ZFC Meuselwitz II – SpVgg Geratal 0:0
(kda) Die nächsten Spiele werden zeigen müssen, ob das torlose aber dennoch ansehenswerte und spannende Spiel auf dem Nebenplatz der „Glaserkuppe“ gegen die Zipsendorfer Regionalligareserve ein Punktgewinn oder Zwei-Punkte-Verlust wert ist. Angesichts der Ergebnisse der Mitbewerber um die Thüringer Landesmeisterschaft und auch der letztlich höheren Zahl klarer Torchancen scheinen Punkte verloren worden zu sein, in Anbetracht der Personalsituation, die sich für die Gerataler vor und während des Spiels ergeben hat, des kämpferischen Einsatzes aller aufgebotenen Akteure und auch des hohen Spielanteils, vor allem der Chancen der Gastgeber zum Ende des Spiels hin, war das ein Punktgewinn. Wenn man die Aufstellung zur Vorwoche vergleicht (Behr und Maleße verletzt, Kühne erkrankt), die notwendigen Wechsel im Spiel mit heranzieht (Bärwinkel zur Pause mit noch nicht vollständig aus geheilter Oberschenkelzerrung gegen Gerhardt, Seyfferth nach langer Verletzungspause in der 64. Minute gegen Kellner und aufgrund einer Fußgelenkverletzung in der 72. Minute auch noch Braunschweig gegen Huck!!!! wechseln müssend) um so mehr.
Das Spiel war auf dem harten und daher unebenen Platz für die paar anwesenden Zuschauer abwechslungsreich anzuschauen, Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten zwar nicht viele und so richtig zwingend war eigentlich in der ersten Spielhälfte nur Thorwarths Pass auf Wollenschläger, dem aber der Ball versprang (32.). Richtig hochkarätig waren dann Schmidts Freistoß aus 28 Meter, der vom Torwart noch an den linken Pfosten gelenkt wurde (47.), Heyers Querpass auf Wollenschläger, der mit Rückenlage in aussichtsreicher Position den Ball aus 10 Meter über das Tor jagte (61.), Braunschweigs Schussversuch aus halblinker Strafraumposition, der knapp am linken Winkel vorbeistrich und bei dem er sich auch die Verletzung zuzog (67.) sowie Brandls Pfostenkopfball in der 79. Minute, bei dem der Meuselwitzer Torwart auch noch Glück hatte als der Ball vom Innenpfosten ihm auch noch in der Arme sprang, und Kellners Versuch,in ähnlicher Position wie vorher Braunschweig, den der Torwart noch über den linken Winkel drückte (80.). Diese Chancen entstanden alle aus der typischen Konterstellung, denn vom Ballbesitz her waren die Gastgeber die Besseren, ohne aber direkte Torgefahr für Kott erzeugen zu können. Bis auf die letzten 10 Minuten. Das lag nicht nur an dem Unwetter, das da über Meuselwitz hereingezogen war, verständlicherweise auch an dem ungeheuren Aufwand, den die Geraberger bis dahin betrieben haben und, um den Punkt zu halten, in der Schlussphase noch zur eigenen Torabsicherung betreiben mussten. So hatten sie Glück, als zwei Kopfbälle in aussichtsreichen Positionen knapp neben den Pfosten zischten. Hier hätte der Spielausgang auch anders sein können – also alles in allem ein gerechtes Unentschieden, zur Wichtung siehe Anfang des Artikels!
Aufstellung:
ZFC Meuselwitz II: Felter, Busch, Gentzsch, Kotowski, Schwarzer, Wegner (66. Lochmann), Bartsch (66. May), Zschäk (86. Oehler), Zobelt, Starke, Pitschel
SpVgg Geratal: Kott, Dobrocki, Schmidt, Bärwinkel (46. Gerhardt), Wollenschläger, Heyer, Brandl, Seeber, Seyfferth (64. Kellner), Thorwarth, Braunschweig (72. Huck)
Schiedsrichter: Hofmann (Großneuhausen)
Zuschauer: 73