Kreisoberliga, 14. Spieltag

SV Stahl Unterwellenborn – SpVgg Geratal II 0:3 (0:1)
Mit dem Auswärtssieg im Nachholespiel sicherten sich die Kicker vom Geratal den verdienten Herbstmeistertitel. Gratulation den Spielern, den Trainern Timmy Schulz und Andreas Belger und dem Mannschaftsbetreuer/Sani Heiko Elle. Dieses Resultat konnte nur zustande kommen, weil sich beide Gerataler Männermannschaften uneigennützig mit Personal aushalfen. So auch im letzten Spiel des Jahres. Wie fast schon gewohnt mit nur einem echten Wechselspieler aber mit den Stammspielern des Verbandsligateams  Brandl und Mantlik aufgefüllt bestimmten sie mit Ausnahme von 15 Minuten nach der Pause das Match auf dem gut bespielbaren Nebenplatz in Unterwellenborn. 
Bereits kurz nach dem Anpfiff passte Brandl quer vor das Tor auf Hofmann, aber Torwart Kroll war einen Schritt schneller (5.). Wieder steil in die Spitze gespielt behinderten sich Hielscher und Hofmann frei vor dem Torhüter gegenseitig bei der Ballannahme (11.). Auch Hielscher verpaßte per Kopf die Hereingabe von Barchewitz im Torraum (17.). Die Gäste ließen den Ball in ihren Reihen laufen und versuchten, mit Steilpässen ihre Spitzen zu erreichen. Das Manko im Gerataler Spiel: Oft kamen diese letzten Pässe nicht an oder wurden von der vielbeinigen Abwehr abgefangen. U-wellenborn stand mit der halben Mannschaft hinten drin. Im Bemühen, den überfälligen Treffer zu erzielen, rückte Geratal weit auf. Dadurch ergaben sich schnelle, überfallartig ausgeführte Konter. Bei einem solchen musste Lipsius abtauchen, um den Ball von Piastowski zu halten (21.). Dann trat das Erwartete ein. Hofmann flankte von rechts außen und Hielscher brachte mittig mit dem Fuss den Ball im Tor unter (0:1, 26.). Wieder ein Konter, Lipsius rutschte aus, doch Grieser traf nur das Außennetz (28.). Erneut waren die Gäste weit aufgerückt. Schnell spielte Unterwellenborn in Richtung Lipsius-Tor und setzte mit zwei Spielern fünf Verteidiger unter Druck. Der Ball kam zum stämmigen Pfitzner, der das Spielgerät knapp am Tor vorbei zog (40.).
Nach dem Pausentee spielten die Gastgeber offensiver. Das hatte zur Folge, dass die Gerataler Verteidigung etwas mehr zu tun hatte, sich andererseits aber nach vorn mehr Lücken auftaten. Brandl spielte Hielscher an, dessen Abschluß knapp vorbei ging (46.). Hofmann flankte fast von der Eckfahne, Kroll im Tor unterlief den Ball, aber ein Verteidiger konnte gegen Hielscher noch zur Ecke klären, die nichts einbrachte (53.). Eine weitere Möglichkeit ließ Mantlik, der im gesamten Spiel zwar den Ball sicher behauptete, jedoch in einigen Situationen schneller hätte abspielen können, liegen, als er sich mit zu vielen Drehern im Strafraum gegen seine Gegenspieler behaupten wollte (63.). Nach einigen Nachlässigkeiten strafften sich die Gerataler aber wieder. Es folgte wieder ein typisches „Hielscher-Tor“. Er erlief einen Pass in die Tiefe, umkurvte einen Verteidiger, stand vor dem leeren Tor und drosch den Ball in den linken oberen Winkel (0:2, 73.). Es hätte kein Blatt Papier zwischen Ball und Latte bzw. Pfosten gepasst. Jeder andere hätte locker ins leere Tor geschoben. Wahnsinn! Blümke-Eichhorn verfehlte nach schöner Drehung knapp (77.). Nach einem Freistoß durch Wolter konnte Lipsius den Kopfball Erdmanns sicher aufnehmen (79.). Mantlik konnte sich an der Strafraumgrenze das Spielgerät unbedrängt zurechtlegen und knallte es gezielt in die lange Ecke (0:3, 86.). Damit war der Herbstmeistertitel perfekt und Marcel Hielscher sichert sich Platz 2 der Torschützenliste.
SV Stahl Unterwellenborn: Kroll, Palmowski (79. Müller), Wolter, Griese, Straube, Oppolzer, Erdmann, Piastowski (79. Franke), Voelke, Spitzner, Lorber
SpVgg Geratal II: Lipsius, Barchewitz, Bäuerle, Priefer, Seeber, Möller, Brandl, Hofmann, Blümke-Eichhorn (83. Müller), Hielscher, Mantlik
Tore: 0:1, 0:2 Hielscher (26., 73.), 0:3 Mantlik (86.)
Schiedsrichter: Neumann (Gräfinau-Angstedt)
Zuschauer: 40