer: 80