10. Spieltag D-Junioren SpVgg Geratal – SG ESV Lok Arnstadt 3:1
Am 10. Spieltag empfing die Spielvereinigung Geratal die Mannschaft der SG ESV Lok Arnstadt zum letzten Spiel vor der Winterpause, obwohl die Vorrunde nicht zu Ende ist. Das letzte Vorrundenspiel beginnt am 08. März und die Gerataler haben noch ein Nachholespiel.
Das eingeschworene Vorhaben, 100% und mehr zu geben und sich mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden, verpuffte mit Spielbeginn. Die Gerataler bemühten sich zwar, fanden aber in den ersten 30 Spielminuten keinen Zugriff zum Spiel.
Der Gast setzte die Gerataler Abwehr ständig unter Druck, so dass die Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Selbst die eroberten Bälle fanden selten Abnehmer im Mittelfeld und Sturm, die Bälle wurden leichtsinnig, unkonzentriert und überhastet vergeben. Selbst die zwei 100%-igen Torchancen konnten nicht genutzt werden. So war es nur eine Frage der Zeit, wann der Gast das erste Tor erzielen konnte. In der 14. Spielminute war es schließlich so weit. Die Arnstädter Angriffe liefen meist über die linke Außenbahn. Die Flanke von links konnte zwar unsere Abwehr vorerst vereiteln, aber der Nachschuss schlug unhaltbar rechts im Gerataler Tor ein. Selbst unser immer wieder hervorragend aufgelegter Torhüter war machtlos. Dieses Führungstor verunsicherte die Gerataler Jungs weiter, so dass der Gast permanent das heimische Tor belagerte. Zum Glück für uns, zum Pech der Arnstädter, trafen zwei Geschosse des Gastes nur das Aluminium, so dass es zur Halbzeit aus Sicht der Gerataler nur 0:1 stand.
Die Standpauke in der Kabine trug Früchte. Wie ausgewechselt und mit einer frischen Kraft auf der rechten Abwehrseite begannen die Gerataler nun zu spielen. Die Zuordnung in der Abwehr stimmte, die Angreifer des Gastes enger genommen und die Gerataler besannen sich auf ihr Spiel. Die eroberten Bälle wurden nun nicht mehr planlos nach vorn geschlagen, sondern das Mittelfeld durch ihr gewohnte Kombinationsspiel überwunden. Im Wechsel liefen nun Nils, Basti und Robin in die freien Räume, Torchancen wurden des Öfteren erarbeitet. Es dauerte bis zur 36. Spielminute bis sich die Angriffsbemühungen auszahlten. Eine schnelle Kombination über die linke Seite, Sascha Klawitter eroberte das Leder, er spielte weiter auf Collin Mayer, dieser sah Nils Bellanger zentral frei stehend. Nils nahm den Pass auf und konnte den Ausgleich markieren. Weiter vorangetrieben und gepuscht durch die Betreuer hatte die Arnstädter Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten. Der Wille zum Sieg war bei den Geratalern zu erkennen, wobei auch wir etwas Pech hatten. So verfehlten Schussversuche von Bellanger, Thiem und Co. das Gehäuse nur knapp oder ein Schuss von Bartholome knallte vom Pfosten ins Aus. In der 42. Spielminute durfte sich Robin Bartholome auch als Torschütze auszeichnen. Wiederum eroberte Sascha auf seiner linken Verteidigerseite das Leder. Mit Übersicht spielte er den Ball zu Nils. In dieser Situation war Nils nicht eigensinnig, er sah Robin zentral frei stehend. Das gut getimte Zuspiel von Nils nahm Robin an. Der lief zentral zum Arnstädter Tor, mit Übersicht und Ruhe ließ er dem Gästetorwart keine Chance und es stand 2:1 für unsere Jungs. Der Gast aus Arnstadt bemühte sich zwar, kam auch das ein oder andere Mal vor das Gerataler Gehäuse, aber unsere Abwehr oder der Torwart waren zur Stelle. In der 52. Spielminute krönte auch Basti seine Steigerung in der 2. Halbzeit mit einem Treffer. Eine schnelle Kombination, Balleroberung durch L. Trutschel, Pass auf R. Bartholome, weiter auf den auf halblinks startenden S. Thiem. Sebastian nahm sein Herz in die Hand, startete durch und sein Schuss schlug in die linke untere Ecke ein. Allen war nun ein „Stein vom Herzen“ gefallen und wir konnten zu diesem Zeitpunkt sagen, die 3 Punkte bleiben im Geratal. Ende Gut, alles Gut.
Ein großes Lob und Hut ab für unseren Torhüter Niclas Dörfler, trotz Verletzung – Schnittwunde an der rechten Hand wollte er spielen und gab der Mannschaft wieder das nötige Selbstvertrauen.
Aufstellung: N.Dörfler, D.Zehne (L.Hofmann), L.Trutsche, S. Klawitter, S. Thiem, R.Bartholome, C.Mayer (M.Meyer), N.Bellanger