KOL 14.Spieltag

FSV Grün-Weiß Blankenhain I – SpVgg Geratal II 2:2 (0:0)
Mit großer kämpferischer Leistung, an der Philipp Möller im Tor einen großen Anteil hatte, entführte Geratals Zweitvertretung einen Punkt aus dem Ilmtal. Auf dem sehr engen Ausweich-Hartplatz, der jedoch gut zu bespielen war, waren kämpferische Tugenden gefragt. Besondere spielerische Leckerbissen waren nicht zu erwarten, statt dessen „Kick and Rush“ auf beiden Seiten, was allerdings die Gastgeber besser beherrschten. Ein ums andere Mal bissen sie sich die Zähne an Geratals Torwart Philipp Möller aus, dessen Leistung auch nach Spielschluss von den Blankenhainer Spielern anerkannt wurde. Ein hektisches Spiel entstand, in dem der ballführende Spieler auf beiden Seiten kaum Zeit hatte ehe er vom Gegner bedrängt wurde. Die Gäste hatten fast über die gesamte Spielzeit mit Abwehraufgaben zu tun, Hielscher vorn stand auf einsamen Posten. Die Blankenhainer spielten die Bälle hoch auf ihre Angreifer, die oft die Kopf- und „zweiten“ Bälle für sich entschieden. Dann war allerdings auch meist die Gerataler Abwehr, Barchewitz zentral aufmerksam, zur Stelle und blockte den Abschluss. Wenn ein Schuss mal durchging, war Ph. Möller zur Stelle. Beispielhaft sind seine hervorragenden Reflexe beim Schuss von Saul (6.) und Reusse (9.) genannt, der, frei im Torraum stehend, den Keeper nicht überwinden konnte. Als Welsch in den Strafraum dribbelte wählte er nicht den Abschluss sondern das Abspiel, das aber nicht ankam. Gute Chance vertan (10.). Da das Spielfeld relativ schmal war, erreichten auch schon Einwürfe den Strafraum. Saul zog sofort ab, aber wieder stand Möller goldrichtig (22.), ebenso in der 35. und 42. Minute. Die Gerataler Möglichkeiten nach vorn blieben beschränkt, weil die hohen Abwehrbälle sofort von den Blankenhainer Verteidigern, die die Kopfballhoheit hatten, wieder nach vorn geschlagen wurden. So gab es kaum Entlastung obwohl speziell Ben Achour und Bäuerle versuchten, den Ball zu beruhigen und ihn auch mal über einige Meter führten.   
In der Pausenansprache forderte der Gerataler Trainer, ruhiger und kombinationssicherer, flach zu spielen. Das brachte sofort mehr Gefahr. Blümke-Eichhorn kam in Schussposition, traf jedoch noch nicht (46.). Als dann Ben Achour gefoult wurde, trat Blümke-Eichorn zentral 20 Meter vor dem Kasten zum Freistoß an. Diesen zirkelte er an der Mauer vorbei und obwohl Appenstiel noch dran war, konnte er den Einschlag unten rechts nicht verhindern (0:1, 54.). Die Blankenhainer mussten sich ob dieses Rückschlages und ihrer bisherigen Überlegenheit erst wieder sortieren. Die Gäste legten sofort nach. Ein geniales Anspiel Bäuerles auf Blümke-Eichhorn im Strafraum veredelte dieser mit seinem zweiten Tor (0:2, 56.). Jetzt fanden sich die Gastgeber schneller wieder. Als Folge musste Ph.Möller mehrfach reaktionsschnell paradieren, um den Vorsprung zu halten. Dann war der Angriffsdruck der Blankenhainer doch zu stark. Planert überwand den Torwart mit einem scharfen Flachschuss aus ca. 10 Metern (1:2, 63.). Danach hatten Minks und St.Möller ihre Nerven nicht im Zaum und konnten vorzeitig zum Duschen (65.). Und dann krachte noch ein Fernschuss Andings in den Winkel, von Möller nicht zu halten, da war er doch einige Zentimeter zu kurz (2:2, 66.). Das gab den Gastgebern weiteren Auftrieb. Unter großartiger Anteilnahme Möllers im Tor (Parade 82.) und trotz Pfostentreffer von Voll nach Freistoß (90.) brachten die tapferen Gerataler auch nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden des Abwehrchefs Barchewitz (65.), jetzt mit Dobschanetzki in der Mitte, das Spiel über die Runden und sicherten sich den Auswärtspunkt.
FSV GW Blankenhain I: Appenstiel, Reusse, Grün, Mirsch (60.Brückner), Simla, Voll, Saul, Hause, Anding (88. Amberg), Minks, Planert (81. Rast)
SpVgg Geratal II: Ph.Möller, Yurolmaz, Barchewitz (67. Siegfried), St.Möller, Welsch (62. Kellner), Dobschanetzki, Bäuerle, Ben Achour, Hielscher, Breitling, Blümke-Eichhorn
Tore: 0:1, 0:2 Blümke-Eichorn (54., 56.), 1:2 Planert (63.), 2:2 Anding (66.)
Schiedsrichter: Ruhlig (Wickerstedt)
Zuschauer: 80