Thüringenliga, 13. Spieltag

 

SpVgg Geratal – SV Eintracht Eisenberg 2:1 (0:0)

 

(kda) Eines kann man der Spielvereinigung nicht absprechen – den unbedingten Siegeswillen! Das machte letztlich auch den Sieg gegen einen, wie in der Vorwoche Fahner Höhe, Gegner aus, der engagiert und im Spielerischen über weite Teile besser agierte. In der Defensive standen die Bischof und Co. gut. Letztlich gelang ihnen es fast immer, den finalen Pass der Gäste zu verhindern oder noch ein Körperteil nach einem Torschussversuch der Gäste an den Ball zu bringen. Aber im Umkehrspiel agierten die Vorderleute zu langsam, suchten zu oft das ballsichernde Spiel und verpassten dadurch durchaus mögliche Konterchancen. Und über das gesamte Spiel hinweg erreichten zu wenige finale Pässe den Adressaten. Während der Gegner sich in der ersten Spielhälfte optische Vorteile erarbeitete, kam die Spielvereinigung bezeichnender Weise in der 35. Minute zu ihrem ersten ernsthaften Auftritt vor dem Gästetor (Mantlik). Als hätte es dieses Erlebnisses bedurft, lief es plötzlich besser. So erarbeitete sich Mantlik in der 37. Minute eine weitere Möglichkeit, bei der er mit einem sehr intensiven Körperkontakt im Strafraum noch am erfolgreichen Abschluss gehindert wurde, oder die größte Chance in der 41. Minute, bei der Mantlik sich links durchsetzte, quer durch den gegnerischen Strafraum einen Rückpass spielte, den Seyfferth mit einem fulminanten Pfostenschuss von der Strafraumgrenze abschloss.

In der zweiten Halbzeit gestaltete die Spielvereinigung das Spiel nicht nur optisch ausgeglichener, der Anteil von bis zum Ende gut ausgespielter Angriffe erhöhte sich merklich. Unterstützt von der Führung, eine Ecke köpfte Zentgraf in Höhe des Torraumes ein (58.), fiel viel Druck von den Gastgebern ab, schien man viel lockerer zu spielen. Und mit der Lockerheit kam auch der Spielfluss. Als man das Aufbäumen der Gäste überstand – Reuther scheiterte allein vor Kott (61.), in diesem mit seinem Fernschuss (63.) seinen Meister fand und auch der Versuch von Sattler (68.) nichts einbrachte – und der durchaus sehenswerte Angriff – Mantlik holte sich den Ball an der Mittellinie, zog über die rechte Außenbahn Richtung Strafraum, passte zurück und der mitgelaufene Schmidt zog aus 18 Meter mit rechts!! sofort ab – das zweite Tor brachte (73.), schien die Partie entschieden. Doch die Gäste gaben sich nicht auf. Eine Inkonsequenz in der inneren Abwehr nutzte Staeps prompt auch zum Anschlusstreffer (79.). Aber der unabdingbare Siegeswillen der Gastgeber ließ auch die verbleibenden Spielminuten schadlos überstehen – Reuthers Direktabnahme (86.) stand noch einer Möglichkeit durch Linke mit Nachschuss Schmidt gegenüber. 

 

Aufstellung:

SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Schmidt, Linse (46. Linke), Wollenschläger, Seeber (46. Rinn), Seyfferth, Bischof, Mantlik, Zentgraf (81. Kellner)

SV Eintracht Eisenberg: Lewandrowski, Sattler, Häring, Reuther, Wriske, Müller, Gäbler (66. Serfling), Schulz, Staeps, Berger, Böhme

 

Schiedsrichter: Stollberg (Mühlhausen)

 

Zuschauer: 85

 

Torfolge: 1:0 Zentgraf (58.), 2:0 Schmidt (73.), Staeps (79.)