SpVgg Geratal 1 – SV Schott Jena 1:1 (0:1)
(Kda) Die fußballlose Zeit ist beendet! Nach einer längeren Pause, in der die Spieler auch wirklich Zeit zur Erholung hatten und Trainer Huck auf die Rückkehr der verletzten Spieler hoffen konnte, begann die Spielvereinigung mit einem ersten Test nach einer rund zweiwöchigen, intensiven Vorbereitung die Testphase auf die Frühjahrssaison gegen keinen geringen als den Oberliga-Vertreter Schott Jena. Sowohl das Ergebnis wie auch die Art und Weise der Präsentation der Einheimischen ist vollauf zufrieden stellend. Berücksichtigt man dabei auch noch, dass von den Rekonvaleszenten lediglich Thorwarth wieder zur Verfügung stand, hingegen einige der Stammkräfte aus den unterschiedlichsten Gründen für das Spiel nicht zur Verfügung standen, ist die Bewertung des Gerataler Spiels nicht übertrieben. Zu erwähnen ist auch, dass mit De Dios Rey (Jorge) – spanischer Student an der TU Ilmenau – eine Neuanmeldung das erste Spiel in der Gerataler Mannschaft bestritt. Dass es gegen diesen höherklassigen Verein nicht durchweg ohne Makel (Abstimmungsprobleme in der Defensive, finaler Pass in der Offensive) gehen würde, musste kalkuliert werden. Wie sich aber die Mannschaft insgesamt präsentierte, lässt auch auf eine erfolgreiche Rückrundensaison hoffen.
Lipsius, der den etatmäßigen Keeper Kott ersetzte, stand gleich in der 5. Minute im Mittelpunkt als er einen Schuss aus Nahdistanz parierte und so den frühzeitigen Rückstand verhinderte. Im Gegenzug war es ein Jenenser, der eine Mantlik-Flanke vor dem einschussbereiten Thorwarth entschärfte. Und so bewegte sich das Spiel 25 Minuten hin und her bis in der 28. Minute ein Ballverlust mit schnellem Umkehrspiel der Gäste, Schuss aufs Tor, Parade Lipsius, Nachschuss von Albrecht zur Führung der Gäste führte. Davon ließen sich die Einheimischen nicht entmutigen und hatten durchaus erfolgversprechende Möglichkeiten schon zur Pause das Ergebnis zu korrigieren. Die Mantlik-Thorwarth-Mantlik-Kombination (32.), ein von Mantlik an der gegnerischen Strafraumgrenze zurück eroberter Ball mit Pass auf Thorwarth (36.) und ein Kopfball Thorwarths nach Eingabe Behs (43.) waren solche. Aber was soll man mit Thorwarth hadern, er hat ein halbes Jahr nicht gespielt und es soll ihm die Zeit zugestanden werden, zu alter Gefährlichkeit zurück zu finden!
Konditionell hielten die Huck-Schützlinge weitestgehend durch, speziell zu Beginn der zweiten Halbzeit waren sie immer wieder konsequent auf frühes Pressing aus, versuchten so den Spielaufbau der Gäste zu stören. Solch eine Situation führte schlussendlich auch in der 53. Minute durch Paradies zum Ausgleich. Danach ergaben sich doch schon die eine oder andere Lücke im Defensivgefüge. Das führte dazu, dass Lipsius sein Können vermehrt unter Beweis stellen konnte. Bei einem Pfostenschuss (66.) hatte er Glück, bei Nahschüssen (68., 69. und 82.) zeigte er sehr gute Reflexe und hielt der Mannschaft das insgesamt gerechte Remis.
Aufstellungen:
SpVgg Geratal: Lipsius, Maleße, Behr, Dobrocki, Schmidt, Linse, Wollenschläger, De Dios Rey, Thorwarth, Mantlik, Paradies, Kellner, Möller
SV Schott jena: Gheorghiu, Rennert, Haupt, Kießlings, Bismark, Klose, Albrecht, Vogel, Arnold, Buckler, Konik, Ziermann, Hübner
Schiedsrichter: Drößler (Gotha)