1.FC Sonneberg 04-SpVgg Geratal 2:0 (1:0)
(kda) Nach der guten Vorstellung am Donnerstag gegen Ohratal, in der evtl. annähernd die Formation des Punktspielstartes agierte, brachte das Spiel beim vorjährigen Zweiten der Landesklasse 3 (Süd) wenn überhaupt nur die Erkenntnis, wer was nicht spielen kann. Unter dem Aspekt, dass zum letzten Spiel der Vorbereitung eigentlich die Stammformation gefunden sein sollte und im Sinne des Eingespieltseins diese nur noch um den Feinschliff kämpft, hatte Trainer Huck wieder nicht die Möglichkeit, diesbezüglich Erkenntnisse für den Saisonstart zu sammeln. Fünf Spiele, fünf äußerst unterschiedliche Formationen und ohne den überhaupt nach Sonneberg mitgereisten Unrecht tun zu wollen, von der vermeintlichen Stammformation fehlten mit Brandl, Thorwarth, Behr (privat), Wollenschläger, Bärwinkel, Seeber, Hartung (verletzt), Hatzky (nicht berücksichtigt) und Rinn (beruflich) zu viele,
kann man nur hoffen, dass den insgesamt nicht so wie erwartet gelaufenen Vorbereitungsspielen und der missglückten Generalprobe in Sonneberg eine umso bessere Premiere beim Punktspielstart gegen Eisenberg folgt.
Dabei liefen die ersten 30 Minuten noch recht ansprechend. Hinten gelang es Seyfferth die wieder anders aufgestellte Abwehr zusammen zu halten. Nach vorne lief zwar nicht allzu viel, Heyer und Keiner mussten sich notgedrungen mehr um den Spielaufbau kümmern und Schwald´s Wege konnten nicht einstudiert sein, aber es kam zumindest das Gefühl auf, dass man den Gastgeber beherrschte. In der 11. Minute sorgte eine Direktpassfolge über Ben Achour, Linke, Schwald für eine Chance, in der 20. konnte Keiner einen weiten Abschlag Kott´s behaupten, wurde aber abgedrängt. Ob es nun die witterungsbedingte Unterbrechung (Starkregen mit extremen Windböen), das plötzliche Auftauchen des Mähroboters auf dem Spielfeld oder auch das offensichtliche „Platt sein“ mehrerer Spieler war, lässt sich nur vermuten. Ab dem Gegentor, es wurde ein Pass genau in die Schnittstelle der Kette gespielt, Kott konnte den ersten Versuch noch parieren, gegen den Nachschuss war er machtlos, und speziell in der zweiten Halbzeit hatten die Gerataler nichts mehr zu bestellen. Die Abwehr fiel auseinander, eklatante Schnelligkeitsnachteile brachten immer wieder gefährliche Situationen vor dem nun von Trefflich gehüteten Tor und mit nur einem weiteren Gegentor, ähnlich dem ersten Treffer, war man eigentlich noch gut bedient. Nur sporadisch gelangen den Gästen Entlastungsangriffe, die eigentlichen „Führungsspieler“ bemühten sich zwar redlich um einen geordneten Spielaufbau, konnten aber nicht den konditionellen und mentalen Verfall kaschieren. Da änderte auch die Einwechslung Kott´s und Trainer Huck´s nichts.
Aufstellung: Kott (Trefflich), Maleße, Dobrocki, Ben Achour, Seyfferth, Siegfried, Linke, Eberling, Heyer, Keiner, Schwald, Huck
Zuschauer: 50
Torfolge: 1:0 Langbein (42.), 2:0 Dorst (46.)