22.Spieltag Kreisoberliga

22.Spieltag Kreisoberliga SG Traktor Teichel – SpVgg Geratal II 4:0 (0:0)
Das Spiel endete mit dem erwarteten Sieger. Wenn man bedenkt, dass mit Musch, Roth, Strauch, Möller, Kohlschmidt, Dobschanetzki, Tillack u.a. fast eine halbe Stammmannschaft aus den verschiedensten Gründen fehlte, muss den Geratalern Spielern großer Respekt gezollt werden. Mit Kellner, Heerlein und Siegfried liefen nominelle Junioren auf, die ihre Sache recht gut machten. Auch alle Anderen kämpften ohne nachzulassen, mussten aber dem ständigen Anrennen der Traktoristen letztlich Tribut zollen.

Vom Anpfiff an drängten die Platzbesitzer die Gäste in ihre Hälfte. Die Abwehr, diesmal mit Kellner in der Mitte, hatte alle Füsse voll zu tun. Die Folge waren allerlei Eckbälle, meist durch Messany scharf flach auf den kurzen Pfosten gezogen, die, genau wie Einwürfe auf dem engen Platz, immer wieder Gefahr brachten. Es war nicht zu übersehen, dass die Gerataler Nerven zeigten, dadurch und auch wegen des holprigen Geläufs, Ballunsicherheiten, auch beim Torwart, zu sehen waren, Querschläger,  „Kerzen“, Ecken und Ausbälle produzierten. Trotzdem gelang es ihnen noch, einen Treffer zu verhindern, zumal z.B. Amthor per Kopf daneben lag (20.). Nach zwanzig Minuten kamen die Gerataler besser ins Spiel und konnten durch Angriffsbemühungen ihre Abwehr entlasten. Sehenswert Breitlings Direktabnahme eines Einwurfes, allerdings direkt auf den Torwart (35.). Einen Freistoß durch Kellner nahm Lippert ebenfalls direkt, verfehlte aber knapp das Ziel (40.). Auf der Gegenseite war in der Nachspielzeit noch ein Pfostenkopfball zu registrieren. Aber alles im Plan.

Die Spieler waren zur zweiten Halbzeit gerade mal körperlich auf dem Platz, Geratal leider vermutlich noch nicht mental, als der Ball in den Strafraum geschlagen wurde, mehrere Abwehrversuche nur hoch und nicht weit gingen, so dass ein im Torraum herunter fallender Querschläger von Amthor im Gedränge mit dem Kopf/Schulter über die Linie gedrückt werden konnte (1:0, 46.). Das war der Gerataler Psyche nicht zuträglich, zumal Hofmann, verletzt ins Rennen gegangen, sich mit fortschreitender Spieldauer nur noch humpelnd über den Platz schleppte. Eine Auswechslung war nicht möglich, da zuvor Bolko wegen Leistenbeschwerden schon gegen Leidigkeit ausgetauscht werden musste. Dessen Handicap war vermutlich auch schuld, dass Messany den Zweikampf in Eckennähe gewann, auf den im Strafraum stehenden Amthor spielte, der direkt verwandelte (2:0, 60.). Der Teicheler Torwart Meier erwischte den Ball nach einer Ecke vor Hofmann (73.). Als Breitling noch mit Wadenverletzung das Spiel verlassen musste (76.), war endgültig klar, dass hier mit aufopferungsvoll kämpfenden 10 verbleibenden Spielern nichts zu holen war. Ein mißglückter Einwurf erreichte den Gegner, der wieder in Szene gesetzte Amthor zog ab und sein Ball prallte vom Innenpfosten an den anderen und dann ins Tor (3:0, 79.). Weitere Versuche zur Resultatserhöhung scheiterten zunächst an der Abwehr, Yurolmaz sicher, oder am unkonzentrierten Abschluss, Amthor und Perthun freistehend (86.). Die zweite Halbzeit endete wie sie begann. Ein Teicheler Eckball wurde kurz gespielt, die scharfe, flache Hereingabe Amthors in den Torraum prallte vom bedrängten Giessler ins Tor (4:0, 89.). 

SG Traktor Teichel: Meier, Förster, Mußler, Woit (84. Felgenhauer), Zobel, Messany, Ajeti, Amthor, Perthun, Ständner (56. Ritzau), Anisch (82. Weiß)

SpVgg Geratal II: Giessler, Yurolmaz, Kellner, Bulko (66. Leidigkeit), Schmitt, Lippert, Siegfried, Schwald, Breitling, Heerlein, Hofmann

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Amthor (46.,60., 79., 89.)

Schiedsrichter: Ruhlig (Apolda)

Zuschauer: 77