Verbandsliga, 22. Spieltag

SC Leinefelde – SpVgg Geratal 2:5 (1:2)

(Kda) Die vorwöchige Zwangspause im Ligaalltag hat der Spielvereinigung nicht geschadet! Das ist das Fazit des Spieles beim, nach momentaner Sicht, ersten Absteiger aus der Verbandsliga. Dessen scheinen Leinefelder sich auch bewusst zu sein, denn sie präsentierten sich weitaus stärker als manch ein Gegner aus vorderen Tabellenpositionen. Dennoch gelang es den Geratalern wiederum eindrucksvoll, ihr Konzept durchzusetzen. Und das trotz arger Personalprobleme und, dass sie seit langem aus einem Rückstand das Spiel gestalten mussten. Auffällig dabei, dass nicht nur Thorwarth und Heyer die Torgaranten sind, versucht der Gegner sie aus dem Spiel zu nehmen, springen andere in die Bresche!
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres, gutklassiges Spiel, an dem auch der Schiedsrichter mit seiner Spielleitung einen großen Anteil hatte. Die Gastgeber versuchten mit langen Bällen die Gerataler unter Druck zu setzen, nutzten die sogenannten zweiten Bälle. Ein solcher führte in der 21. Minute dann auch zur Führung als Madeheim trocken aus 20 Meter halbhoch abzog und der Ball links neben dem Pfosten einschlug. Doch schon kurz darauf kam die Antwort der Gäste. Ein Schuss Heyers kurz vor dem Strafraum wurde abgeblockt, Thorwarth hob den Abpraller über die Verteidigung hinweg auf Eberling, der wiederum mit einem Heber den Ball über den Torwart ins Netz beförderte (24.). Nach mehreren Angriffsversuchen auf beiden Seiten waren es die Gerataler, die sich in der 37. Minute nach einem mustergültigen raumöffnenden Pass Hatzkys auf den rechts gestarteten Rinn, dessen genauer Flanke auf den Kopf Thorwarths belohnten. Aus Nahdistanz nickte der „Lange“ zur Führung ein. Eine Kostprobe seiner Fähigkeiten gab Leinefeldes Winterpausen-Neuzugang Kaszubowski mit einem wuchtigen Kopfball kurz vor der Pause ab, Kott parierte gedankenschnell!
Mit der Führung im Rücken und dem Bemühen der Leinefelder, nicht als Verlierer vom Platz gehen zu müssen, boten sich dann in der zweiten Halbzeit den Gästen die Räume, die sie für ihr erfolgreiches Spiel benötigen. Sehr variabel gestalteten sie ihr Angriffsspiel, dabei die Defensive nur einmal vernachlässigend, das Missverständnis zwischen Wollenschläger und Rinn führte kurzzeitig zur Resultatsverkürzung (58., Reinhold), nachdem zuvor ein langer Ball auf Thorwarth, dessen Ballbehauptung und -ablage auf Hatzky und sein Schuss aus ca. 11 Meter zum dritten Gerataler Tor (55.) einschlug. Als nochmals Hatzky mit einem überlegten Schuss knapp vor der Strafraumgrenze das vierte Tor erzielte (73.) – sehr gut die Vorarbeit Heyers – war der Kampfgeist der Hausherren gebrochen. Hatzky selbst hatte in der 77. Minute Pech, sein Schuss aus halblinks ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Den Endstand erzielte Braunschweig in der 82. Minute mit einem 25-Meter-Schuss über den zu weit vor dem Tor postierten Reimann. Heyer musste kurz vor dem Ende angeschlagen das Feld verlassen, was Trainer Huck noch einmal einen Verbandsligaeinsatz bescherte. Das Ausnutzen seiner Chance in der 89. Minute wäre des Guten zu viel gewesen und hätte den starken Gegner brüskiert.

Aufstellungen:
SC Leinefelde: Reimann, Reinhold, Dahlke, Kuentzelmann (59. Bachmann), Madeheim, Kaszubowski, Burghardt (59. Gerbig), Machatschek, Schmalstieg (75. Wummel), Jahn, Rittmeier
SpVgg Geratal: Kott, Dobrocki, Hatzky, Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer (87. Huck), Brandl, Rinn, Thorwarth, Eberling, Braunschweig

Zuschauer: 102

Schiedsrichter: Hillig (Niederspier)

Torfolge: 1:0 Madeheim (21.), 1:1 Eberling (24.), 1:2 Thorwarth (37.), 1:3 Hatzky (55.), 2:3 Reinhold (58.), 2:4 Hatzky (73.), 2:5 Braunschweig (81.)