Kreisliga 18.Spieltag

SG SV Thuringia Königsee – SpVgg Geratal II 1:2 (1:2)
Wieder ein glanzloser Arbeitssieg der Gerataler, angesichts des aktuell einsatzbereiten Spielerkaders aber durchaus anerkennenswert. Hervorhebenswert Yurolmaz und Barchewitz mit soliden Partien.
Die Rechnung der Gäste ging auf, aber nur bis zur 20. Minute. Denn da stand es 0:2 und alles schien auf einen klaren Sieg hinzudeuten. Nach dem zweiten Treffer allerdings stellten die Gerataler das Fussballspielen ein und ein unansehnlicher Kick mit Vorteilen der Königseer folgte. Die Offensive der Gäste war grundlos nicht mehr erkennbar. Weite Bälle in den Raum zugunsten des im Angriff aufgebotenen, schnellen Dobschanetzki, blieben aus und Welsch fand über die ganze Spielzeit nicht statt. Dabei lief es eigentlich von Beginn an ganz gut für den Tabellenführer. Bereits in der 4. Minute löste sich Dobschanetzki von seinen Bewachern und lupfte den Ball gekonnt aus 20 Metern über den Torwart ins Tor (0:1, 4.). Der mit einem Superpass von Möller angespielte Welsch hatte freie Schussbahn, verstolperte aber diese Chance (8.). Klasse das zweite Tor. Seeber schlug einen Freistoß aus der Nähe der Mittellinie in Richtung Königseer Tor. Fast alle gingen davon aus, dass der Ball neben dem langen Pfosten ins Aus geht, nicht so Yurolmaz, der aus spitzem Winkel und Nahdistanz das Spielgerät unter die Latte hämmerte (0:2, 18.).
Ab da hatten die Gerataler auf Freizeit umgeschaltet. Das brachte die Einheimischen wieder ins Spiel. Deren Nr. 10, Chemnitz, bei allen ruhenden Bällen zur Stelle, schlug einen präzisen Eckball in den Strafraum, die Verteidigung reagierte zu salopp und Züllich erzielte mit dem Fuss den Anschlusstreffer (1:2, 20.). Welsch hatte noch eine Möglichkeit, verfehlte aus dem Stand aber knapp das Ziel (28.). Ein erneuter Eckball, von Chemnitz getreten, erreichte nach Kopfballversuchen Runau am Strafraumeck, aber dessen Schuss traf ebenfalls nicht das Tor (32.).
Auch im zweiten Umlauf war Königsee die bestimmende Mannschaft. Geratal spielte erstaunlicherweise befangen und wenig selbstbewusst. Zielstrebige Spielzüge blieben Mangelware. Dobschanetzki blieb bei seinem Solo hängen (47.). Eine als Flanke gedachte Hereingabe senkte sich auf das Gerataler Tornetz (55.). Dobschanetzki gewann den Zweikampf mit einem Verteidiger, sein Abschluss war aber zu schwach, als das er gefährlich wurde. Seine Mitspieler setzten auch nicht nach (57.). Trefflich kam aus seinem Tor und konnte knapp vor dem Angreifer den Ball ins Aus befördern, musste aber danach behandelt werden (60.). Breitling hatte eine Chance zur Resultatsverbesserung, als er nach einem Freistöß S.Möllers wegen Foul an Dobschanetzki aus 10 Metern danebenschoss (73.). Die Königseer scheiterten letztendlich an ihrer mangelhaften Chancenverwertung. Beispielhaft wieder ein Eckball von Chemnitz, den Tröbs nicht verwertete (87.) und der Nachschuss nach einem weiteren Freistoß von Chemnitz (90.). In der Nachspielzeit fiel ein Querschläger eines Gerataler Spielers noch auf die Querlatte des eigenen Gehäuses (93.).
SG SV Thuringia Königsee: Klein, Enders (72. Steiner), Sommer, Morow, Schulze, Schnabelrauch, Chemnitz, Züllich, Reise, Tröbs, Runau (72. Rossberg)
SpVgg Geratal II: Trefflich, Yurolmaz, Barchewitz, S.Möller, Dobschanetzki, Welsch, Breitling, Kellner, Belger (83. Giessler, 92. Lange) Ph.Möller, Seeber
Tore: 0:1 Dobschanetzki, 0:2 Yurolmaz (18.), 1:2 Züllich (20.)
Schiedsrichter: Großmann (Unterloquitz)
Zuschauer: 40, davon 10 aus dem Geratal