Testspiel SpVgg Geratal II – ESV Lok Erfurt II 4:1 (2:1)
10 Zuschauer ließen sich dieses sonntägliche Vergnügen nicht entgehen und sahen im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart eine gut aufgelegte Heimmannschaft, die sich auch nicht durch krankheitsbedingte Unterzahl beeindrucken ließ. Gegen eine Erfurter Spitzenmannschaft der Kreisklasse mit Aufstiegsambitionen präsentierten sich die Gerataler in bestechender Verfassung und gefielen durch ihre spielerische Linie, gute Kombinationen und Einsatzbereitschaft. Allen Spielern muss ein Kompliment gemacht werden. Sie setzten die Trainerhinweise strikt um und, siehe da, hatten auch noch Spass am Fussballspielen.
Los ging es mit einem Eckball Henry Seyfferths, den Steve Möller direkt nahm, aber noch das Ziel verfehlte (5.). Der angesagte sichere Spielaufbau aus der Verteidung heraus wurde umgesetzt. Patrick Strauch spielte mit Henry Seyfferth einen Doppelpass, passte auf Tobias Schwald, der links oben einnetzte (1:0, 12.). Einige, mit Übersicht vorgetragene, technisch gute Spielzüge später, die jedoch final noch nicht präzise waren, konnte ein Angriff im Mittelfeld von den Erfurtern nur regelwidrig gestoppt werden. Patrick Strauch schlug den Ball in den Strafraum, in dem Tobias Schwald reinspritzen konnte (2:0, 20.). Die Gäste versuchten sich ebenso im Vorwärtsgang, ließen im Abschluss aber Schwächen erkennen. Als es zwischen Oliver Gießler im Heimtor und seinen Verteidigern zu einem Mißverständnis kam, Marke: „Nimm du ihn, ich habe ihn sicher“, kam in der Nähe des Elfmeterpunktes Martin John an den Ball und hämmerte ihn ins Ziel (2:1, 32.). Die Gastgeber ließen sich aber nicht verunsichern und zogen ihre Spielweise weiter durch. Paul Kohlschmidt als zuverlässiger Verteidigungschef ließ nichts mehr anbrennen. Nach einem feinen Pass Steve Möllers kam Tobias Schwald an den Ball, traf aber nur den Pfosten (36.).
Auch im zweiten Umlauf waren die Geraberger die bestimmende Mannschaft. Sehenswert der nächste Treffer über drei Stationen. Abschlag von Oliver Gießler zu Tobias Schwald, Pass auf Steve Möller und der versenkte den Ball sicher (3:1, 57.). Trotz vortäglichem Einsatz bei der 1.Mannschaft hatte er richtig Spass. Jetzt übertrieben es die Gerataler manchmal und wurden fast ein wenig übermütig – Hackenpass, Zuspiel hinter Standfuss, Direktspiele – usw. Tobias Schwald dribbelte durch drei Abwehrspieler, wurde dann aber doch gestellt (66.) und sein gezielter Abschluss von der Strafraumecke strich übers lange Eck (68.). Als Steve Möller von der Strafraumgrenze abzog, ließ Marc Burdach im Lok-Tor prallen, Robin Siegfried war zur Stelle und schob überlegt ein (4:1, 75.). Eine weitere Chance hatte Martin John, der aus der Distanz knapp verzog (80.) und ein weiterer Erfurter, der, als er mehr zufällig an den Ball kam, nur den Pfosten traf (85.). Sehenswert die Kurzpasspassagen über drei – vier Stationen im Spielaufbau der Gerataler, aber ohne weiteren Treffer. Auch als Philipp Lippert an der Torauslinie drei Verteidiger umspielte, war kein Mitspieler da, der seinen Rückpass verwerten konnte (89.). In der Nachspielzeit ließen es Steve Möller und Tobias Schwald noch einmal krachen, aber knapp daneben wird nicht gezählt (91.).
SpVgg Geratal II: Gießler, Kohlschmidt, Yorulmaz, H.Seyfferth, Strauch, Lippert, Siegfried, Schwald, Möller, Breitling
ESV Lok Erfurt II: Burdach, Unverzagt (46. Mönchgesang), Zimmermann, Hartmann, Kliche, Zwinkau (46. Schaller), John, Schulz, Rapp, Liesegang, Kuhs
Tore: 1:0, 2:0 Schwald (12., 20.), 2:1 John (32.), 3:1 Möller (57.), 4:1 Siegfried (75.)
Schiedsrichter: Krell (Heyda)
Zuschauer: 10