Verbandsliga, 9. Spieltag

SpVgg Geratal – SG Glücksbrunn Schweina 3:1 (1:0)

(Kda) Eindrucksvoll bestätigten die Gerataler auch gegen die Gäste aus Schweina, dass sie so langsam in der Saison angekommen sind. Wie sie über weite Teile des Spiels den Gegner beherrschten, sich Chance um Chance – leider zu viel ungenutzte – herausspielten, dabei auch – bis auf das Gegentor kurz vor Schluss – konsequent in der Defensive standen, kam schon den sehr guten Spielen in der Vorsaison sehr nahe. Aus der taktischen Grundvariante Vier-Fünf-Eins wurde immer wieder für Überraschung und Gefahr gesorgt. So entstand auch das frühe Führungstor. Brandl spielte einen langen Pass von der rechten Seite zentral an die Strafraumgrenze, dort tauchte aus der Fünferreihe plötzlich Braunschweig auf und Dank seiner technischen Fähigkeiten versenkte er direkt den Ball im Tor (4.). Immer wieder wurden Situationen so geschaffen, die die Gäste vor nahezu unlösbare Aufgaben stellten. Thorwarths Kopfball (14.), Maleßes Nachschussmöglichkeit nachdem Thorwarth und Hartung zweimal an der vierbeinigen Gästeabwehr scheiterten (20.), Hartung (28.), Thorwarth (34.) und gleich alle drei (44.) hätten für einen sicheren Vorsprung zur Pause sorgen müssen. Diesen Chancen standen seitens der Gäste in der ersten Spielhälfte lediglich ein Freistoß (12.), der über das Tor ging und ein halbherziger Vorstoß eine Minute später gegenüber.
So gestaltete sich im Prinzip auch die zweite Halbzeit. Aber hier fielen nun endlich auch die Tore. Braunschweigs (49.) und Hartungs (56.) Chancen blieben noch ungenutzt, doch Thorwarth traf wieder. Herrlich von Braunschweig nach einem an der Mittellinie eroberten Ball in Szene gesetzt, ließ sich der „Lange“ im Eins-Zu-Eins gegen den Torwart nicht die Chance entgehen (60.). Und mit dem Doppelwechsel in der 62. Minute kam zusätzlicher Schwung in den Gerataler Angriff. So auch in der 79. Minute als Ben Achour über links ein Grundlinien-Dribbling ansetzte, zurück an die Strafraumgrenze auf den nachgerückten Schmidt passte und dieser mit dem rechten Bein den Ball links oben unter die Latte platzierte. Auch der Anschlusstreffer der Gäste durch einen Kopfball Schellenbergs (86.) beschwor keine größere Gefahr herauf, auch wenn das die Gästebank und einige mitgereiste Fans mit „Da geht noch was!“ und dem Monieren einer nicht ausreichend vom Schiedsrichter eingeräumten Nachspielzeit wegen der Behandlung des am Kopf verletzten Fischer (55.) glaubten. Schon eine Minute später hätten die Gastgeber durch Schmidt wieder den alten Abstand herstellen können, doch Strafstöße – Kühne war im Strafraum gefoult worden – scheinen momentan nicht ihr Ding zu sein.

Aufstellung:
SpVgg Geratal: Kott, Maleße (73. Rinn), Behr, Dobrocki, Schmidt, Heyer, Brandl, Seyfferth, Thorwarth, Hartung (62. Ben Achour), Braunschweig (62. Kühne)
SG Glücksbrunn Schweina: Hey, Rahmoune, Pfannstiel, Fischer (56. Roth), Schellenberg, Harnack, Schmidt (62. Kley), Arnold, Grob, Dommel, Heger

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Höpfner (Wundersleben)

Torfolge: 1:0 Braunschweig (4.), 2:0 Thorwarth (60.), 3:0 Schmidt (79.), 3:1 Schellenberg (86.)