Test: SG Herpf/Helmershausen – SpVgg Geratal 0:1 (0:0)
(kda) Mit einem sehr schmeichelhaften Sieg im zweiten Vorbereitungsspiel beendeten die Gerataler die erste Trainingswoche nach der vierwöchigen Pause. Bei der Landesklassenmannschaft aus Rand-Meiningen, die das Spiel auf dem Kunstrasenplatz des Meininger Stadions austrugen, wurde sichtbar, dass die noch verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart Anfang März in Heiligenstadt intensiv genutzt werden müssen, um eine ähnlich erfolgreiche Rückrunde in der Verbandsliga spielen zu können. Notwendiger denn je erscheint, dass alle Leistungsträger an Bord und fit sind und, das wurde auch am Samstag genau so wie letzten Mittwoch gegen RWE U 19 deutlich, dass die sogenannten Anschlusskader zum einen ihre Chance bekommen werden und zum anderen auch nutzen müssen. Mit Kott, Dobrocki, Keiner, Ben Achour und Bärwinkel fehlten wieder Leistungsträger und werden teilweise auch in nächster Zeit nicht zur Verfügung stehen, bzw. mit Dobschanetzki und Möller mussten wie am Mittwoch wieder Spieler aus der Zweiten die Reihen auffüllen.
Auf gutem Kunstrasen-Geläuf übernahmen die Gäste aus dem Geratal zunächst das Zepter. Aus einer Viererkette wurde über ein Vierer- Mittelfeld versucht Torgefahr auszustrahlen. Daraus entwickelten sich in der 12. Minute und der 19. Minute jeweils Kopfballchancen für Seyfferth und Thorwarth, die aber beide nicht konsequent nutzten. Um ein schnelles Passspiel bemüht, hielten die Wollenschläger und Co. zunächst die engagiert zu Werke gehenden Herpfer vom eigenen Tor fern. Ab der 30. Minute schlichen sich in das eigene Spiel immer mehr Unkonzentriertheiten ein, so dass die Gastgeber zu 2-3 sehr guten Chancen kommen konnten. Dass es dennoch bei einem Zu-Null blieb ist Trefflich zu verdanken, der speziell in der 37. Minute mit einer tollen Reaktion aufwartete. Thorwarth hatte kurz darauf noch einen Kopfball, den er in aussichtsreicher Position über das Tor setzte.
In der zweiten Halbzeit wurde umgestellt auf eine „Letzter Mann- Manndecker“ -Taktik mit zwei typischen „Sechsern“, ohne dass sich wirklich etwas gravierend im Spiel der Gerataler änderte. Zwar gefällig nach Vorne spielend, offenbarten sich in der Defensive doch einige Lücken zu viel. Nur dem Unvermögen der Herpfer war es zu verdanken, dass die Gerataler nicht in Rückstand gerieten. An dieser Tatsache ändert auch ein Maleße- Freistoß (53.) aus 25 Meter, halbrechter Position an den Winkel nichts. Um so schmeichelhafter dann doch noch der Siegtreffer, der aus einem Handspiel im Strafraum resultierte und durch Thorwarth erzielt wurde (87.).
SpVgg Geratal: Trefflich, Maleße, Behr, Syfferth, Hartung, Wollenschläger, Heyer, Brandl, Seeber, Rinn, Thorwarth, Dobschanetzki, Möller, Hofmann
Schiedsrichter: Lautensack (Römhild)
Torfolge: 0:1 Thorwarth (87. HE)