KOL 3.Spieltag

VfB Apolda – SpVgg Geratal II 5:3 (3:1)
Es zeigte sich, dass die Kreisoberliga doch ein anderes Kaliber als die Kreisliga darstellt. Im dritten Punktspiel dieser Klasse traf Geratals Zweite auf einen spielstarken Gegner, der ihnen die derzeitigen, vielleicht auch nur die dieses Spieltages, Grenzen aufzeigte. Ohne ihren gewohnten Schlußmann Trefflich wirkten die Gäste von Beginn an verunsichert und gehemmt und die fehlende Spielpraxis beim heutigen Keeper Giessler zeigte sich in einigen Situationen. Zunächst jedoch war er auf dem Posten, als der agile Werner den Abschluss suchte (3.). Dann einige Aufregung bei den Apoldaer Spielern und Zuschauern. Schnake als Sturmspitze arbeitete sich an seinem Bewacher St. Möller ab und beim zweiten Foul entschied der Schiedsrichter nach Rücksprache mit dem Assistenten auf Feldverweis (7.). Damit waren die Hausherren ihrer schärfsten Angriffswaffe beraubt, ließen sich aber davon nur kurz beeindrucken. Einen Freistoß aus halbrechter Position zirkelte Ludwig in den Winkel (1:0, 14.). Ein weiteres Tor aus Nahdistanz, der Angreifer spitzelte den Ball am Pfosten stehend ins Tor, wurde wegen Abseitssituation aberkannt (27.). Die Gerataler vermochten aus der personellen Überzahl keinen Vorteil zu schlagen. Zweikämpfe wurden zu oft verloren, mit einfachen Körperdrehungen schafften sich die Hausherren Räume und deren Pässe kamen genauer an. Wenn die Gäste mal ihre Vorteile der schnellen Angreifer einsetzten, wurde es für Apolda brenzlig. So wurde Hofmann mit einem langen Ball geschickt, dessen Abschluss parierte zwar T.Müller im Tor, den Abpraller legte Welsch quer auf Blümke-Eichhorn, der einnetzte (1:1, 34.). Apolda antwortete prompt. Wieder ein Freistoß senkte sich in den Strafraum, Zentgraf köpfte, leider ins eigene Toreck (2:1, 38.).  Die Gastgeber legten nach und da Knabe nicht konsequent gestört wurde, als er sich an der Grundlinie entlang mogelte, gelang ihm aus spitzem Winkel das 3:1 (42.). Schon im Gegenzug faustete der Apoldaer Torwart im Strafraum nur bis zu Welsch ab, der einen Heber ansetzte, jedoch übers Tor. Ein beherzter Flachschuss schien die bessere Lösung zu sein (43.).
Auch im 2. Umlauf schlugen die Gastgeber die technisch feinere Klinge. Sie wirkten weiterhin reifer und ihrer Mittel sicherer. Welsch wird zu einfach im Strafraum ausgespielt und wieder traf Knabe (4:1, 51.). Die Zuordnung blieb auf der Strecke. Ein Lichtblick warf der eingewechselte Lippert, der einen Freistoß aus 25 Metern ans Lattenkreuz knallte. Da wäre Müller nicht heran gekommen (56.). So spielte weiter der Gastgeber. Giessler war bei einem Kopfball aus Nahdistanz zur Stelle (62.), doch als sich Bulko austanzen ließ, schoss Stephani das Spielgerät unter Giesslers Körper hindurch ins Netz (5:1, 67.). Alles schien gelaufen, entsprechend war die Körpersprache. Die Apoldaer scheiterten mit weiteren Möglichkeiten nur an sich selbst. Stephani und Werner gegen Bulko war eigentlich ein ungleiches Duell, doch schließlich klärte Giessler (70.). Vom Kapitän Zentgraf nochmal aufgerüttelt, gelangten Geratal jetzt doch noch einige Spielzüge. Wieder war es Blümke-Eichhorn, der die Tordifferenz verkürzte (5:2, 75.). Auf einmal wurden die schnellen Spitzen eingesetzt und das Spielfeld in seiner vollen Breite genutzt. Warum nicht gleich so?! Direkt in den Lauf Blümke-Eichhorns gespielt, überwand der den Apoldaer Torwart mit schöner Einzelleistung zum dritten Mal (5:3, 81.). Das gestaltete das Resultat etwas erträglicher.
VfB Apolda I: T.Müller, Pohl, Darnstedt, Runge (76. Dittombee), Döpel, Stephani, Knabe (61. Weilepp), Schnake (7.RK), P.Müller, Ludwig, Werner
SpVgg Geratal II: Giessler, Yurolmaz (53. Bulko), Barchewitz (24. Welsch), St.Möller, Dobschanetzki, Bäuerle (53. Lippert), Linke, Blümke-Eichhorn, Kellner, Zentgraf, Hofmann
Tore: 1:0 Ludwig (14.), 1:1, 5:2, 5:3 Blümke-Eichhorn (34., 75., 81.), 2:1 Zentgraf (ET, 38.), 3:1, 4:1 Knabe (42., 51.), 5:1 Stephani (67.)
Schiedsrichter: Fischer (Bad Blankenburg)
Zuschauer: 90