Verbandsliga, 28. Spieltag

 

SpVgg Geratal – SC 03 Weimar  ​0:2 (0:1)

(Kda) Mit der zweiten Heimniederlage in Folge hat sich die Spielvereinigung endgültig im Kampf um den Meistertitel verabschiedet. Unter Betrachtung der Spielerausfälle zum Saisonende durchaus nachvollziehbar und mit der gleichzeitigen Niederlage von Ehrenhain dennoch das zweite Jahr in Folge auf dem „Treppchen“ der Thüringer Verbandsliga einkommend, nötigt dieses Abschneiden in der vierten Verbandsligasaison schon Respekt ab! 

So auch das Spiel gegen Weimar. Mit nur 4 bis 5 aufbietbaren Stammspielern, selbst Trainer Huck musste in die Anfangsformation, um die auf der Wechselbank sitzenden Spieler der 2. Mannschaft nicht für das Spiel der 2. Mannschaft zu blockieren, boten die Mannen um Ersatzkapitän Brandl speziell in der 2. Halbzeit eine starke Leistung, waren hier eindeutig dominant und hatten mehrere Möglichkeiten, denAusgleich der sehr zeitigen Weimarer Führung – die noch ungeordnete, weil völlig anders aufgestellte Gerataler Defensive musste schon in der 4. Minute durch einen Weimarer Pass in die Schnittstelle und dem erfolgreichen Eins-Zu-Eins von Jäpel gegen Kott die Gästeführung hinnehmen – zu erzielen. Leider halt erst in der zweiten Spielhälfte, die erste war Sommerfußball pur. Bis auf die erwähnte Gästeführung taten die Gäste nicht mehr, brauchten auch nicht, denn auch die Hausherren hatten lediglich nur einen ernsthaften Versuch nach einem flach herein gespielten Freistoß Heyers, der für ein wenig Verwirrung vor dem Gästetor sorgte.  

Kühne setzte sich in der 61. Minute gleich gegen mehrere Weimarer durch, wurde leider beim Schussversuch noch gestört. Als Weimar merkte, dass es brenzlig zu werden drohte, starteten sie einen ähnliche Aktion wie in der 4. Minute. Doch diesmal (76.) war Kott der Sieger und hielt damit Geratal im Rennen. Abermals Kühne wurde bei einem erneuten Versuch nach Flachpass abgeblockt (81.) und leider knallte ein Brandl-Freistoß aus 30 Meter nur an den linken Winkel (85.). Ein eher unbeabsichtigtes Handspiel Seebers an der rechten Strafraumgrenze ahndete der Schiedsrichter mit Handelfmeter. Nach den vielen Diskussionen im Fußball um Hand oder nicht, war auch diese Entscheidung sehr hart. Kann man, muss man aber nicht pfeifen, Herr Drößler, auch die Gäste haben diese Aktion nicht moniert! Schon gar nicht, wenn man die Spiel- und Chancenanteile Weimars und der Gerataler bewertet und mit Fingerspitzengefühl entschieden hätte. So erzielte Hummel in der 87. Minute die Entscheidung. 

Aufstellung:

SpVgg Geratal: Kott, Maleße (72. Barchewitz), Dobrocki, Bärwinkel (27. St. Möller), Heyer, Brandl, Seeber, Huck (4. Priefer), Hartung, Gerhardt, Kühne

SC 03 Weimar: Adamiuc, Sachs, Boden, Pabst, Wipf, Laue (80. Unverricht), Jäpel, Lange (55. Rosenhan), Schmidt-Barbo, Hummel, Häußler

Zuschauer: 126

Schiedsrichter: Drößler (Gotha)

Torfolge: 0:1 Jäpel (4.), 0:2 Hummel (87., HE)