SpVgg Geratal – FC An der Fahner Höhe 0:1 (0:0)
(Kda) Liegt es an den Gegnern oder an der Mannschaft, dass die Spielvereinigung wie eine Sphinx, unberechenbar mal so, mal so spielt? Im letzten Heimspiel gegen Heiligenstadt – derbe Niederlage, vor Wochenfrist beim Spitzenreiter – Paroli geboten, Auswärtssieg mitgenommen, dieses Wochenende – wieder eine Heimspielniederlage, und das noch nicht einmal „unverdient“, sprich, der Sieg der „Obstländler“ ging von den echten Torchancen her völlig in Ordnung! Wenn man der Spielvereinigung vielleicht zwei, drei Tormöglichkeiten im gesamten Spiel gutschreiben kann, hatten die Gäste deren Anzahl allein schon in der ersten Spielhälfte und es war nur Glück, dass die Preller und Co. diese nicht mit aller Konsequenz nutzten. Stelzer nutzte seinen Freiraum auf der rechten Seite weidlich aus, traf mit seiner Direktabnahme in der 26. Minute knapp neben das Tor und servierte in der 40. Minute den Ball per Flanke punktgenau Preller auf den Kopf. Seitens der Heimmannschaft waren bis hier eine halbe Möglichkeit in der 8. Minute, als eine flache Eingabe Keiners noch am kurzen Pfosten zur Ecke geklärt wurde, und ein Außenriss-Versuch Mantliks in der 11. Minute zu registrieren, ansonsten zwar viel Bemühen, aber meist hohe Anspiele auf Zentgraf, Mantlik und Keiner, kaum Flach- und Kurzpassspiel, weil hierzu einfach auch die Laufbereitschaft fehlte. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit schien die Spielvereinigung insgesamt engagierter, aber bis auf einen Schussversuch Keiners aus linker Position, der am langen Pfosten vorbei ging und eher als Eingabe gedacht war, brachte das nichts zählbares. Zu sicher stand die Defensive der Gäste, die viel besser spielten als es die Tabellenposition aussagt – vielleicht war auch das das Grundübel der Gerataler Spielweise – und ab der 60. Minute machten sie sich zunehmend auf den Weg nach vorne. Ein solcher Vorstoß brachte auch prompt die Führung. Aus der eigenen Hälfte heraus wurde Krumbein zentral flach angespielt, der mitgelaufene Gerataler Defensivspieler konnte nicht entscheidend den Lauf stören, ohne Gefahr zu laufen bei einem Foul mit „Rot“ vom Platz zu fliegen, Kott konnte sich nicht sofort zum Herauslaufen entschließen und zu allem Überdruss sprang der Ball nach Kotts Abwehrversuch auch noch von dessen Bein ins Tor (65.). Nach Anstoß Geratal und sofortigem Ballverlust (die berühmte Hutschnur reichte nicht aus, was da am Samstag dem Gegner in die Beine oder ins Leere gespielt wurde) hätten die Gäste gleich noch das zweite Tor machen können, ein Preller-Schuss klatschte gegen den linken Pfosten. Seitens der Gastgeber war danach nur ein Freistoß Schmidts, den der Gästekeeper aus den rechten Winkel fischte (80.) und ein Kopfball Mantliks nach Keiner-Flanke (86.) anzumerken – für diesen Tag und diese Gäste einfach zu wenig!
Aufstellung:
SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Schmidt, Wollenschläger, Keiner, Brandl (75. Linse), Linke, Bischof, Mantlik, Zentgraf (56. Priefer)
FC An der Fahner Höhe: Schorch,Lischke, Kupke, Winge, Preller (67. Hoffmann), Boxler (75. Aliyev), Stelzer, Krumbein, Heim, Ost, Macht’s
Schiedsrichter: Reuter (Eisfeld)
Zuschauer: 125
Torfolge: 0:1 Krumbein (65.)