Kreisoberliga 24.Spieltag

SV 1883 Schwarza – SpVgg Geratal II 0:2 (0:1)
Das war mal wieder typisch Geratal Zwo: Ohne Wechselspieler antretend, einige Halbkranke auf dem Platz, mit katastrophaler 100%-Chancenverwertung und trotzdem gewonnen.
Auf dem neuen Rasen in Schwarza geht es gleich zur Sache. Blümke-Eichhorn spielt sich bis zur Grundlinie durch, flankt nach innen, wo Hielscher großartig mit dem Kopf zur Stelle ist, trifft aber nur den Pfosten. Der Abpraller fällt de dios Rey vor die Füße, doch der donnert den Ball aus vier Metern ganz frei stehend, neben das Tor (8.). Spätestens jetzt wacht Scharza auf. Nun kommen die Gastgeber ins Spiel. Ihre Bälle suchten vorn den kräftigen Mittelstürmer Zacon, der entweder gut verteilt oder selbst den Zweikampf sucht. Geratal aber hat mit Priefer als letzten Mann sowie Kohlschmidt und Kellner davor gut vorgesorgt. Diese zweikampfsichere Mittelfeldachse lässt nichts Zwingendes zu. Erst Vogel prüft Lipsius im Tor, der abfaustet. Heinlein verzieht den Nachschuss (28.). Geratal verpasst seine Chancen, als Hielscher selbst abzieht anstatt den freistehenden Hofmann anzuspielen (37.), ebenso wie Blümke-Eichhorn, der sein Solo weit über den Kasten abschließt (38.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff nimmt sich Kellner ein Herz, umkurvt in seinem Sololauf über 30 Meter mehrere Gegenspieler und zieht beherzt ab. Wieder Pfosten! Diesmal allerdings ist Hielscher zur Stelle und netzt ein (0:1, 43.). Beinahe wäre es vor der Pause noch zum Ausgleich gekommen, als Schwarza sich über drei Stationen durch die Gästeabwehr spielt, aber Zacon verfehlt aussichtsreich das Tor (46.).
Für den zweiten Umlauf hatte sich Schwarza einiges vorgenommen. Sie spielen noch offensiver, gewinnen zunehmend zweite Bälle und schnüren Geratal zeitweise in ihrer Hälfte ein. Jetzt müssen alle Gästespieler hinten aushelfen. De dios Rey und Müller auf den Außenpositionen werfen sich in die Zweikämpfe und auch Blümke-Eichhorn vergisst seine Erkältung. Lipsius glänzt gegen Heinlein und hält den Kasten rein (58.). Priefer klärt bei einer scharfen Hereingabe gerade noch zur Ecke, die aber nichts einbringt (64.). Blümke-Eichhorn schießt nach einem Priefer-Freistoß den Ball neben das Tor (67.) und andererseits fegt ein Schulz-Freistoß aus 30 Metern knapp über das Lipsius-Tor. (70.). Die Gastgeber bringen frische Kräfte, um das Spiel noch zu kippen. Wieder wird Blümke-Eichhorn geschickt, doch eine Resultatsverbesserung gelingt nicht (79.). Die Gerataler Spieler scheinen stehend KO. Trotzdem wird noch einmal die Gastgeberdeckung mit einem präzisen Pass in den Raum überspielt, Blümke-Eichhorn mobilisiert seine Kraftreserven, entwischt den Verteidigern und schiebt flach ein (0:2, 82.). Schwarza lässt trotzdem nicht locker und drückt auch in den letzten Minuten. De dios Rey gewinnt auf der rechten Seite seinen Zweikampf, spielt auf Blümke-Eichhorn, der Hielscher bedient, doch der, alle guten Dinge sind Drei, trifft aus 3 Metern ohne gegnerische Einwirkung wieder nur das Aluminium (87.). Ein Glück, dass da schon das Spiel entschieden war. Die Erleichterung über diese drei Punkte ist riesengroß.
SV 1883 Schwarza: Dörnfeld, Heerwagen, Pezold (67. Ajeti), Vogel, Schulz, Geissler, Heinlein, Geissenhöner (56. Jäger), Keilhauer (67. Bopp), Zacon, Betz
SpVgg Geratal II: Lipsius, Müller, Barchewitz, Priefer, Möller, Kellner, de dios Rey, Kohlschmidt, Hielscher, Blümke-Eichhorn, Hofmann
Tore: 0:1 Hielscher (42.), 0:2 Blümke-Eichhorn (82.)
Schiedsrichter: Sander (Gaberndorf)
Zuschauer: 55