Thüringenliga, 6. Spieltag

 

SpVgg Geratal – SG FC Wacker Teistungen 2:1 (0:1)

 

(kda) Zwar eindrucksvoll aber wenig bis gar nicht effizient gestaltete die Spielvereinigung die erste Halbzeit gegen eine gut gestaffelte und ihrerseits äußerst effektiv agierende Gästemannschaft, die immerhin in der Vorwoche noch das Spiel gegen den damaligen Spitzenreiter Nordhausen II gedreht hatte. Die Gäste nahezu komplett in deren Spielhälfte fesselnd, schien ein Torerfolg der Kühne, Zentgraf, Mantlik und Co. nur eine Frage der Zeit. Doch entweder war der Abschluss nicht präzise genug (Kühne, 1.; Zentgraf, 17., 23.; Wollenschläger, 40.; Schmidt, Freistoß 43.) oder das alles öffnende Zuspiel  zu ungenau. Umso verdutzter schauten sich alle im Rund um, als die Gäste mit ihrem zweiten ernsthaften Auftritt in der Gerataler Hälfte – und das auch nur durch einen Lapsus Brandls in der Ballannahme – in der 35. Minute in Führung und in die Pause gingen. 

Nach dem Ausgleich durch Mantlik – aus schier unmöglichem spitzen Winkel knallte er den Ball dem Teistunger Torwart am kurzen Pfosten in den Winkel (49.) – bemühten sich die Gäste um ein offeneres Spiel. Doch bis auf zwei konterähnliche Möglichkeiten, die Kott beide durch Herauslaufen entschärfen konnte, kam da nichts Zählbares für sie heraus. Geratal hingegen wollte unbedingt den Sieg, wechselte für den sehr weite Wege gehenden Kühne Keiner und, um taktisch den „langen“ Bischof in die Offensive beordern zu können, Linse gegen Zentgraf ein. Diese Offensiv-Power sollte sich am Ende auszahlen. Noch konnte Bischofs Querpass durch den Teistunger Torraum nach Schmidts Freistoß keinen Abnehmer finden (70.) bzw. Keiner Mantliks Zuspiel von rechts nicht verwerten (75.), aber nach Kleinschmidts Foul an Mantlik kurz vor der Strafraumgrenze, das der Schiedsrichter als „letzter Mann“ wertete und selbigen mit „Rot“ vom Feld (80.) schickte, erhöhte sich der Druck auf die Gästeabwehr noch spürbarer. Schlussendlich, sowohl auf Grund sehr hohen Spielanteile wie auch der kämpferischen Einstellung völlig verdient, konnte noch der Siegestreffer erzielt werden. Nach einer hohen Eingabe scheiterte zunächst Keiner mit seinem Kopfball am linken Latteneck, der Ball sprang von dort Richtung rechter Pfosten auf den Kopf von Schmidt und irgendwie ins Tor (85.).

 

Aufstellung:

SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Schmidt, Wollenschläger, Heyer, Brandl, Kühne (72. Keiner), Bischof, Mantlik, Zentgraf (75. Linse)

Wacker Teistungen: Baran, Maulhardt (75. Lindemann), Schulze, Maciej Wolanski, Mat. Wolanski, Morina, Michal Woranski, Busse, Mar. Wolanski, Kleinschmidt(80. RK), Hackethal (87. Zekiqi)

 

Schiedsrichter: Reuter (Eisfeld)

 

Zuschauer: 80

 

Torfolge: 0:1 Michal Wolanski (35.), 1:1 Mantlik (49.), 2:1 Schmidt (85.)

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