SpVgg Geratal – FSV Wacker Nordhausen II 5:0 (4:0)

Verbandsliga, 14. Spieltag

SpVgg Geratal – FSV Wacker Nordhausen II 5:0 (4:0)

(kda) Eindrucksvoller konnte sich die Spielvereinigung nicht in die Winterpause verabschieden und das in mehrfacher Hinsicht! Sowohl die Höhe des Sieges gegen diese Topmannschaft (hier wurden noch einige hochkarätige Chancen ausgelassen) als auch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft nach dem Sondershausen-Spiel präsentiert hat, nötigt allerhöchste Bewunderung ab. Mit nahezu der gleichen Besetzung wie in der Vorwoche (Rinn fehlte in der Anfangsformation) gingen die Huck-Schützlinge das Spiel an. Es schien sich noch nicht bis Nordhausen herumgesprochen zu haben, dass die Keiner, Heyer, Thorwarth äußerst schnelle Konterstürmer sind, die sich ihre Chancen teilweise selbst „ersprinten“ oder aus den hinteren Reihen sehr gut „gefüttert“ werden: Spätestens nach der 9. Minute und dem 2:0 sollte es den Gästen bewusst geworden sein!

Bis dahin hatte sich Keiner den Ball an der Mittellinie erobert, diesen im direkten Laufduell mit seinem Abwehrspieler behauptet und am Torwart vorbei „genetzt“ (2.) und Heyer von einer Kopfballablage Thorwarths auf Ben Achour und dessen Zuspiel nach innen profitiert (9.). So langsam erholten sich die Gäste von diesem Schock, verzeichneten in der 10. Minute mit einem Distanzschuss quasi aus dem Nichts einen Lattentreffer und in der 31. nach einem Freistoß, der von Hartung unglücklich noch an den Pfosten abgelenkt wurde, auch zwei Möglichkeiten. Dazwischen hatten aber auch die Gastgeber mit Thorwarths abgeblockten Schuss (24.) und einer weiteren Keiner-Chance (26.) durchaus welche. Die schlimmsten Befürchtungen hegten die Gäste sicherlich zur Halbzeitpause, denn mit dem Doppelschlag Thorwarths in der 38. und 43. Minute waren ihre Chancen auf einen Punktgewinn im Geratal dahin. Brandl, spielte, wie auch seine Nebenleute, wieder einen aufmerksamen Defensivpart, eroberte energisch an der Mittellinie den Ball, servierte verdeckt rechts auf Heyer und dessen Querpass zirkelte der Torschütze in die äußerste rechte Torecke (3:0, 38.), ein Freistoß-Abpraller Keiners nutzte der selbe Spieler aus Nahdistanz (4:0, 43.). Er selbst hätte in der 45. Minute noch per Kopf einen lupenreinen Hattrick erzielen können, doch nach Heyer-Freistoß verfehlte der Ball knapp das Ziel.
Kurz nach Wiederanpfiff hätte Keiner mit einem weiteren Sturmlauf seine starke Leistung krönen können, doch wurde er zunächst zu weit nach links abgedrängt und hatte anschließend nicht die Ruhe und Übersicht, dennoch ins verwaiste Tor einschieben zu können. So verwalteten die Gerataler das Spiel, warteten immer wieder auch Konterchancen, ohne den Gästen eine ernsthafte Möglichkeit auf Verkürzung zu bieten. Solch eine Konterchance nutzten sie dann auch in der 58. Minute. Langer Ball nach links auf Keiner, Eingabe nach innen auf Thorwarth, Torschuss, 5:0. Wollenschlägers Fernschuss in der 78. Minute, der knapp über das Tor strich, setzte den Schlusspunkt unter eine beeindruckende Partie und Hinrunde in der zweiten Verbandsligasaison. Den 15. Spieltag haben ja die Gerataler schon vor Wochen in Leinefelde gespielt.

Aufstellung:
SpVgg Geratal: Kott, Maleße, Behr, Ben Achour (75. Seeber), Wollenschläger, Heyer, Keiner (80. Kumm), Brandl, Seyfferth, Thorwarth, Hartung (63. Rinn)

FSV Wacker Nordhausen II: Bertram, Robrecht, Fuhrmann, Urban, Kim, Wagner, Vopel, Wiegleb, Ernst, Töpfer, Steinberg

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Leinhos (Gotha)

Torfolge: 1:0 Keiner (2.), 2:0 Heyer (9.), 3:0, 4:0, 5:0 Throwarth (38., 43, 58.)