Kreisliga 24.Spieltag

SG SV Gehren – SpVgg Geratal II 1:4 (0:2)
Auch gegen seinen Exklub trifft Daniel Welsch nicht. Seine Ladehemmung hält an, trotzdem macht er sich als Vorbereiter nützlich. Wer nun gedacht hat, die als Aufsteiger feststehenden Gerataler ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus, sah sich getäuscht. Garant des Erfolges war wieder einmal das gute, engagiert spielende Mittelfeld mit Breitling, Welsch und St. Möller. Wie üblich entfalten die Gäste von Beginn an Druck nach vorn. Ein Abschlag Trefflichs wird von Manthey bei dessen Abwehrversuch per Kopf unfreiwillig in den Lauf des diesmal wieder vorn aufgebotenen Dobschanetzki verlängert und der lässt sich das Geschenk nicht entgehen (0:1, 6.). Als nach einer Welsch-Ecke der unsicher wirkende Gehrener Torwart Schwindhammer den Ball nicht kontrollieren kann, muss dessen Spielkamerad in höchster Not am Pfosten klären (15.). Die Gäste gewinnen im Mittelfeld einen weiteren Zweikampf, der Ball wird schnell in den Laufweg des schnellen Linke gespielt, der einlocht. Der nachsetzende Hielscher wäre auch zur Stelle gewesen (0:2, 19.). Eine schwierige Spielsituation wird überstanden, als Trefflich in Neuer-Manier weit aus dem Strafraum dem Ball entgegenläuft, diesen aber nicht erreicht, so dass der Gehrener Angreifer abschließen kann. Zum Glück für die Gerataler steht Barchewitz auf der Linie und kann klären (22.). Den fast gleichen Spielverlauf, der zum ersten Tor führte, kann Hielscher nicht nutzen – Abschlag Trefflich – Dobschanetzki auf und davon – Hielscher knapp daneben (24.). Welsch scheitert bei einer guten Möglichkeit nach einem Freistoß Linkes, an den Schwindhammer nur mit einer Hand herangeht infolge dessen der Ball Welsch vor die Füsse fällt, doch der schießt nur wieder den Torhüter an (30.). Dann schlägt Welsch von rechts eine genaue Flanke auf den zentralen Hielscher, der direkt abschließt, aber daneben (33.). Wieder bleibt Welsch nur zweiter Sieger gegen den Gehrener Schlussmann (38.). Wo bleibt Gehren? Erschreckend schwach nach vorn, lediglich Pommerening versucht sich durchzusetzen, aber seine Mitspieler spielen nicht mit. Erst kurz vor der Pause ein ernsthafter Torabschluss von Koch, aber über den Trefflich-Kasten (42.).
Scheinbar setzte es ein paar klare Worte in der Gehrener Kabine, denn den zweiten Umlauf beginnen sie engagierter. Nachlässigkeiten der Gerataler tun ihr Übriges, so dass es zum Anschlusstreffer kommt. Zobel wird mittig aus den Augen verloren, sein straffer Schuss schlägt oben links ein (1:2, 52.). Das regt die Gästebank zu aufmunternden Bemerkungen an, die dann auch von den Spielern angenommen werden. Philipp Möller legt ein schönes Dribbling im gegnerischen Strafraum hin, setzt sich gegen drei Verteidiger durch, doch letztendlich endet der Ausflug bei Schwindhammer (67.). Auch bei weiteren Aktionen setzt er sich gut in Szene. Dann bereitet Welsch wieder vor, als er überlegt in den Laufweg Dobschanetzkis spielt, der sich die Chance nicht entgehen lässt (1:3, 72.). Auch der gut aufgelegte Bulko trägt sich in die Vorbereiterliste ein. Er passt mit Übersicht vor dem Tor quer auf den mitgelaufenen Linke, der locker einschiebt (1:4, 84.). Seine Abschlussschwäche dokumentiert Welsch mit einem schwachen Torschuss aus aussichtsreicher Position direkt in die Arme des Torwarts (85.).
SG SV Gehren: Schwindhammer, Böhm, Gebhardt (72. Bauer), Manthey, Pommerenning, Heinze, Rißland, Haueisen, Heller (46. Nussbeck), Koch, Zobel
SpVgg Geratal II: Trefflich, Barchewitz, Bulko, St. Möller (59. Yurolmaz), Dobschanetzki, Hielscher (39. Grill), Welsch (86. Lange), Breitling, Kellner, Linke Ph. Möller,
Tore: 0:1, 1:3 Doschanetzki (6., 72.), 0:2, 1:4 Linke (19., 84.)
Schiedsrichter: Kirchhoff (SV 09 Arnstadt)
Zuschauer: 60