FC Einheit Rudolstadt II – SpVgg Geratal II 2:7 (1:3)
Bis auf zweimal fünf Minuten Schlafwageneinlagen zeigten die Gerataler wieder einmal ihr Können gegen überforderte Gastgeber. Die Tore waren eine Frage der Zeit, denn es wurde, mit Ausnahmen, fast nur auf ein Tor gespielt und das sah oft ansprechend aus. Vom Torwart Giessler meist flach das Spiel eröffnet wurden die Aufbauspieler Priefer, Kühne und Hofmann in Szene gesetzt. Diese „zauberten“ teilweise. One-Kick-Dreiecke, auch mal auf engstem Raum waren sehr gut anzusehen. Leider fand dann der finale Pass in den Raum zugunsten der schnellen Spitzen Hielscher, Blümke-Eichhorn und Kühne nicht immer den Richtigen. Zu oft ging er ins Leere oder die gegnerischen Verteidiger bzw. Torhüter Unbehaun waren zur Stelle. So klärte dieser bei Versuchen von Kühne (16., 17.). Als Hielscher Priefers Pass in den Raum erreichte, war der Torreigen eröffnet (0:1, 22.). Es wurde noch einmal brenzlig, als Franke bei einem Zirn-Eckball unbedrängt köpfen konnte, doch der ging übers Tor (31.). Blümke-Eichhorn jagte ebenfalls seinen Abschluß über das Ziel. Dann trat Priefer an. Mit dem Ball am Fuss drang er in den Strafraum ein, umkurvte vier Feldspieler und den Tormann und wurde dann doch gestört (35.). Sah etwas überheblich aus. Unerklärlicherweise lähmte diese Aktion die Gerataler. Die Saalestädter kamen besser ins Spiel und rückten auf. Daraus resultierte ein Eckball, den Möller im Nachschuss veredelte (1:1, 39.) sowie ein Versuch von Tittel aus der Ferne (40.). Nun wachte Geratal wieder auf. Eckball des sehr gut spielenden De Dios Rey und Kellner hat zwei Versuche (1:2, 44.). Priefer legte schnell nach, diesmal klappte sein überlegtes Solo 1:3, 45.).
Hielscher (54.) und Blümke-Eichhorn, der sich gut um seine eigene Achse drehte (57.) verfehlten noch das Ziel. Alle Mann nach vorn ist nicht immer gut. Giessler musste per Fuss klären, als 3 gegen 3 auf einer Linie standen (67.). Lehrbuchreif das Anschlußtor. Langer Pass auf Tittel, der zog rechts bis zur Grundlinie, flache scharfe Hereingabe und Reinhardt schob mittig ein (2:3, 75.). Das war es dann aber mit Rudolstadts Gegenwehr. De Dios Rey bediente Kühne und der bedankt sich aus vollem Lauf (2:4, 77.). Wieder De Dios Rey trieb aus der eigenen Hälfte den Ball über rechts, servierte wieder auf Kühne, dessen Abschluß Torwart Unbehaun noch abwehren kann, doch De Dios Rey war durchgelaufen (2:5, 82.). Die beiden letzten Tore waren dem selben Schnittmuster entsprungen. Priefer, der herausragende offensive Mittelfeldregisseur, brachte Hielscher in Schussposition, der sicher einnetzte (2:6, 87., 2:7, 90.).
FC Einheit Rudolstadt II: Unbehaun, Kliemann, Möller, Franke, Herzinger, Obitz (17. Reinhardt), Fuchs (60. Lange), Zirn, Vollrath, Glaser, Tittel
SpVgg Geratal II: Giessler, Müller, Kohlschmidt, Barchewitz, Priefer, Blümke-Eichhorn, Hofmann, Kellner, De Dios Rey, Kühne, Hielscher
Tore: 0:1, 2:6, 2:7 Hielscher (22., 87., 90.), 1:1 Möller (39.), 1:2 Kellner (44.), 1:3 Priefer (45.), 2:3 Reinhardt, 2:4 Kühne (77.), 2:5 De Dios Rey (82.)
Schiedsrichter: Eckardt (Legefeld)
Zuschauer: 27