Verbandsliga 20. Spieltag

SV Eintracht Eisenberg – SpVgg Geratal 0:5 (0:3)

(kda) Sollten sich die abstiegsbedrohten Ostthüringer gegen die in der Vorwoche wegen der mangelhaften Chancenverwertung arg kritisierten Gerataler etwas mehr ausgerechnet haben, scheiterten sie gerade an der Effektivität dieser in den ersten dreißig Minuten – und an ihrem eigenen Defensivverbund. Freilich machte der Torhüter bei den ersten beiden Toren keine gute Figur, aber spätestens danach hätte ihnen klar sein müssen, mit welchem taktischen Konzept die Spielvereinigung aufwartete.
So führte ein langer Pass auf Thorwarth zum schnellen Führungstor. Der hinter der Spitze Kühne Agierende versuchte den herauslaufenden Torwart zu überlupfen, wurde dabei von diesem gefoult und setzte den folgenden Foulstrafstoß selbst in die Maschen (11./12.). Ähnlich das zweite Tor. Kott schlägt einen langen Ball in Richtung gegnerischer Strafraum, der Eisenberger Torwart muss dem Ball entgegen laufen, weil er nicht hoch genug stand, erreicht ihn aber nicht und Thorwarth braucht nur noch den Ball ins verwaiste Tor zu köpfen (14.). Und wenns läuft, dann läufst! Die Gastgeber schienen sich vom Schock einigermaßen erholt zu haben, schlug Thorwarth nach einer halbhohen Ecke Braunschweigs erneut zu. Den Kopfballversuch fälscht zwar ein gegnerischer Abwehrspieler noch so ungünstig ab, dass der Ball vom langen Pfosten ins Tor geht (26.), er aber bekommt das Tor vom Schiedsrichter gut geschrieben. Damit war schon eine Vorentscheidung gefallen, da die Gastgeber bis auf einen Angriff in der 26.Minute und einen Schuss von der Strafraumgrenze, der weit über das Fangnetz des Kunstrasenplatzes ging, nichts aufbieten konnten, auch aufgrund der umsichtigen Abwehrorganisation Wollenschlägers, der hier den erkrankten Brandl ersetzen musste.
Nach den Toren vier und fünf, das vierte fiel ähnlich dem Muster von eins und zwei, das fünfte entsprang einer mustergültigen Kombination zwischen Braunschweig und Kühne – Braunschweig fängt an der Mittellinie einen Ball ab, sucht sich Kühne zum Doppelpass, dieser spielt den Ball genau in den Lauf Braunschweigs, so dass er den Ball aus halblinker Position in die rechte Ecke platzieren kann -, spielten die Gäste gekonnt und sicher das Spiel zu Ende. Sie wollten nicht mehr, die Eisenberger konnten es nicht.

Aufstellungen:
SV Eintracht Eisenberg: Tuche (20. Sander), Sattler, Brack, Reuther, Wriske, Müller, Mücke (68. Schlägel), Gäbler (46. Uhl), Kittler, Berger, Böhme
SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Schmidt, Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer (78. Gerhardt), Thorwarth, Hartung, Kühne (70. Seeber), Braunschweig

Schiedsrichter: Honnef (Gotha)

Zuschauer: 115

Torfolge: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4 Thorwarth (12. (FE), 14., 26., 50.), Braunschweig (57.)