(kda) Nach vier intensiven Trainingswochen in Vorbereitung auf die Rückrunde schlossen die Gerataler diese mit einem eher schmeichelhaften Remis beim Landesklassen-Vertreter ab, auch weil die Sömmerdaer selbst per Eigentor mit dem Schlusspfiff dieses den Gästen schenkten. Was unter der Woche gegen eine weitaus gefährlicher agierende U19 des RW Erfurt bis auf die Schlussphase sehr gut funktionierte – aus einer sicheren Defensive konstruktiv und schnell in die Offensive zu kommen – war mit nochmaliger Personalverstärkung, Paradies und Keiner standen im Mittelfeld zur Verfügung, so gut wie nicht zu sehen. Folgerichtig waren über die gesamten 90 Minuten auch kaum Einschussmöglichkeiten der Gäste zu registrieren und wenn dann noch Unkonzentriertheiten im Defensivverbund dazu kommen, rennt man halt ständig einem Rückstand hinterher. Zwar hatte Paradies gleich zu Beginn die Möglichkeit zu einem Tor, hier hatte das Konzept, den Ball über Thorwarth zu einem Mitspieler weiter zu leiten, gefruchtet, aber das war auch das einzige Mal wo dies in der ersten Spielhälfte richtig funktionierte. Eher im Mittelpunkt stand Kott! In der 31. und gleich zweimal in der 39. Minute musste er gegen Sömmerdaer Kopf und Kragen riskieren, um nach einer zunächst abgewehrten Ecke und nochmaliger Eingabe durch Watzke, er stand am Torraum blank und hämmerte den Ball unter die Latte, dann doch ein Tor hinnehmen zu müssen.Zumindest was die Torgefährlichkeit betraf, steigerten sich die Gäste in der zweiten Spielhälfte – ein Anspiel auf Thorwarth versuchte dieser im Tor unterzubringen, wurde aber beim Abschluss regelwidrig behindert und den gegebenen Strafstoß verwandelte Schmidt in den linken Winkel (48.), – eine weitere hatte Schmidt selbst, schoss aber aus 12 Meter nur den Pfosten an (60.) – das war’s aber auch schon. Den Rest besorgten die Gastgeber. Ihre erneute Führung war spieltechnisch sehr gut! Balleroberung im Mittelfeld, Spiel über die rechte Außenbahn, Eingabe, Vollendung – lehrbuchreif (78.). Und als eigentlich alles schon mit dem Schlusspfiff rechnete, drückte ein Sömmerdaer zum Glück der Gerataler den Ball selbst unter die Latte.Aus der Vorbereitung etwaige Schlüsse auf die Punktspiele ziehen zu wollen, wäre nicht angebracht. Zu unvollständig war der Personalbesatz und auch die vergangenen Serien haben gezeigt, dass die Gerataler aus einer nicht so optimalen Vorbereitung durchaus in der Lage sind, optimale Ergebnisse in den Punktspielen zu erzielen.
Aufstellung:FSV Sömmerda: Treu, Kitzig, Watzke, Kunze, Kuehler, Mühlisch, Horn, Mückenheim, Roetting, Czuppon, Becker, Zaubitzer, Fritsche, Zeiße, KlingelhöferSpVgg Geratal: Kott, Dobrocki, Schmidt, Kohlschmidt, Wollenschläger, Keiner, Brandl, Thorwarth, Bischof, Mantlik, Paradies, Behr, Linse, Hofmann, Müller
Schiedsrichter: Reichenbächer (Erfurt)
Torfolge: 1:0 Watzke (40.), 1:1 Schmidt (48., FE), 2:1 Mühlisch (78.), 2:2 Mückenheim (90., ET)
Aufstellung:FSV Sömmerda: Treu, Kitzig, Watzke, Kunze, Kuehler, Mühlisch, Horn, Mückenheim, Roetting, Czuppon, Becker, Zaubitzer, Fritsche, Zeiße, KlingelhöferSpVgg Geratal: Kott, Dobrocki, Schmidt, Kohlschmidt, Wollenschläger, Keiner, Brandl, Thorwarth, Bischof, Mantlik, Paradies, Behr, Linse, Hofmann, Müller
Schiedsrichter: Reichenbächer (Erfurt)
Torfolge: 1:0 Watzke (40.), 1:1 Schmidt (48., FE), 2:1 Mühlisch (78.), 2:2 Mückenheim (90., ET)