Thüringenliga, 9. Spieltag

 

FC Eisenach – SpVgg Geratal 0:2 (0:0)

 

(Kda) Zwar sehr spät aber völlig verdient holten die Gerataler in Eisenach die drei Punkte und, wie sich herausstellen sollte, den zweiten Tabellenplatz. Beim Tabellenletzten gestalteten die momentan übrig geblieben Gerataler -mittlerweile stellt sich die Mannschaft wegen des Spielermangels quasi selbst auf, Wechseldruck von außen gibt es nicht – komplett das Spiel, aber auf dem sehr tiefen Rasenplatz fehlte zu oft die Genauigkeit und mit zunehmender Spieldauer auch die Schnelligkeit im Spiel nach vorne. Zum Glück war man halt auch nur bei einem Gegner, der mit den Fehlabspielen nichts anzufangen wusste. Dennoch gelangen den Geratalern mehrere Kombinationen bis auf die Spitzen, die schon weitaus früher als kurz vor dem Ende die Entscheidung hätten bringen können oder müssen. Mantliks Versuch nach Dribbling ging knapp rechts oben vorbei (11.), Zentgraf ließ sich in der 30. Minute noch vom Eisenacher Torwart den Ball vom Fuß nehmen und die „dickste“ Möglichkeit der ersten Spielhälfte hatte Kühne, der von rechts in den Strafraum eindringend zunächst nacheinander drei Spieler narrte aber dann zentral vorm Tor stehend den Abschluss verpasste (42.).

Nach dem Wechsel tauchte plötzlich Eisenachs Shirakasa zu deren einzig ernsthaften Chance vor Kott auf. Zum Glück versuchte der Eisenacher einen Schuss, den Kott, geschickt durch Herauslaufen den Winkel verkürzend, zur Ecke abwehren konnte (51.). Nicht auszudenken, wie ein möglicher Heber den Spielverlauf hätte auf den Kopf stellen können! Danach sahen die zahlreichen und ob der nicht genutzten Möglichkeiten mittlerweile nervös gewordenen Gerataler Fans wieder das gewohnte Spiel. Vieles verpuffte im Spiel nach vorne, das was dennoch bis in den Eisenacher Strafraum vorgebracht wurde, wurde nicht konsequent genug genutzt. Selbst die numerische Überzahl, ein Eisenacher wurde wegen des Fouls an Priefer, der allein hätte in den Strafraum eindringen können, mit „Rot“ vom Platz geschickt, konnte erst in der Schlussphase genutzt werden. Und hier waren es eher die unscheinbaren Möglichkeiten, die zu den beiden Gerataler Treffern geführt haben. Ein Einwurf an der linken Seitenlinie führte zu einer Flanke Keiners, die Mantlik direkt unter die Latte jagte (85.) und ein vielfaches „Gewusel“ im Eisenacher Strafraum mit mehreren Schussversuchen der Kühne, Mantlik, Priefer schien schon ergebnislos beendet, da legte Wollenschläger den Ball zurück auf Zentgraf, dem mit einem straffen Schuss aus 18 Meter der Endstand gelang (87.). Ende gut, alles gut! Nach dem Wie fragt nächste Woche im Spitzenspiel in Geschwenda gegen den Tabellendritten Heiligenstadt keiner mehr!

 

Aufstellung: 

FC Eisenach: Arnold, Renic, Shirasaka, Scholz, Pohl (80. Serik), Blasi, J. Ofosua, C. Ofosua, Rudolf, Granovski (Kiesel), Kaiatkowski

SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Linse (67. Keiner), Wollenschläger, Priefer, Brandl, Kühne, Bischof, Mantlik, Zentgraf

 

Zuschauer: 95

 

Schiedsrichter: Linß ( Burgkunstadt)

 

Torfolge: 0:1 Mantlik (85.), 0:2 Zentgraf (87.)